Fotografie als Luxusprodukt – wo verdient man noch Geld?

Fotografie als Luxusprodukt – wer gibt heute noch Geld für fotografische Dienstleistungen aus? Jeder kennt heute jemanden, der eine Spiegelreflexkamera zur Hand hat, und mit etwas Glück ein paar echt gute Bilder schiessen kann. Die Menschen sind selbstständiger. Neue Trends wie Sharing Economy und die zunehmende Preissensitivität macht es immer schwieriger, als professioneller Fotograf profitabel zu arbeiten. Ist die Fotografie zum Luxusprodukt geworden? 

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Hat man nicht gerade das Glück, einer der berühmtesten Fotografen unserer Zeit zu sein, viel Geld zu verdienen und  die schönsten Menschen der Welt ablichten zu dürfen, kann man sich schon fragen: Wie kann ich als Fotograf Geld verdienen? Mit dem Erstellen von Bewerbungs- und Passbildern reicht es vielleicht für die Ferien auf einem italienischen Zeltplatz, jedoch nicht für den ersehnten Tauchkurs auf Mauritius oder den Malediven. Leider kommt auch dazu, dass viele potenzielle Kunden ihre Bewerbungsfotos selber machen, da dies mit der neusten Technik relativ einfach zu bewerkstelligen ist.

8 Gründe, warum Fotografie als Luxusprodukt eingestuft wird

  • Unwissen: Viele Menschen können sich nicht vorstellen, warum für ein Fotoshooting 500 EUR/CHF bezahlt werden soll. „Der drückt ja nur den Auslöser“ – haben sicher auch schon einige von euch gehört. Die meisten wissen einfach nicht, wieviel Zeit in einem guten Bild steckt.
  • Bilder erstellen: Heutige Spiegelreflex- und Systemkameras sind für viele erschwinglich und liefern ab und zu ein gutes Bild – ohne grosse Fotografie-Erfahrung. Do-it-yourself! Selfie Stick lässt grüssen…
  • Bilder drucken: Bilder können einfach und günstig selbst ausgedruckt werden. Alternativ wird das Album schnell von einem Online-Fotobuch Anbieter nach Hause geschickt. Kaum jemand bestellt noch teure Alben beim Fotografen.
  • Bilder bearbeiten: Erstaunlich, wie gute Bilder heute mit einem iPhone gemacht werden können. Schnell ein paar Filter drüber und schon ist das Foto Instagram-tauglich.
  • Fotografie Wissen: Im Netz wimmelt es von tollen online Kursen und Tutorials. Wer sich etwas mit Fotografie beschäftigt, wird schnell erste gute Resultate erzielen.
  • Alternativen für den Preis: Wer nicht gerade nur ein 30min-Portrait-Shooting wünscht, muss bereit sein, etwas dafür zu bezahlen. Der Kunde wägt ab und wurde preissensitiver. Nehme ich die 500 EURO/CHF für eine Pauschalreise oder investiere ich in ein Paar-Shooting?
  • Gratis Bildportale und Stock-Fotos: Vor nicht allzulanger Zeit wurde ein schönes Bild für die Website oder fürs Wartezimmer beim Fotografen in Auftrag gegeben. Stock-Bilder und lizenzfreie Bilder auf gratis Bildportalen wurden zur günstigen Alternative.
  • Sharing Economy: Analog dem Fahrdienst UBER kennt heute jeder einen, der gute Bilder machen kann – wahrscheinlich sogar gratis.

Diese Liste soll dich nicht entmutigen – im Gegenteil. Es geht nun darum herauszufinden, wie man diesen Punkten durch hervorragende Arbeit und Positionierung entgegenwirken kann. Gerne weisen wir an dieser Stelle noch auf unseren Artikel über eine erfolgreiche Strategie als Fotograf hin.

„Main Stream Fotografie“ oder Nischen

Grundsätzlich kann mit allen 21 Bereichen der Fotografie Geld verdient werden. Voraussetzung dafür ist aber, dass man einen einzigartigen und vorallem wiedererkennbaren Bildstil entwickelt hat. Da der Fotografie Markt gesättigt ist, gibt es kaum noch ungenutzte, bereichsbezogene Nischen. Ein klassischer Portrait-Fotograf ist in wenigen Minuten gefunden. Entsprechend tief fällt dann auch die Bezahlung aus.

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Zum Glück aller Fotografen gibt es aber viele Kunden mit speziellen Wünschen. Vielleicht sehen auch diese die Fotografie als Luxusprodukt – sind aber bereit dafür zu bezahlen. Was kannst du also beispielsweise als Portrait-Fotograf tun, um ein spezielles Angebot zu schaffen? Hier ein paar Beispiele:

Einige Bereiche der Fotografie gelten jedoch als „Ever Greens“. Die Nachfrage bleibt aus traditionellen oder wirtschaftlichen Gründen konstant. Das bleibt auch vielen Einsteigern nicht verborgen, die mit der Fotografie gerne noch etwas nebenbei verdienen wollen (aus diesem Grund haben wir diese mal als „Main Stream“ bezeichnet).

Emotionen!… heisst das Zauberwort. Bei den folgenden Bereichen sind Menschen gewillt, Geld für einen professionellen Fotografen auszugeben. Nicht weil sie durch die Emotion irrational handeln, sondern weil es ihnen einfach etwas Wert ist!

Hochzeitsfotografie: Den schönsten Tag des Lebens ablichten

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Nie wurden Hochzeiten so aufwändig organisiert und gestaltet wie heute. Das Brautpaar und ein Team aus Freunden und Familie ist zumeist monatelang damit beschäftigt, den einen großen Tag perfekt zu planen; an Details, Programmhöhepunkten und dem alles bestimmenden Motto darf es nicht fehlen.

Der Hochzeitsfotograf gehört selbstverständlich dazu. Er hält das Geschehen während der Trauung und der Hochzeitsfeier fest. Neben dem Fotografieren der wichtigsten Momente soll er vor allem die Stimmung für die Ewigkeit festhalten. Wer sich auf die Hochzeitsfotografie spezialisiert und sein Handwerk beherrscht, kann sich schnell einen Namen machen und so als Fotograf Geld verdienen. Besonders anstrengend und herausfordernd ist dieser Themenbereich dadurch, dass die jährliche Hochzeitssaison auf wenige Wochen begrenzt ist und man in dieser Zeit sehr viel arbeiten muss.

Eventfotografie: Erinnerungen schaffen

Nicht minder aufwändig ist das Leben und Arbeiten als Eventfotograf. Hier ist man immer dann im Einsatz, wenn andere feiern, tagen oder sich aus einem anderen Grund zusammentun. Besonders gern werden Eventfotografen engagiert, wenn PR-Fotos benötigt werden. Das kann das Firmenjubiläum eines mittelständischen Unternehmens, die glamouröse After-Show-Party einer Preisverleihung oder das Konzert einer Band sein.

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Mit der Eventfotografie kann man als Fotograf Geld verdienen, wenn man sein Geschäft versteht. Das bedeutet, dass man es versteht, zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein und sich trotzdem im Hintergrund zu bewegen. Vor allem bei Events mit Staraufgebot kommt es darauf an, die wichtigen Momente mit der Kamera festzuhalten. Die Eventfotografie kann dann zu einem lukrativen Geschäft werden. Wissen sollte man jedoch, dass bei weniger interessanten Veranstaltungen viel Wartezeit und womöglich auch Langeweile erwartet werden müssen.

Babyfotografie: Emotionen festhaltenfotografie luxusprodukt babyfotografie

Genauso wie die Hochzeitsfotografie boomt auch die Branche der Babyfotografie. Oft werden der frischgebackenen Mutter bereits im Spital die Dienste eines Babyfotografen angeboten, um die ersten Stunden und Tage des Babys festzuhalten. Spätestens nach ein paar Wochen bestellen sich Familien einen Babyfotografen nach Hause, um in atmosphärischen Bildern den Zauber eines neuen, kleinen Erdenbürgers festzuhalten.

Im Gegensatz zur Hochzeitsfotografie gibt es für die Babyfotografie keine saisonalen Einschränkungen, jedoch ist man auch hier sehr oft und viel unterwegs. Der Vorteil ist, dass man als Babyfotograf immer dasselbe Setting hat, weshalb der Aufwand vergleichsweise gering ist.

FAZIT: Geld verdienen als Fotograf

  • Spezialisiert Euch: Wenn ihr euch einen Namen als Hochzeitsfotograf oder Fotograf für Events machen möchtet, dann baut euch eine Marke als Experten für diesen Bereiche auf. Dazu gehören ein gutes Portfolio, eine schnelle Website und möglichst viele positive Kundenstimmen, die für Eure Professionalität sprechen.
  • Regionalisiert Euch: Damit Nutzen und Aufwand in einem guten Verhältnis stehen, ist es sinnvoll, sich bei der Auftragsannahme auf ein bestimmtes Einzugsgebiet festzulegen und so die Fahrtzeiten möglichst niedrig zu halten. Zudem kann mit einer Fokussierung die regionale Präsenz gestärkt werden.
  • Vermarktet Euch: Zeigt euch auf passenden Kommunikationskanälen als spezialisierte Fotografen. Hier auf pixolum könnt Ihr Euch ein Profil anlegen, über das Ihr als ausgewiesene Hochzeits,-Event,- oder Babyfotografen gefunden werden könnt.
pixolum Autor und Fotograf pixolum
Über den Autor

Patrick ist der Gründer von pixolum und versorgt dich seit 2012 mit spannendem Fotografie-Stoff. Neben seiner Leidenschaft für Kameras & Design unterstützt er kreative Köpfe beim Aufbau ihres Business. Er trinkt jeden Tag 7 Kaffees aus der pixolum Tasse, ist absoluter SEO Nerd und beginnt mehr, als er zu Ende bringen kann.

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