Milchstrasse Tutorial – Nachtlandschaft in bester Qualität fotografieren
Nachtlandschaften mit dem funkelnden Sternenhimmel und der Milchstrasse sind zu einer grossen Leidenschaft von mir geworden. Ob im Winter bei Eiseskälte oder in warmen Sommernächten, ich geniesse jede Minute unter dem Sternenzelt. Die Dunkelheit und Ruhe in der Natur, während die Milchstrasse von blossem Auge sichtbar ist – das ist einfach magisch.
Ich konnte mich in den letzten Jahren stetig weiterentwickeln, sodass es mir gelang, mein Ziel zu erreichen, Nachtlandschaften in höchster fotografischer Qualität festzuhalten. Neunzig Prozent meiner Bilder der Nachtlandschaften, entstehen bei absoluter Dunkelheit. Ich versuche dabei die wunderbaren Farben der Landschaft in der Nacht erstrahlen zu lassen. Während den letzten Jahren stieg das Interesse an meiner Fotografie stetig. Andere Fotografen, von Anfänger über Fortgeschrittene bis zu Profis wollten von mir lernen. So entwickelte ich mein «Catch The Stars Workshop»-Angebot immer weiter.
Inhaltsverzeichnis
Wie fotografiert man die Milchstrasse?
Wie fotografiert man Nachtlandschaften und die Milchstrasse? Welche Einstellungen werden dazu verwendet? Diese zwei Fragen werden mir sehr oft gestellt. Deshalb möchte ich Dir mit diesem Milky Way Tutorial eine kleine Grundlage mit auf den Weg geben, damit Du bei Deinen ersten Schritten Unterstützung hast und ich Dich ermutigen kann, in dieses faszinierende Thema einzutauchen.
Das komplette Thema Milchstrasse und Nachtlandschaften Fotografie lässt sich natürlich nicht so auf die Schnelle erklären. Wenn Du im Detail noch mehr darüber erfahren möchtest, lade ich Dich sehr gerne ein, mit mir an einem Workshop unsere Sterne zu geniessen um weiter in dieses Thema eintauchen zu können.
Unsere Milchstrasse
Die Milchstrasse ist nicht nur eine Ansammlung von Sternen, sondern sie ist auch unsere Heimatgalaxie. Die Erde und somit auch wir, sind in der Milchstrasse beheimatet und umrunden mit ca. 30 km/s, mit sieben weiteren Planeten (acht Planeten nach der alten Festlegung), in unserem Sonnensystem unsere Sonne, also unseren Stern. Die Milchstrasse erstreckt sich aber noch viel weiter als unser Sonnensystem. Und es existieren ausserhalb unserer Galaxie unzählige weitere Galaxien. Ich finde es faszinierend, in was für eine Unendlichkeit wir blicken dürfen und wie klein wir doch sind.
Wo und wann sieht man die Milchstrasse am besten?
Die Milchstrasse siehst du nicht nur im Sommer. Da wir uns in unserer Milchstrasse befinden, siehst Du sie natürlich das ganze Jahr. Allerdings verschiebt sich über das Jahr unser Blickwinkel auf die Milchstrasse. Das Fotografenherz schlägt aber in den warmen Monaten schneller, da wir dann einen Blick auf das fotogene galaktische Zentrum unserer Milchstrasse erhaschen können, welches im Sommer seinen Höchststand erreicht.
In unseren Breitengraden schiebt sich das galaktische Zentrum in den frühen Morgenstunden im Februar für wenige Minuten über den Horizont und eröffnet so die unter Fotografen benannte Milchstrassen-Saison. Die Jagd nach Fotos des galaktischen Zentrums kann dann bis in den Oktober stattfinden. Dann ist das galaktische Zentrum noch für wenige Minuten am frühen Abend sichtbar, bis es in die Winterpause geht.
Hast du’s gewusst?
Aber auch im Winter lohnt sich ein Blick in den Nachthimmel. Die Milchstrasse sehen wir dann zwar nur als feines Band, aber dafür wird unter anderem der Orion sichtbar, welcher mit seinen umliegenden Regionen auch seinen Reiz für Fotografen haben kann.
Die besten Voraussetzungen
Neben der Jahreszeit und der Tageszeit gibt es noch andere wichtige Voraussetzungen, die über ein klares Foto einer Nachtlandschaft entscheidet. Schauen wir uns diese kurz an.
Dunkelheit und Lichtverschmutzung
Unsere Milchstrasse können wir ausserhalb von Städten und wenn nicht gerade Vollmond ist, von blossem Auge erkennen. Weisst Du erst einmal, worauf Du am Nachthimmel achten musst, dann findest Du die Milchstrasse sofort. Je dunkler es um Dich herum ist, desto besser kannst Du die Milchstrasse sehen. Für eindrucksvolle Fotografien solltest Du dir einen so dunkeln Ort wie möglich aussuchen. Das wird immer schwieriger, da die Lichtverschmutzung immer noch zunimmt und man gar in den Alpen von einer gewissen Lichtverschmutzung nicht verschont bleibt.
Wetter
Das Wetter spielt in der Milchstrasse und Nachtlandschaften Fotografie natürlich eine grosse Rolle, denn eine dunst- und wolkenfreie Nacht ist immer das Optimum. Aber Wolken sind nicht immer negativ. Schöne Wolkenformationen können ein Milchstrassenfoto auch bereichern. Hast Du einen dunkeln Ort für Dich entdeckt, eine klare Nacht und der Mond steht nicht am Himmel, funkelt die Milchstrasse schon für dein blosses Auge. Wunderschöne und eindrucksvolle Fotografien können so entstehen.
App zur Planung
Da sich die Position der Milchstrasse täglich etwas verschiebt und sie in der Nacht natürlich auch wandert, variieren somit auch die Zeiten. Deshalb benötigst Du eine gewisse Planung. Dies gestaltet sich am einfachsten mit einem Smartphone oder Tablet mit der App «PhotoPills». Diese App ist für mich auch allgemein eine der wichtigsten Apps für die Milchstrasse und Nachtlandschaften Fotografie und ich kann sie Dir wärmstens empfehlen.
Kamera-Ausrüstung
Kein anderes Thema in der Landschaftsfotografie ist so technikintensiv wie das Fotografieren von Nachtlandschaften und unserer Milchstrasse. Noch intensiver wird es bei der Astrofotografie, welche Dich früher oder später sicherlich auch interessieren wird, wenn Du erst einmal mit der Milchstrasse und Nachtlandschaften Fotografie begonnen hast.
Je besser die Ausrüstung, umso besser werden die Fotos. Insofern Du deine Ausrüstung auch beherrschst. Dies bedeutet aber nicht, dass Du mit einer einfacheren Ausrüstung die Milchstrasse nicht schön fotografieren kannst. Ich ermutige Dich gar dazu, es einfach zu versuchen. Hab Spass dabei, denn das ist das Wichtigste. Sei nicht zu kritisch mit Dir selbst und hole erst einmal das Bestmögliche aus Deiner Ausrüstung heraus.
Du wirst Dich schnell verbessern, wenn Du Dich regelmässig dem Thema Milchstrasse widmest. Für mich ist es bei meinen Workshops immer ein sehr spezieller Moment, wenn auf den Kameradisplays meiner Teilnehmer unsere Milchstrasse aufleuchtet. Von einer Sekunde zur anderen entwickelt sich die Spannung der Teilnehmer in riesengrosse Freude und Faszination. Und genau darum geht es doch.
Meine Empfehlung zur Ausrüstung
Ich empfehle Dir folgende Ausrüstung für die Milchstrasse und Nachtlandschaften Fotografie:
Ausrüstung | Beschreibung |
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Stativ | Je stabiler desto besser und mit einem geeigneten Kopf; ich empfehle einen Kugelkopf. Da wir mit langen Belichtungszeiten arbeiten, ist ein gutes Stativ unverzichtbar. Es bildet die Grundlage, den festen Stand unserer Ausrüstung. |
Kabel oder Funkauslöser | Natürlich kannst Du auch mit dem Selbstauslöser Deiner Kamera und mit den einstellbaren Belichtungszeiten arbeiten. Möchtest Du im Bulb Modus arbeiten, ist ein externer Auslöser unabdinglich. Auch umgehst Du damit das Risiko von Verwackelungen. |
Kamera | DSLR / DSLM, Vollformat ist hier klar im Vorteil, jedoch gelingen auch gute Ergebnisse mit Crop Modellen für Einsteiger. Die Kamera muss mindestens bei ISO 2000 noch ein akzeptables Rauschverhalten vorweisen, dies kann heute schon fast jedes Einsteigermodell. |
Objektiv | Je mehr Lichtstärke, umso besser, f/1.4 – f/2.8 wären optimal. Für die ersten Versuche gehen aber auch f/3.5 oder f/4.0 bei Weitwinkel Objektiven. Für den Anfang empfehle ich Dir ein Weitwinkel Objektiv. Du bekommst so mehr Landschaft und natürlich auch mehr Milchstrasse auf dein Foto. Auch kannst Du mit einem Weitwinkel Objektiv deutlich länger belichten, ohne dass die Sterne zu Strichen werden. |
Weitere Ausrüstung | Geh immer mit vollem Akku, wenn möglich mit Ersatz Akku, aus dem Haus. Du bist in der Dunkelheit unterwegs, oft wird es kühler. Eine Taschenlampe und angemessene Kleidung sind das Minimum, was Du dabei haben musst. |
Kameraeinstellungen
Ich empfehle Dir folgende Kameraeinstellungen für die Milchstrasse und Nachtlandschaften Fotografie:
Kameraeinstellung | Beschreibung |
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Manueller Modus | Arbeite im manuellen Modus, so kannst du Blende und Belichtungszeit frei wählen. |
Spiegelvorauslösung | Aktiviere die Spiegelvorauslösung, um Erschütterungen des Spiegelschlag bei DSLR Kameras zu vermeiden. Das Okular sollte, falls möglich, mit der Okularabdeckung verschlossen werden, damit kein Fremdlicht eintreten kann. Ich empfehle jedoch stets im Live View zu arbeiten, somit hat sich auch die Problematik des Spiegelschlags erledigt. |
Auslöser | Ausgelöst wird von Vorteil mit einem Kabel oder Funkauslöser, alternativ mit dem Selbstauslöser Deiner Kamera. |
Bildstabilisator | Mit Stativ muss der Bildstabilisator deaktiviert werden, da sich dieser kontraproduktiv auswirken könnte. |
Blende | Offenblende (kleine Blendenzahl), denn wir haben kein Licht zu verschenken. |
ISO | So hoch wie Deine Kamera ein vertretbares Rauschverhalten vorweist. Bleib für den Anfang zwischen 2000 – 5000 und lerne Deine Kamera kennen. |
Belichtungszeit | Diese muss Deiner Brennweite angepasst werden, so dass die Sterne Punkte bleiben. Die maximale Belichtungszeit wird grob mit der folgenden Formel berechnet: 500 / (Cropfaktor der Kamera * Brennweite) = max. Belichtungsdauer. Das Ergebnis dieser Formel gibt Dir einen ersten Anhaltspunkt und je nach Auflösung Deiner Kamera musst Du eventuell noch die maximale Belichtungszeit reduzieren. |
Dateiformat | Fotografiere unbedingt im RAW-Format, denn nur RAW Dateien lassen sich wirklich gut bearbeiten, um die Milchstrasse auf dem Foto erstrahlen zu lassen. |
Fokussieren
In der Dunkelheit verfehlt der Autofokus in der Regel sein Ziel. Daher arbeitest Du am besten mit manuellem Fokus. Lerne Dein Objektiv kennen, so dass Du anhand der Skala genau weisst, wo die reale unendliche Stellung ist. Oder fokussiere manuell auf eine entfernte Lichtquelle oder auf einen hellen Stern. Mit ein bisschen Übung ist das Fokussieren in der Nacht gar nicht so schwer.
Bearbeitung deiner Bilder
Die Fotos direkt aus der Kamera machen schon Freude, aber die Farben sind in der Regel noch zu falsch. Milchstrassenfotos müssen immer bearbeitet werden, um die Farben zum Schluss noch etwas hervorheben zu können. Bearbeite die Fotos in Lightroom oder einem anderen RAW-Konverter.
Für mich ist der wichtigste Punkt bei der Bearbeitung, der Weissabgleich. Suche zuerst nach der Einstellung, welche Dir am besten erscheint. Für den optimalen Weissabgleich gibt es leider keine Pauschalaussage. Dieser variiert von Location zu Location, hauptsächlich wegen der Lichtverschmutzung. Auch jede Kamera und jedes Objektiv gibt andere Farben aus. Lass Dir Zeit und übertreibe es nicht bei der Farbsättigung und der Klarheit. Spiel mit den Kontrasten, den Schwarz- und Weiss-Reglern, bis die Milchstrasse schön heraussticht.
Lightroom Presets Download und Import
Als kleine Starthilfe dazu, schenke ich Dir einige „Marco Kern Photography Presets“. Drei geniale Lightroom Presets für die Bearbeitung Deiner Milchstrasse-Aufnahmen.
Denke daran, dass die Presets als Grundlage gedacht sind. Je nach Umgebung und Belichtung wirken die Voreinstellungen unterschiedlich. Auch jede Ausrüstung erzeugt unterschiedliche Fotos. Korrekturen sind meistens beim Weissabgleich, bei den Schwarz- und Weisstönen und bei den Lichtern nötig. Spiel mit den Reglern und achte darauf, wie sie sich auf Dein Foto auswirken. Die Landschaft bearbeitest Du mittels Pinsel oder Verlaufsfilter separat.
LR Presets importieren
Das Importieren der Presets in Lightroom ist sehr einfach
- Downloade die Presets
- öffne Lightroom und wechsle in den «Entwickeln-Modus»
- Auf der linken Seite bei den Vorgaben, rechts klicken und „importieren“.
- Wähle die Presets aus und klicke auf „importieren“
- Fertig, schon hast Du die Presets zur Verfügung.
Projektvorstellung #saveournightsky
Unser Nachthimmel liegt mir so sehr am Herzen, dass Simone Cmoon und ich «saveournightsky» ins Leben gerufen haben. Es bestehen Pläne von grossen Konzernen, mehrere zehntausend Satelliten in einer zur Erde nahestehenden Umlaufbahn zu platzieren, um unter anderem mit den Satelliten, Internet auf der Erde anzubieten. Auch militärisch sollen diese Satelliten Megakonstellationen zum Einsatz kommen.
Die erste Firma hat mit der Umsetzung bereits begonnen und deren Satellitenstränge kreisen bereits um die Erde. In genau diesem Moment, während ich diesen Beitrag schreibe, startete eine weitere Falcon 9 Trägerrakete, um die nächsten 58 Satelliten in dieser Konstellation zu platzieren. Teils mehrere Starts pro Monat treiben das Projekt voran, bis es 2027 fertiggestellt sein wird.
Grundsätzlich finde ich die Idee dieser Satelliten gut. Stabiles Internet ist aus unserem Leben nicht mehr wegzudenken. Brauchen wir aber wirklich am entferntesten Platz der Erde Internet? Möchte man diesen Platz nicht einfach nur geniessen? Das Internet, welches durch dieses Satelliten-System für jeden Menschen auf der Erde zugänglicher werden soll, ist leider meiner Meinung nach auch nur Theorie. Wie soll sich ein Mensch, der täglich um sein Überleben und Essen kämpft, die hohen Internet Abo Kosten leisten können?
Der Himmel gehört allen
Die unfassbare Masse an bereits geplanten Satelliten könnte unseren Nachthimmel zerstören. Wir werden, falls dieser irrsinnige Plan nicht gestoppt oder abgeändert wird, tausende sich bewegende Punkte an unserem Nachthimmel sehen, was unseren Blick in die Sterne massiv stören würde. Unser Nachthimmel ist ein Kulturgut, er gehört uns allen. Auch das Festhalten von Nachtlandschaften mit einem atemberaubenden Sternenzelt, durch konventionelle Fotografie, wird somit fast unmöglich. Die sich bewegenden Satelliten zeichnen uns Fotografen Striche in das Bild. Diese wiederum werden unsere Sterne teils in der Helligkeit übertrumpfen und ein ästhetisches Bild wird durch die ganzen Satellitenstriche dann zerstört.
Simone und ich, wie auch tausende von weiteren Fotografen, Wissenschaftler und Menschen, welche den Nachthimmel lieben, möchten dies nicht akzeptieren.
Saveournightsky erfreut sich an einer täglich wachsenden Community. Und wir versuchen mit unsrem fünf Punkte Plan etwas dagegen zu bewegen. Es ist uns ein Anliegen, alle Menschen aufzurufen, welche die Sterne lieben und geniessen, uns zu folgen und uns zu unterstützen. Denn nur gemeinsam können wir etwas zum Schutz unseres Nachthimmels erreichen.
Neben Satelliten Megakonstellationen gefährdet die immer noch zunehmende Lichtverschmutzung unseren Blick in die Sterne. Die meisten Menschen sehen nachts unsere Milchstrasse an ihrem Wohnort nicht mehr, sondern nur noch vereinzelt die hellsten Sterne am Nachthimmel. Dies, weil nachts immer mehr künstliches Licht eingeschaltet wird, welches die natürliche Dunkelheit verdrängt. Über Städten bilden sich sogar ganze Lichtkuppeln, welche weit in den Nachthimmel Licht streuen und reflektieren. Diese Erhellung und Verdrängung der Dunkelheit nennt man Lichtverschmutzung. Die Auswirkungen auf Lebewesen sind massiv.
Beispiele
- Zahlreiche nachtaktive Insekten verenden an Strassenlampen, mit Folgewirkungen für weitere Tiere, denen sie als Nahrung dienen sowie für die Biodiversität und Landwirtschaft
- Lichtverschmutzung kann zu Orientierungsproblemen bei Zugvögeln führen
- Menschen haben einen weniger erholsamen Schlaf
- Ausserdem geht der Nachthimmel als Kulturgut verloren und die Verbindung vom Menschen zur Natur wird geschwächt
- Auch erschwert Lichtverschmutzung astronomische Beobachtungen sowie die Forschung, Nachtaufnahmen von Fotografen und Astronomen
Erste Erfolge in Sicht
In der Schweiz gehen einzelne Gemeinden freiwillig einen sehr positiven Weg. Es werden Strassenbeleuchtungen installiert, welche automatisch heller werden, sobald ein Mensch sich auf dem Bürgersteig nähert und welche sich danach wieder leicht abdunkeln. Somit wird ein kleiner Beitrag an den Schutz unseres Nachthimmels geleistet. Der Kanton Zürich hat auch einen Vorschlag gemacht, dass das Licht der Strassenbeleuchtungen nach 24:00 Uhr reduziert wird. Jede Gemeinde darf selbst entscheiden, ob sie mitmachen möchte. Leider sind es nur einzelne Gemeinden, welche nach 24:00 bis 5:00 Uhr morgens an der Lichtreduktion teilnehmen.
Statt dass die Lichtverschmutzung langsam abnehmen würde, steigt diese leider stetig. Am folgenden Bild ist ersichtlich, wie öffentliches Licht um 3:00 Uhr nachts die Nacht zum Tag macht. Diese kleine Ortschaft in den Schweizer Alpen ist für diese Uhrzeit unnötig hell beleuchtet, sogar die Wolken werden angestrahlt. Simone und ich möchten künftig mit unserer Fotografie und saveournightsky wachrütteln und aktiv mit den Gemeinden Lösungen finden.
Momentan (Stand Juni 2020) finden sich noch Zeitfenster, in denen unsere Sterne und unsere Milchstrasse ungestört festgehalten werden können. Dies wird aber von Monat zu Monat enger. Daher geniesse den Blick zu den Sternen und verewige ihn mit Deiner Kamera.
Fazit
Mit meinen Tipps und Tricks sollen Dir atemberaubende Bilder gelingen. Ich versuche Dir dabei zu helfen, dass Deine ersten oder nächsten fotografischen Stunden mit unserem Sternenhimmel zum Erfolg werden. Ich hoffe, dass ich Dir einige nützliche Ratschläge mit auf den Weg geben konnte und Du Dich nun an Deine ersten oder nächsten Versuche heranwagst, unsere Milchstrasse mit Deinen Fotos festzuhalten. Es wäre natürlich auch schön, wenn Du einmal bei saveournightsky oder auf meiner Website vorbeischauen würdest, so das wir gemeinsam die Schönheit unseres Nachthimmels erhalten können.
2 Gedanken und Fragen