12 Vogel Fotografie Tipps und Kameraeinstellungen

Hat dich die Vogel Fotografie schon immer interessiert? Dann werde Vogel Fotograf! Dank unseren nützlichen Tipps und Tricks, lernst du Vögel in ihrer freien Natur zu fotografieren. Vermeide häufig gemachte Fehler von anderen Fotografen und kreiere einzigartige Bilder von Vögeln in ihrer natürlichen Umgebung!

vogel fotografie von einem vogel auf der hand mit futter
Hat dich die Vogelwelt schon immer fasziniert? Dann steige ein in die Vogel Fotografie (@James Hammond, unsplash.con)

#1 Die Thematik der Vogel Fotografie verstehen

Wenn du in die Vogel Fotografie einsteigst, solltest du zuallererst die Thematik dazu verstehen. Die Vögel werden dein Motiv sein und sie haben ihr ganz eigenes Temperament. Wenn du noch keine Ahnung davon hast, ist die Chance gross, dass du nicht so leicht ein Motiv finden oder vor deiner Kamera halten kannst. Dieser Tipp gilt für jede Art von Wildtieren. Einige Vogelarten sind sehr kooperativ und werden dir erlauben, ganz nahe heranzugehen, um ein Foto machen zu können. Jedoch gibt es auch Vogelarten, die beim kleinsten Fehler aufschrecken und davonfliegen. Je nach Umgebung können Vögel sich eher scheu oder kooperativ verhalten. Wir haben dir einige Beispiele aufgelistet. Mache dir im Vorfeld darüber Gedanken und setze damit einen ersten Fuss in die Vogel Fotografie:

    • Innerhalb der Grenzen eines Schutzgebietes kümmern sich Kraniche nicht besonders um Menschen. An diesem Ort werden sie praktisch nie von Menschen verscheucht und sind deshalb auch zahmer. Falls der Kranich jedoch bestellte Felder aufsucht, wird er ständig auf der Hut sein und bei den kleinsten Störungen das Weite suchen.
    • Manche Vögel können nicht zu jeder Tageszeit gesehen werden, wie zum Beispiel der Glanzfasan. Diese Vögel ernähren sich in den frühen und späten Stunden des Tages von Grasflächen. Während der Mittagszeit wirst du nirgends einen Glanzfasan finden.
    • Einige Vogelarten sind auf der Wanderung. Die Wanderung kann sich zum Teil über die ganze Erdkugel ziehen. Wenn du bestimmte Vogelarten fotografieren möchtest, solltest du die Wanderzeiten kennen. Sei zur richtigen Zeit am richtigen Ort!
    • In der Vogel Fotografie musst du dich auch über die entsprechenden Jahreszeiten informieren. Es gibt Vogelarten, die zum Beispiel während der Brutzeit leuchtende Farben bekommen und in der restlichen Zeit weniger farbenfroh wirken.
  • viele pelikane im wasser schwimmend
    Auch Pelikane befinden sich während einer gewissen Zeit zusammen auf Wanderung (@vishnudeep dixit, pexels.com)

#2 Nimm dir Zeit!

Viele Fotografen beginnen sofort im Serienbildmodus zu fotografieren, sobald sie einen Vogel sehen. Verständlicherweise ist die Angst gross, dass der Vogel wieder davonfliegt und deshalb bleibt die Geduld des Fotografen von Anfang an auf der Strecke. Aber in der Vogel Fotografie geht das Wesentliche weit über das Motiv hinaus. Dein Foto sollte eine Geschichte umfassen, mit Licht, Emotionen und einem Hintergrund, der die Ästhetik des Vogels unterstreicht. Um all dies wirklich festhalten zu können, musst du lernen ein paar Minuten Geduld zu haben und dich zu entspannen. Versuche das Gesamtbild zu verstehen, bevor du anfängst die Vögel zu fotografieren. Versuche dich vorsichtig umher zu bewegen, um herauszufinden, ob dein Foto aus einer anderen Perspektive noch besser werden kann. Auch den Lichteinfall solltest du berücksichtigen, ansonsten können Lichtflecken (Lens Flare) und andere Störungen in deinem Foto entstehen. Kurz gesagt gilt: Qualität vor Quantität.

vogel sitzt auf einem ast mit blumen umgeben
Nimm dir die Zeit um dem Foto des Vogels Emotionen, Licht und einen passenden Hintergrund zu geben (@Pixabay, pexels.com)

#3 Kamera Einstellungen für die Vogel Fotografie

In der Vogel Fotografie gibt es keine einzige Kamera Einstellung, die es dir erlauben würde, den ganzen Tag über ohne Änderungen zu fotografieren. Jede Situation wird anders sein. In einem Moment fotografierst du vielleicht einen Vogel mit hellem Gefieder vor einem dunklen Hintergrund und gleich daneben steht für den nächsten Moment ein Vogel mit dunklerem Gefieder und einem anderen Hintergrund. Du kannst somit nicht die gleiche Kamera Einstellung für beide Motive anwenden und musst eventuell in nur einem kurzen Augenblick Änderungen vornehmen. Um möglichst rasch erkennen zu können, ob und welche Änderungen du vornehmen musst, solltest du nie die aktuelle Kamera Einstellung vergessen.

Auch die Fokus-Einstellung und Belichtungskorrektur muss ziemlich sicher bei jeder neuen Aufnahme angepasst werden. Die Einstellungen sind davon abhängig, wie unterschiedlich die Kulisse oder die Vogelart selbst ist. Bei fliegenden Vögel empfehlen wir dir den Autofokus einzustellen. Wenn du die Belichtungskorrektur bei jedem Foto gleich belassen würdest, riskierst du eine Über- respektive Unterbelichtung. Entwickle die Gewohnheit, zwischen dem Fotografieren der Vögel jedes mal kurz die Einstellungen deiner Kamera zu überprüfen.

adler nahaufnahme
Selten hält ein Vogel für eine Foto still, umso mehr ist der Autofokus eine grosse Hilfe (@photostockeditor, unsplash.com)

#4 Behalte das Gesamtbild im Auge

In der Vogelfotografie setzen die meisten Fotografen auf Bilder von seltenen Vogelarten oder Vögel mit aussergewöhnlichem Aussehen. Dabei werden gewöhnliche Vogelarten ignoriert, obwohl du auch davon grossartige Fotos machen kannst. Wenn nämlich das Gesamtbild eine hervorragende Vorlage bietet, unabhängig davon wie selten oder speziell die Vogelart ist, dann lohnt es sich auch dann die Vögel zu fotografieren. Ein Bild besteht aus viel mehr als nur dem Motiv selbst! Das Licht, die Bewegungen und der Aufbau sind genauso ein wichtiger Bestandteil davon. Versuche also auch „einfache“ Vogelarten zu fotografieren. Das ist gleichzeitig auch eine gute Übung für dich, um in die Vogel Fotografie einzusteigen. Und wenn du später einer seltenen Vogelart über den Weg läufst, wirst du bestens vorbereitet sein und dank der vielen Übungen ohne grosse Mühe fotografieren können.

vogel fotografie sitzend auf einem ast
Versuche zuerst einfache Vogelarten zu fotografieren (@Andrew Mckie, pexels.com)

#5 Ruhe und Geduld in der Vogel Fotografie

«Wie nähere ich mich am besten einem Vogel, um ihn zu fotografieren?» Das ist die Frage aller Fragen in der Vogel Fotografie. Wir haben dir vier Tipps, wie du dich am besten verhältst, wenn du Vögel mit Erfolg fotografieren möchtest:

  1. Ein Vogel wird genauso schnell wegfliegen, wenn du dich ihm mit Hast und Unruhe näherst. Mit anderen Worten: Je langsamer du dich bewegst, desto grösser ist deine Chance, den Vogel fotografieren zu können bevor er wegfliegt.
  2. Sobald ein Vogel Gefahr wittert und vorsichtig wird, beginnt er sich umzuschauen. Falls er dann noch tief einatmet, ist er kurz vor dem Abflug. Wenn du also diese Stress-Symptome bei einem Vogel wahrnimmst, dann bist du ihm zu Nahe. Höre in dem Moment auf dich zu bewegen. Die Möglichkeit besteht, dass sich der Vogel wieder beruhigt und noch nicht wegfliegt. In seltenen Fällen nähert sich ein Vogel auch mal dem Fotografen. In diesem Moment kannst du eine grossartige Frontaufnahme machen.
  3. Gehe nie aufrecht auf einen Vogel zu. Halte dich geduckt oder sogar ganz auf dem Boden liegend. Krieche auf dem Boden und du vermittelst automatisch einen weniger bedrohlichen Eindruck.
  4. Wenn ein Vogel auf einem bestimmten Ast oder einer Stange sitzt, ist es durchaus möglich, dass er später wieder am gleichen Ort erscheint. Falls du Vogel-Kot an dem Standort entdeckst, dann ist dieser Platz höchstwahrscheinlich von dem Vogel bevorzugt.
wellensittich sitzt auf einem objektiv
Mit etwas Ruhe und Geduld nähert sich vielleicht auch mal ein Vogel neugierig, wie auf diesem Foto abgebildet. (@Pixabay, pexels.com)

#6 Du solltest nie zu viel Ausschneiden

Die meisten Fotografen schneiden ihre Fotos relativ stark, um den optimalen Bildausschnitt zu erhalten. Oft ist das unumgänglich, schadet in vielen Fällen aber auch der Bildqualität. Zuschneiden ist generell nichts schlechtes. Aber du solltest nur „croppen“, wenn du das Bild mit einer Kamera mit hoher Auflösung aufgenommen hast. In diesem Falls sind moderne Kameras wie die Nikon D850 mit 48 Megapixeln sehr nützlich. Wenn du Bilder mit geringer Auflösung verkleinerst, sinkt die Qualität rapide.

Gute Ausrüstung hilft also und gibt dir in der Bildbearbeitung auch mehr Möglichkeiten. Wenn dein Vogel im Bild jedoch nur als kleiner Punkt sichtbar ist, dann wird auch das wenig helfen. Grundsätzlich verschlechtert sich die Qualität deines Bildes, sobald du es um mehr als 50% ausschneidest. Der weggeschnittene Teil sollte also nicht mehr als 20% des Bildes ausmachen. Du wirst etwas Übung brauchen, um die 20% Grenze nicht zu überschreiten.

vogel fotografie pfau
Dieses Foto wurde ganz wenige ausgeschnitten, sodass noch das gesamte Gefieder des Pfaus sichtbar ist (@Raxit Gamit, unsplash.com)
vogel fotogarfie pfau seitliche perspektive
In diesem Bild wurde sehr viel zugeschnitten um den Pfau aus der Nähe und von einer anderen Perspektive zu zeigen (@Nikolay Hristov, unsplash.com)

Crop-Sensor

Die meisten Fotografen verwenden für die Vogel Fotografie absichtlich eine Kamera mit Crop-Faktor. Warum? Du erreichst bei einer bestimmten Brennweite mit einem Crop-Sensor eine höhere Pixeldichte, als mit einer Vollformat-Kamera. Mit einer Crop-Kamera bist du einfach schon ein bisschen näher dran, da du weniger Bild hast als bei einer Vollformat. Dies ist eine gute Alternative, falls deine Annäherungsversuche mit einer Vollformat-Kamera scheitern.

Bei der Vogel Fotografie bist du oft gezwungen, einen hohen ISO Wert zu verwenden. Das wiederum bedeutet mehr Bildrauschen. Wenn du das Foto zu stark ausschneidest, wird das Bildrauschen noch besser sichtbar. Um deinen fotografierten Vogel so detailgetreu wie möglich zu belassen, solltest du das Rauschen so gering wie möglich halten.

vogel sitzt auf einem ast und blickt zurueck
Ein Crop-Sensor ermöglicht dir bei unmöglicheren Annäherungsversuche trotzdem eine qualitativ hochwertige Nahaufnahme zu machen (@Tina Nord, pexels.com)

#7 Und Action!

Eine Nahaufnahme von einem sitzenden Vogel mit allen dazugehörenden Details in seiner Umgebung gibt bestimmt ein großartiges Foto. Aber noch viel besser wird dein Foto, wenn du den Vogel während einer Aktivität fotografierst. Sei es ein Schnappschuss von einem Balztanz, während dem Jagen, wenn der Vogel seine Flügel aufschlägt oder sich gerade am Putzen ist. All diese Tätigkeiten machen dein Bild interessanter! Umso wichtiger für diesen Tipp ist das Verstädnis für (oder Wissen über) Vögel. Du kannst gewisse Handlungen vorhersehen, wenn du das Verhalten des Vogels kennst. Manche Vogelarten holen vor dem Abflug tief Luft.

  • Manche Vögel strecken ihren Hals, bevor sie sich zu Putzen beginnen.
  • Erkenne Paarungsrufe, um rechtzeitig ein Balzritual fotografisch festhalten zu können.
  • Es gibt so viele Details, die dir helfen werden, im richtigen Moment den Auslöser deiner Kamera zu drücken.

Welche Tätigkeit du auch immer fotografieren möchtest, bleibe hartnäckig und versuche es immer wieder, bis du Erfolg hast. Denn Übung macht den Meister und das Resultat wird sich lohnen!

vogel faengt fisch im wasser
Dieses Foto wurde in einem genialen Moment gemacht. Geduld zahlt sich hier aus! (@Andrew Mckie, pexels.com)

#8 Durchbreche Normen

Es ist verständlich, dass ein untypisches Foto die Betrachter mehr überraschen wird als ein Foto, das den Normen entspricht. Wenn du gewisse Vogel Fotografien schon mehrmals gesehen hast,  solltest du das nicht nachstellen, auch wenn sie noch so gut sind.

Unsere Fotoausrüstung

Du fragst dich mit welcher Ausrüstung wir fotografieren? Hier findest du unser Equipment.

Ausrüstung anzeigen

Jeder Fotograf kennt die Drittelregel, das goldene Dreieck und noch vieles mehr. Aber du musst verstehen, dass diese Regeln der Bildkomposition nur als Richtlinien dienen und nicht in Stein gemeisselt sind. Schaue ab und zu über den Tellerrand hinweg und verleihe deinen Bildern Individualität.

Wenn du Originalität in deine Fotos bringst, erreichst du sehr viel mehr, als mit Bildern die den Klischees entsprechen.

vogel fotografie flamingos im dunkeln
Versuche auch in der Vogel Fotografie Klischees zu meiden und mache auch mal untypische Fotos wie bei diesem Bild (@Marko Blažević, unsplash.com)

#9 Eine professionelle Ausrüstung

Dieser Tipp erscheint dir wahrscheinlich etwas widersprüchlich. Du hast bestimmt schon oft gehört, dass der Fotograf die guten Bilder macht – nicht die teure Kamera erschafft einen erfolgreichen Fotografen. Wir wollen dir mit diesem Tipp auch nicht raten, die teuerste Kameraausrüstung zu kaufen. Aber eine professionelle Ausrüstung wird dir in bestimmten Situationen das Leben einfacher machen. Fotografen investieren gerne in einzelne professionelle Zubehörteile, um optimale Bedingungen für ihre Fotos zu schaffen. Wir empfehlen dir zum Beispiel in Folgendes zu investieren, oder schau dir einfach unsere Bestenlisten an, z.B. die besten Sony Objektive und besten Systemkameras.

Bei der Investition in deine Ausrüstung geht es nicht darum, das Neueste und Beste zu besitzen! Es geht darum, deine Chancen in der Vogel Fotografie zu verbessern und dir schwierigere Aufnahmen zu vereinfachen.

Beobachte in diesem Video wie Benjamin Jaworskyj mit seiner Ausrüstung Kraniche fotografiert:

#10 Verwende die ISO Automatik

Bei der Vogel Fotografie bleibt selten genug Zeit, um alle Einstellungen ständig überprüfen zu können. Deshalb verwenden die meisten Tierfotografen die ISO Automatik im Modus AV oder M.

Der manuelle Modus mit ISO Automatik ermöglicht dir trotz automatischer ISO-Einstellung, die Blende und Belichtungszeit manuell anpassen zu können. Das Hauptproblem wird bei hellen Bedingungen auftreten. Der ISO Wert könnte schon sehr niedrig sein und trotzdem müsstest du ihn niedriger stellen. Falls das nicht mehr möglich ist, werden die Fotos leicht überbelichtet. Aus diesem Grund ist der Blendenprioritätsmodus, der AV Modus, sehr nützlich.

papagei spreizt rechten fluegel
Der AV Modus in deiner Kamera vermeidet eine Überbelichtung des Fotos (@Couleur, pexels.com)

#11 Negativer Raum

Es ist allgemein bekannt, je grösser das Motiv im Bild ist, umso mehr Aufmerksamkeit zieht das Foto auf sich. Du solltest aber trotzdem den negativen Raum, oder den goldenen Schnitt miteinbeziehen. Er macht dein Bild noch interessanter und lenkt die Aufmerksamkeit stärker auf das Motiv. Einen negativen Raum um dein Motiv, erhöht auch deine Chancen, auch wenn sich der Vogel im Bild umherbewegen würde, doch noch komplett darin Platz findet. Wenn bei einem Foto zum Beispiel nicht genügend negativer Raum gegeben wurde, kann es passieren, dass ein Bein oder ein Flügel des Vogels abgeschnitten wird.

Ein weiterer Grund das Foto nicht komplett mit dem Motiv auszufüllen ist das Objektiv. Selbst professionelle Objektive weisen einen Verlust der Schärfe in den äussersten Ecken des Bildes auf. Du musst lernen eine Balance zu finden. Falls du den Eindruck hast, dass dein Motiv das Foto zu sehr ausfüllt, empfehlen wir dir einen Schritt zurück zu machen und ein wenige Flexibilität einzubringen.

kolibri sitzt auf ast und schaut nach links
In diesem Bild wurde ein negativer Raum auf der linken Seite des Fotos gegeben, dies gibt dem Vogel Raum um in diese Richtung zu schauen (@Pixabay, pexels.com)

#12 Hotspots für die Vogel Fotografie

Da du nun mit unseren Tipps und Tricks bestens für die Vogel Fotografie vorbereitet bist, wird es an der Zeit die Theorie in die Praxis umzusetzen. Orte mit den besten Bedingungen um das Vögel fotografieren üben zu können sind zum Beispiel Seen, Weiher, Vogelwarten oder Parks mit kleineren Wasseranlagen. Dort kannst du mit Enten, Schwäne, Reiher und Möwen starten. Sobald du dich sicherer fühlst, kannst du dich an schwierigere Exemplare heranwagen. Diese Vogelarten findest du meistens in einem Naturschutzgebiet oder in einem Park für Greifvögel.

Wir empfehlen dir folgende Hotspots für die Vogel Fotografie:

    • Spitzbergen in Norwegen, mit seiner vielfältigen arktischen Vogelwelt. Du findest dort Papageientaucher, Küstenseeschwalben, Eissturmvögel, Dreizehenmöwen und viele mehr.
    • In der Zentralschweiz oder im Engadin kannst du Bartgeier antreffen.
    • Der Chobe Fluss in Botswana hat eine unglaublich grosse Vogelvielfalt! Du kannst dort majestätische Seeadler, bunte kleine Eisvögel und elegante Reiher fotografieren.
    • Die Kalahari Wüste ist bekannt für Greif- und Raubvögel. Auch Eulen sind dort keine Seltenheit.

Noch mehr Beobachtungsgebiete findest du auf dieser Website – viel Spass beim Durchstöbern!

vogel fliegt am himmel
Diese Vogel Fotografie wurde in der Zentral Schweiz aufgenommen (@Martin Adams, unsplash.com)

Berichte uns unten im Kommentarfeld von deinen ersten Erfahrungen in der Vogel Fotografie! Hast du noch weitere spannende Beobachtungsgebiete als Tipp? Wir sind gespannt!

6 Gedanken und Fragen

  1. Marta

    Wieder ein super Artikel, Danke Patrick! Irgendwie bekomme ich meine Vögel einfach nie scharf hin im Flug. Habe alles beachtet, Verschlusszeit stimmt, Blende so um die f/5.6-8.0 und trotzdem sind die Bilder immer leicht unscharf. An was kann das liegen?

    Antworten
    1. pixolum

      Hi Marta

      Dafür kann es verschiedene Gründe geben. Wie sieht es mit folgenden Punkten aus – alles schon geprüft?

      1. Du verwendest eine relativ lange Brennweite und nutzt kein Stativ
      2. Deine Kamera oder Objektiv hat keine Bildstabilisierung
      3. Autofokus ist nicht aktiv (schalter am Objektiv)
      4. Dein Autofokus ist schlicht zu langsam
      5. Dein Sensor/Objektiv ist schmutzig / Staubflecken sehen oft wie Unschärfe aus

      Du könntest auch einmal versuchen, die Blende noch weiter zu öffnen. Mit mehr Licht fällt es dem Autofokus leichter, präzise zu fokussieren.

      Magst du mal probieren? Bin gespannt auf dein Feedback.

      Lg,
      Patrick

      Antworten
      1. Thomas Trampert

        […] Du könntest auch einmal versuchen, die Blende noch weiter zu öffnen. Mit mehr Licht fällt es dem Autofokus leichter, präzise zu fokussieren. […]
        Ich dachte, Belichtungsmessung und Autofokus arbeiten bei Offenblende?

        Danke
        Thomas

        Antworten
  2. Kirsten, Wolfgang

    Hallo, ich habe mir alle Artikel mehrfach durchgelesen. Dennoch habe ich eine Frage, da sich mein Hobby vorwiegend auf die Vogelfotografie erstreckt. Ich verwende eine Nikon D 5300 und eine Tamron 150-600 mm und die JPEG fein Einstellung. Meine Kamera bietet beim Picture Control konfigurieren verschiedene Einstellungen an, die Schnellanpassung, Standard, Neutral, Brilliant, Monochrom, Porträt und Landschaft an.
    Schon jetzt danke im Namen der Vogelfotografie.

    Antworten
    1. pixolum

      Hallo Kirsten. Ist deine Frage, welchen Modus du verwenden sollst? Meistens sollte dies im Kamera-Manual noch etwas besser beschrieben sein. So auf den ersten Blick scheint mit der Modus „Schnellanpassung“ für die Vogelfotografie am geeignetsten zu sein. Lg, Pat

      Antworten
  3. Bodo Stötzer

    Hallo…ich beschäftige mich seit längerem mit der Vogelfotografie, am interessantesten ist für mich, die Dynamik während des Fluges festzuhalten. Hier muss alles zusammenpassen…die Kamera, das Objektiv, die Lichtverhältnisse…
    ich habe lange Zeit die Kombination D850 – Nikon 200 – 500mm / 5.6 verwendet.
    Das Nikon-Objektiv definiert hier eindeutig eine Grenze, der AF ist einfach schnelle Bwegungen zu langsam. Für eine Bildgestaltung bleibt im Grunde auch keine Zeit, der Vogel bestimmt das Umfeld…und…eine Belichtungszeit größer einer mS bringt bereits Bewegungsunschärfen mit sich. Das war dann einer der Gründe, auf das Sigma 120-300 / 2.8 umzusteigen. Blendentechnisch ist der Spielraum erheblich höher und auch der AF ist deutlich schneller. Da der Vogel sich häufig in größerer Entfernung bewegt, ist auch die Einstellung der größten Brennweite unvermeidlich. Das heißt auch grundsätzlich, dass die Trefferquote sich deutlich in Grenzen hält, 500 Bilder sind keine Seltenheit pro 1 – 2 Stunden und davon bleiben erfahrungsgemäß ca. 10 – 20 wirklich gelungene Aufnahmen übrig. Meint…man darf sich nicht davon nicht frustieren lassen, weil einfach sehr viele Einflußgrößen eine Rolle spielen….Licht, Gegenlicht, Spiegelungen, Belichtungszeit, Schattenwurf, die Schnelligkeit der Bewegung, der AF der Kamera, der Bildstabilisator des Objektives….und…die Farben des Vogels…ein Rabe ist hier ein krasses Beispiel…so gut wie keine Kontraste…naturgemäß eben rabenschwarz…dazu ein bedeckter Himmel…also letztenendes „weiß gegen schwarz“….hier gerät der Dynamikumfang der Kamera schon an ihre Grenzen….und zu guter Letzt….die eigene Tagesverfassung….Kamera incl. Objektiv wiegen in diesem Fall ca. 4,5 kg….selbst mit einem Einbeinstativ ist man nicht beweglich genug…noch etwas zu den Einstellungen…ISO 200 fest, Belichtungszeit gemäß den aktuellen Lichtverhältnissen einstellen…heißt, mit der Kamera über die Belichtungsmessung die Grenzen ausloten…anschließend daraus die Blende (meistens 2.8 – 3.5) und die passende Belichtungszeit fest einstellen. Es ist ohnehin davon auszugehen, die Bilder mit einem RAW – Konverter nach zu bearbeiten. Damit lassen sich dann die wichtigsten Bildparameter korrigieren..

    LG, Bodo

    Antworten

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