Fotoblog – Fotografie Tipps und Tutorials https://www.pixolum.com/blog Sun, 16 Feb 2025 15:39:24 +0000 de hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.7.2 13 Tipps für deine erfolgreiche Model Bewerbung https://www.pixolum.com/blog/modelbusiness/model-bewerbung https://www.pixolum.com/blog/modelbusiness/model-bewerbung#respond Fri, 14 Mar 2025 12:28:07 +0000 https://www.pixolum.com/blog/?p=10071 Das Zusammenstellen einer Model Bewerbung ist super wichtig für deine Model-Karriere. Es ist entscheidend, mit deiner Bewerbung einen guten ersten Eindruck zu hinterlassen. Nur so hast du die Chance, einen Anruf oder eine E-Mail von der gewünschten Agentur zu erhalten. Deshalb solltest du deiner Model Bewerbung viel Zeit widmen. Eine gut durchdachte, professionelle Bewerbung wird eine zukünftige Agentur beeindrucken. Eine übereilte Bewerbung mit Rechtschreibfehlern hingegen wird höchstwahrscheinlich ignoriert. In diesem Artikel erhältst du hilfreiche Tipps, wie deine Model Bewerbung auf dem „Ja-Stapel“ der Agentur landet.

Model Bewerbung
So bewirbst du dich erfolgreich bei einer Modelagentur. (@pixabay.com)

1. Welchen Modeltyp sucht die Agentur?

Schicke deine Model Bewerbung nur an Agenturen, die nach deinem exakten Modeltyp suchen. Wenn die Agentur nur Stellenangebote für Plus-Size-Models hat und du nicht ein Plus-Size-Model bist, verschwendest du nur deine Zeit und die der Agentur. Außerdem wirkt es so, als hättest du dich nicht gut genug informiert.

2. Lies alle Anweisungen

Angesehene Modelagenturen stellen eine Website zur Verfügung, die für alle zugänglich ist. Auf dieser Website ist genau beschrieben, wie man Anträge an das Unternehmen stellt. In klaren schriftlichen Anweisungen werden die Bedingungen für die Model Bewerbung festgelegt. Diese musst du befolgen, wenn du berücksichtigt werden willst. Lies alles sorgfältig und blättere nicht einfach durch die Informationen. Du könntest nämlich wichtige Anweisungen verpassen. Schlussendlich schadet das deinem Erfolg. Du bist sicher nicht die einzige Bewerberin oder der einzige Bewerber bei dieser Agentur. Deshalb nehmen die Agenten den kleinsten Fehler als Zeichen dafür, dass deine Bewerbung nicht weiter bearbeitet werden sollte.

3. Vier verschiedene Bewerbungsmöglichkeiten

Folge dem bevorzugten Bewerbungsweg der Agentur. Verfügen sie über Online-Formulare für die Anmeldung, macht es absolut keinen Sinn, ihnen deine Model Bewerbung per Post zu schicken. Du wirst nie eine Antwort erhalten. Im Wesentlichen gibt es vier Möglichkeiten, Fotos an lokale und internationale Modelagenturen zu senden:

  1. Du kannst sie selbst per E-Mail oder Post verschicken.
  2. Du kannst die Bewerbung von deiner jetzigen Agentur schicken lassen.
  3. Schicke der Agentur den Link zu deiner online Sedcard.
  4. Versuche dein Glück mit den sozialen Medien, indem du über dieses Mittel auf dich aufmerksam machst.

Es kann hilfreich sein, einen erfahrenen Agenten oder eine professionelle Model-Scouting-Firma die Arbeit für dich erledigen zu lassen. Das ist aber nicht immer der beste Ansatz. Manche Agenturen wünschen sich Bewerbungen direkt vom Model. Das ist heute eigentlich auch Standard. Wenn du es also selbst in die Hand nehmen willst, musst du es absolut richtig machen. Denn es sind nicht nur die Fotos, welche die Agenturen anschauen. Das ist vielen Models, die neu in der Branche sind, nicht bewusst. Es kommt auch darauf an, wie du ihnen deine Fotos präsentierst.

Versendest du deine Fotos schlampig, hinterlässt dies einen schlechten Eindruck. Die Agenturen fragen sich dann vielleicht, ob es dir an der nötigen Detailgenauigkeit fehlt. Wenn du in deiner Korrespondenz eher lässig als professionell wirkst, glauben die Agenten vielleicht, du nimmst den Job nicht ernst genug.

Model Bewerbung Bewerbungsmöglichkeit
Möglicherweise verlangen einige Modelagenturen eine Online-Bewerbung. (@pixabay.com)

4. Gib Details korrekt ein

Es ist mehr als wahrscheinlich, dass du deine persönlichen Daten wie Name, Alter, E-Mail-Adresse und Telefonnummer in deiner Model Bewerbung angeben musst. Dabei ist wichtig, dass du deine Daten korrekt eingibst. Damit können Missverständnisse vermieden werden. Wenn du zum Beispiel eine zusätzliche Ziffer hinzufügst oder eine Zahl aus deiner Kontaktinformationen vergisst, könnte das fatale Folgen haben. Leider sind das Fehler, die schnell einmal passiert sind. Deshalb: Überprüfe deine Model Bewerbung doppelt, bevor du sie per Post, E-Mail oder Online-Formular versendest. Bitte doch einen Freund oder ein Familienmitglied, deine Model Bewerbung noch einmal auf Rechtschreibfehler zu untersuchen. Das lohnt sich, da sie häufig andere Fehler erkennen und dich darauf aufmerksam machen können.

In der Regel sind folgende Angaben erforderlich:

  • Name
  • Alter
  • Grösse
  • Maße: Brust, Taille und Hüfte für Frauen, Taille und Brust für Männer (erfahre hier mehr über Modelmasse)
  • Aktueller Wohnort
  • Kontaktinformationen: Telefonnummern, E-Mail-Adresse
  • Staatsbürgerschaft (wo dein Reisepass ausgestellt wurde)
  • Agenturen, die du derzeit vertrittst (falls vorhanden)

Achte beim Versenden deiner Fotos darauf, dass du alle diese Informationen in deiner E-Mail angibst. Verschickst du deine Fotos per Mail, müssen diese Informationen auf der Rückseite jedes einzelnen Fotos stehen. Auf diese Weise wissen die Agenten, wer du bist und wie sie dich kontaktieren können, auch wenn deine Fotos voneinander getrennt werden.

Referenzen und Social Media Accounts

Zusätzlich kannst du weitere Informationen hinzufügen, so wie beispielsweise:

  • Instagram Account
  • URL des YouTube-Kanals, wenn du mehr als 5.000 Follower hast
  • Links zu Videos für Werbespots
  • Erfahrungen, wenn du bereits Jobs hattest

5. Sende Fotos nur in hoher Qualität

Nun kommen wir zum eigentlichen Schritt: deine Fotos! Du brauchst kein teures Fotoshooting und keinen professionellen Fotografen. Diesen Job können auch Familie und Freunde übernehmen.

Jede Agentur verlangt Bilder von dir. Und jede Agentur hat individuelle Wünsche, wie du diese präsentieren sollst. Einige werden einfache Ganzkörperaufnahmen verlangen, während andere Head-Shots wollen. Weiche niemals von dem ab, was das Unternehmen wünscht. Dies wirkt sich gegen dich aus und kann dazu führen, dass deine Model Bewerbung abgelehnt wird. Stelle sicher, dass deine Bilder professionell sind, auch wenn du keinen Fotografen engagierst. Dein Bild wird das erste sein, was die Agentur von dir sieht. Deshalb musst du sie auf den ersten Blick beeindrucken.

Halte die Bilder einfach und minimal. Sende niemals ein Selfie- oder Facebook-Foto mit Freunden, da dies als amateurhaft eingestuft wird. Denk einfach daran, dass diese Bilder von Profis angesehen werden, die Beziehungen zu Vogue, Elle Magazine und Harper’s Bazaar haben.

Do’s Dont’s
  • Einfache Bilder
  • Fotos mit weissem Hintergrund
  • Natürliche Fotos
  • Verschiedene Perspektiven
  • Wenig Schminke
  • Bilder mit kleiner Auflösung
  • Bilder mit schwarzen / weissen Rändern
  • Keine Screenshots vom Handy
  • Keine Selfies
  • Urlaubsfotos
  • Bilder mit Freunden und Familie
  • Fotofilter
  • Verdrehte Bilder (z.B. um 90 Grad falsch)
Model Bewerbung Qualität
Das Foto sollte professionell, aber dennoch authentisch sein. (@thoughtcatalog, unsplash.com)

6. Bereite Polaroids vor

Wahrscheinlich wirst du bei deiner Model Bewerbung auch einmal nach „Polas“ oder „Polaroids“ gefragt. Modelagenturen fragen regelmäßig nach ihnen. Vielfach werden diese Polaroids auch direkt in der Agentur gemacht. Es kommt auch häufig vor, dass einige Fotografen nach ihnen fragen. Dies ist ganz normal in der Branche. Aber was sind jetzt Polaroids eigentlich genau?

Polaroids sind Fotos, die dich auf natürliche Weise zeigen: wenig Make-up, ohne raffiniertes Licht, Retusche oder extravaganter Kleidung, die deine Figur versteckt oder betont (Push-up-Jeans oder Push-up-BH). In einer Welt voller Make-up, schicker Kleidung und Photoshop sind diese Bilder einfach und unretuschiert, um einen möglichst authentischen Eindruck von dir zu bekommen. Diese Fotos müssen regelmäßig oder nach wichtigen Änderungen (Gewichtsverlust, -zunahme, Tätowierungen, Schwangerschaft, Haarschnitte…) erneuert werden. Lies alles über Polas in unserem Model Guide.

Model Bewerbung Polaroid
Hier wird ein möglichst natürlicher Look von dir verlangt. (@sebastian voortman, pexels.com)

7. Überprüfe die Größe deiner Fotos

Wenn du deine Model Bewerbung mit den Fotos per E-Mail schickst, achte darauf, dass die Bilder nicht zu groß, aber auch nicht zu klein sind. 1 MB pro Foto sollte das Maximum sein, besser sind 500 KB. Wenn deine Fotos zu groß sind, kann das Versenden zu lange dauern oder die Mails kommen gar nicht an. So wird deine E-Mail vielleicht gelöscht, bevor die Fotos überprüft werden konnten.

Sende deine Fotos nicht in einer Zip-Datei.

8. Bewirb dich bei einer Vielzahl von Agenturen

Setze nicht all deine Hoffnungen auf eine Agentur. Die Enttäuschung bei einer Absage dieser einen Agentur ist sonst viel zu gross. Bewirb dich bei einer Vielzahl von Agenturen. Diese Agenturen sollten aber immer noch vertrauenswürdig sein und nach deinem Modeltyp suchen. Das Bewerben bei verschiedenen Agenturen kann viel Zeit in Anspruch nehmen. Du musst dich nämlich an die Anweisungen jeder einzelnen Organisationen halten. Es wird sich aber sicher lohnen. Denn die Möglichkeit, dass du einen positiven Bescheid erhältst, steigt mit jeder Bewerbung. Lass dich nicht durch Ablehnung oder mangelnde Reaktion entmutigen. Dies ist eher eine Realität der Branche als ein Spiegelbild deines Talents.

9. Überprüfe die Seriosität der Agentur

Prüfe bei jeder Agentur, ob diese vertrauenswürdig und seriös ist. Lies dazu unseren Artikel „Seriöse Modelagentur“ mit allen Tipps. Anhand der Checklisten kannst du die Spreu vom Weizen trennen und verhindern, dass du „abgezockt“ wirst.

10. Sprich jede Agentur individuell an

Nimm dir Zeit, jede Agentur in deiner E-Mail oder deinem Anschreiben einzeln anzusprechen. Beginne deinen Brief oder deine E-Mail beispielsweise mit „Sehr geehrte Damen und Herren der xy-Agentur“. Versende niemals eine allgemeine Massen-E-Mail mit den E-Mail-Adressen zahlreicher Agenturen, die im Abschnitt „CC“ der E-Mail aufgeführt sind. So wird dir niemand glauben, dass sie deine erste Wahl waren. Betrachte deine Model Bewerbung als deinen Lebenslauf. Gestalte ihn für jedes Unternehmen individuell. Nimm dir bei der Einreichung von Fotos Zeit, die Agenten zu beeindrucken.

11. Sei professionell

Denke daran, dass Modelagenturen nach einem Komplettpaket suchen. Es braucht mehr als nur gutes Aussehen, um ein erfolgreiches Model zu sein. Models müssen in jedem Aspekt ihres Verhaltens professionell sein. Muss eine Agentur zwischen dir und einem anderen Model entscheiden, wird das professioneller handelnde und auftretende Model mit größerer Wahrscheinlichkeit eingestellt.

12. Achte auf Details

Agenten bevorzugen intelligente Models. Stelle daher sicher, dass Freunde oder Familie deine Korrespondenz überprüfen. Eine schlechte Grammatik und Rechtschreibung wirkt nicht gerade überzeugend. Models können zu öffentlichen Persönlichkeiten werden, die mit Menschen sprechen und mit ihnen interagieren. Bist du nicht in der Lage, deine Gedanken klar zu artikulieren, kontaktieren dich die Agenten vielleicht nicht. Online findest du viele Websites, auf denen du Texte hochladen und auf Fehler überprüfen lassen kannst, so beispielsweise korrekturen.de, languagetoolplus oder rechtschreibepruefung24.

Versendest du deine Fotos per Post, dann prüfe dass dein Umschlag ordentlich ist. Verschicke keine ganzen Ordner mit Bildern, kein Fotoalbum oder eine riesige Mappe. Herzaufkleber, schickes farbiges Papier oder süße Botschaften auf Umschlägen oder im Inneren deines Pakets lassen die Agenten wissen, dass du möglicherweise nicht reif genug für einen Modeljob bist.

Model Bewerbung Languagetoolplus
LanguageToolPlus

13. Kontrolliere deine Voicemail und Spam-Ordner

Du hast dir viel Zeit genommen, deine Model Bewerbung einzureichen und hast jede Kleinigkeit überprüft. Jetzt kommt der nächste Schritt: Aktualisiere deine Voicemail und überprüfe regelmässig deine E-Mails.

Deine Voicemail-Nachricht sollte kurz und auf den Punkt gebracht sein. Nenne deinen Namen und teile mit, dass du den Anruf so schnell wie möglich beantworten wirst. Sprich langsam und deutlich. Zudem solltest du deine Mailbox überprüfen, um sicherzustellen, dass sie nicht voll ist. Überprüfe auch regelmäßig deinen Spam- und Junk-Ordner auf E-Mails, die möglicherweise automatisch dorthin weitergeleitet wurden.

Model Bewerbung Mail
Kontrolliere regelmässig deinen Posteingang. (@webaroo, unsplash.com)

Zum Schluss

Eine Karriere als Model kann fantastische Möglichkeiten bieten. Du kannst die Welt bereisen, neue und interessante Menschen kennen lernen und ein gutes Einkommen erzielen. Aber bevor man anfängt, muss man sich bewusst sein, dass das Modeln heutzutage eine sehr wettbewerbsintensive Branche ist. Dabei spielt nicht immer nur gutes Aussehen eine Rolle, sondern auch andere Zutaten sind wichtig: Engagement, eine professionelle Herangehensweise, ein guter Agent und ein bisschen Glück. Models müssen hart arbeiten und ihr Bestes geben.

Eine gesunde Ernährung und regelmäßige Bewegung sind nur ein kleiner Teil davon. Wichtig ist auch, wie du dich verhältst: Professionalität ist ein Muss. Das bedeutet zum Beispiel: pünktlich erscheinen, eine positive Einstellung haben und generell gut mit allen beim Casting oder beim Shooting auskommen. Wenn du all das schaffst, steigen deine Chancen auf eine erfolgreiche Modelkarriere enorm.

Der Wettbewerb ist hart und die Standards sind heute höher als je zuvor. Lass dich davon aber nicht entmutigen! Eine Agentur ist dafür da, dich in allen Aspekten der Karriere als Model zu beraten. Diese Beratung schliesst gesunde Ernährung, persönliche Pflege, Gesundheit, Sicherheit und die Verwaltung deiner Finanzen mit ein. Mit einer soliden Model Bewerbung nimmst du die erste Hürde! Der Rest wird dann ganz sicher folgen!

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Wald fotografieren – 14 Tipps und Motive für tolle Waldfotos https://www.pixolum.com/blog/fotografie/wald-fotografieren https://www.pixolum.com/blog/fotografie/wald-fotografieren#respond Thu, 13 Mar 2025 20:09:22 +0000 https://www.pixolum.com/blog/?p=10189 Wer sich bereits mit seiner Kamera in den Wald hinausgewagt hat, wird mir sicher zustimmen: Wald fotografieren ist echt nicht immer einfach und gehört für mich zu den herausfordernsten Aufgaben in der Fotografie. Die üblichen Regeln der Naturfotografie scheinen unter dem dichten Blätterdach des Waldes nicht zu gelten. Bist du bereit, die Herausforderung anzunehmen? Meine Tipps und Tricks können dir dabei helfen. Hier erfährst du alles: von der passenden Ausrüstung bis hin zur Wahl des geeigneten Motivs. 

Wald fotografieren Titel
Kreiere einzigartige und magische Bilder aus dem Wald. (@inactive, pexels.com)

Bei so vielen Farben, Bewegungen und Eindrücken ist es schwierige Aufgabe, den Wald so zu fotografieren, wie man ihn wahrnimmt. Um all die Herausforderungen der Waldfotografie zu bewältigen, ist viel Übung und ebenso viel Misserfolg nötig. Aber es gibt einen Grund dafür, dass so viele Fotografen den Wald fotografieren wollen. Denn wenn man endlich ein Bild bekommt, war es die ganze Arbeit wert! Im folgenden Artikel führe ich dich Schritt für Schritt an die Waldfotografie heran und gebe dir hilfreiche Tipps mit auf den Weg.

Wald fotografieren: Ausrüstung

Was fällt dir als erstes ein, wenn du an die Ausrüstung für Landschaftsfotografie denkst? Meine Vermutung: Du denkst an ein Weitwinkelobjektiv. Ich empfehle dir auch sonst, längere Brennweiten in Betracht zu ziehen. Bei der Waldfotografie ist dies aber noch wichtiger. Ich werden später in diesem Artikel darauf eingehen, warum das so essentiell ist. Nun aber liste ich dir die wichtigsten Ausrüstungsgegenstände auf, die du brauchst, um den Wald zu fotografieren:

1. Kamera

Ich benutze meine Nikon D800. Wichtiger ist aber, was an ihr befestigt ist und was sich dahinter verbirgt. Ich gehe hier nicht näher auf die verschiedenen Kamera-Modelle ein. Dafür habe ich nämlich bereits einen eigenen Artikel geschrieben. In diesem stelle ich dir die besten Kameras für Landschaftsfotografie oder generell die besten Systemkameras vor.

Nikon D800
Nikon D800

2. Weitwinkelobjektiv

Ein Weitwinkel-Objektiv gehört in die Grundausstattung jeder Tasche eines Landschaftsfotografen. Eine allgemeine Übersicht über Objektive erhältst du hier.

3. Teleobjektiv

Die Weitwinkelperspektive mag in der normalen Landschaftsfotografie am beliebtesten sein, aber im Wald ändern sich die Dinge. Hier kommt das Teleobjektiv ins Spiel. Die Mehrheit meiner Waldbilder wurde mit einer Brennweite von 50 mm oder mehr aufgenommen. Das Objektiv Sigma 70-200 mm f/2,8“ verbringt mehr Zeit an meiner Kamera als jedes andere Objektiv.

4. Makroobjektiv

Bist du ein Fan der Makrofotografie? Dann ist der Wald eine Schatzgrube für dich! Dort wimmelt es nur so von Möglichkeiten für tolle Nahaufnahmen.

Wald fotografieren Makrofotografie
Erlebe den Wald aus einer anderen Perspektive.

5. Stativ

Ein Stativ wird für die meisten Ausflüge empfohlen, aber im dichten Blätterdach des Waldes ist es noch wichtiger. Unter den Bäumen kann es selbst an einem hellen Tag überraschend dunkel sein. Wenn du also wackelige Bilder bei der Langzeitbelichtung vermeiden willst, ist ein Stativ ein Muss.

6. Zirkularer Polarisationsfilter

Bereits in anderen Artikeln habe ich mich eingehend darüber ausgelassen, warum ich den zirkularen Polarisationsfilter liebe. In der Waldfotografie ist er aber besonders nützlich. Er reduziert nicht nur das blendende Licht das durch die oft feuchte Vegetation entsteht – zusätzlich bringt er die Farben des Waldes zum Vorschein und verleiht einer Szene einen lebendigen Farbkontrast.

Motive im Wald finden

Sobald du die Ausrüstung sortiert hast, ist es Zeit, sich auf den Weg zu machen und zu sehen, was du finden kannst. Eines der besten Dinge an der Waldfotografie ist die Vielfalt der Motive, die sich aber immer irgendwie ergänzen. Man ist nicht nur auf die goldenen Stunden des Tages angewiesen wie bei der traditionellen Landschaftsfotografie. Man kann auch mitten an einem bewölkten Tag aufbrechen und trotzdem mit einem herrlichen Bild zurückkommen.

Wie bei jedem Motiv gibt es jedoch Bedingungen, die günstiger sind und Motive, die weniger geeignet sind. Im Folgenden findest du eine Auflistung mit interessanten Motiven:

1. Nebel

Nebel ist eine sehr willkommene Ergänzung zu jedem Landschaftsbild. Wenn dieser Nebel über ein Waldstück zieht, kann er die Umgebung völlig verändern. Wenn sich ein nebliger Morgen ankündigt, stelle ich meinen Wecker in aller Herrgotts-Früh, um mich so früh wie möglich auf den Weg in den Wald zu machen.

Wie ich später noch erwähnen werde, haben die Leute vor allem deshalb Probleme mit der Waldfotografie, weil einfach so viel los ist. Hier wimmelt es von Leben. Und wo immer es Leben gibt, herrscht im Allgemeinen Chaos. Aber die Anwesenheit des Nebels ändert dies. Er verdeckt nämlich Teile des Waldes. Das hilft dir, deine Komposition zu vereinfachen und der Aufnahme viel Stimmung zu verleihen. Es muss auch nicht immer dieser herrliche Morgennebel sein. Niedrige Wolken, die über einem höher gelegenen Waldstück hängen, funktionieren genauso gut. Hier gehts zu unserem Nebel-Foto-Tutorial.

Wald fotografieren Nebel
Der Nebel beruhigt das Bild und erzeugt eine magische Atmosphäre. (@serjosoza, unsplash.com)

2. Gegenlicht und Seitenlicht

Ungeachtet dessen, was ich vorhin gesagt habe, holst du das beste aus der Waldfotografie, wenn du am Ende des Tages fotografierst. Der niedrigere Winkel der Sonne bietet nicht nur herrliches, warmes Licht, sondern erzeugt auch schöne, längliche Schatten, die sich über den Waldboden erstrecken. Um diese Schatten auszunutzen, solltest du nach Kompositionen suchen, die ein Gegenlicht oder Seitenlicht bieten. Die Beleuchtung von vorne kann die Dramatik und den Kontrast aus der Szene herausnehmen. Somit kannst du die sich ausdehnenden Schatten nicht voll ausnutzen. Wie du die tiefstehende Sonne richtig nutzt, erkläre ich dir in den folgenden Tutorials:

Bonus-Tipp: Die Kombination aus wunderschöner Beleuchtung mit etwas Nebel kann zu atemberaubenden Lichtstrahlen führen.

Wald fotografieren Gegenlicht
Das Gegenlicht verleiht dem Bild Wärme und kreiert tolle Schatten. (@Johannes Plenio, pexels.com)

3. Bewölkte Tage

Für viele Fotografen ist der Anblick eines bedeckten, grauen Himmels ein Alptraum. Okay, vielleicht ist das ein bisschen zu dramatisch. Aber viele würden nicht einmal in Erwägung ziehen, unter diesen Bedingungen zu fotografieren. Wir aber können selbst die trübsten Tage für die Waldfotografie perfekt nutzen! Die Wolken, kombiniert mit den Blättern der Bäume wirken wie eine riesige Softbox auf die Landschaft. Das Ergebnis ist ein weiches Licht, das aber dennoch die subtilen Veränderungen der Leuchtkraft beibehält, die durch die Baumkronen verursacht werden,.

Wald fotografieren Wolken
Die Wolken tragen dazu bei, dass das Bild dynamisch wirkt. (@Thiago Japyassu, pexels.com)

4. Besuch in verschiedenen Jahreszeiten

Die Bäume verändern sich im Laufe des Jahres dramatisch. Lebst du in der Nähe eines Waldes oder scheust dich nicht vor dem Wege dorthin? Dann lohnt es sich garantiert für dich, deine Lieblingsplätze zu verschiedenen Jahreszeiten zu besuchen. Die jahreszeitlichen Veränderungen des Gebiets sind im Wald noch ausgeprägter und sie können in manchen Fällen völlig verzaubernd sein.

Der Herbst gilt als der offensichtlichste Übergang: Die Blätter färben sich in leuchtende Gelb- und Rottöne und bilden ein farbenfrohes Blätterdach um dich herum. Auch der Frühling bietet einzigartige Möglichkeiten: Sprießende Blüten und das leuchtende Grün der neuen Blätter. Der Sommer bringt ein üppiges und tiefes Gefühl in den Laubwald. Auch der Winter birgt seine Besonderheiten: Hier kannst du versuchen, die letzten Spuren des Herbstes einzufangen oder dich auf die blätterlosen Zweige der Bäume zu konzentrieren.

Kreative Kompositionen

Wie machst du deine Waldbilder einzigartig?

1. Ordnung im Chaos finden

Wälder sind von Natur aus sehr chaotische Umgebungen. Sie sind im Wesentlichen ein Zentrum der Natur und bieten im Vergleich zu den umliegenden Gebieten eine Fülle an Flora, Fauna und Wasser. Dadurch entsteht eine Art Lebensspirale, in der mehr Tiere und Vegetation das Gebiet besiedeln und noch mehr Feuchtigkeit, Nahrung und Beute für die anderen Lebensformen in der Gegend liefern. Für Fotografen wirft dies aber einige Probleme auf. Eines meiner Kompositionsmantras besteht darin, die Szene zu vereinfachen. Wenn du jedoch von ausladenden Bäumen umgeben bist, ist das viel leichter gesagt als getan. Aber du stellst dich dieser Herausforderung sicher – nicht wahr?

Nur Übung kann diese Fähigkeit schärfen. Am besten schaust du dich im Wald um und suchst kleine Segmente, die du interessant findest. Darauf fokussierst du dich dann beim Fotografieren. Du kannst ein Teleobjektiv verwenden, um dieses Segment zu isolieren und ein einfaches Bild einzufangen. Du kannst aber auch das umgebende Chaos einbeziehen und die Aufmerksamkeit auf diesen kleinen Bereich der Ordnung in einer ansonsten chaotischen Welt lenken.

Bonus-Tipp: Schliesse kleine Himmelsflecken in deiner Komposition aus. Oftmals wird der Himmel durch die Lücken zwischen den Blättern sichtbar. Der grosse Helligkeitsunterschied führt leider oft zu hässlichen, hellen Flecken auf dem Bild. Diese stören – versuche sie also auszuschliessen.

Wald fotografieren Komposition
Die Baustämme lassen das Bild geordnet wirken. (@Pille Kirsi, pexels.com)

2. Verwende führende Linien

Führende Linien (Leading Lines) sind eines der bekanntesten Kompositionswerkzeuge in der Fotografie. Oft funktionieren diese wirklich sehr gut in der Waldfotografie – trotzdem kannst du dich nicht 100%ig darauf verlassen.

Viele Wälder sind von Pfaden durchzogen. Versucht man nun, die Aufmerksamkeit des Betrachters darauf zu lenken und ihn in die Szene zu transportieren, helfen dir die Linien dabei. Man kann einen Pfad durch die Bäume sowohl als Brennpunkt, als auch als Leitlinie verwenden. Somit wird die Szene auch um ein Vielfaches vereinfacht. Findest du einen Weg, der sich vor dir in die Ferne schlängelt? Noch besser! Es sind aber nicht nur Pfade, die man als Leitlinie verwenden kann. Wenn du in der goldenen Stunde fotografierst, kann der niedrige Winkel der Sonne schöne, längliche Schatten der Bäume erzeugen. Diese eignen sich perfekt als führende Linien zu deinem Hauptmotiv. Willst du mehr über führende Linien erfahren? Hier hab ich extra einen Artikel darüber geschrieben.

Wald fotografieren Führungslinie
Der Pfad hilft dem Betrachter, sich zu orientieren und gibt dem Bild eine Richtung. (@Egor Kamelev, pexels.com)

3. Die Tiefe ist der Schlüssel

Beim Fotografieren geht es darum, den Betrachter in die Aufnahme zu versetzen und ihm das Gefühl zu geben, selbst dabei zu sein. Glaub mir: es ist ein großartiges Gefühl, wenn jemand einen Kommentar zu deinem Foto macht und sagt: „Es fühlt sich an, als wäre ich da“.

Eine der besten Möglichkeiten dafür ist, diese Gefühl durch Tiefe zu verstärken. Das gilt für alle Formen der Fotografie, aber noch mehr für die Waldfotografie. Das Durcheinander von Bäumen und das Fehlen eines sinnvollen Brennpunktes kann oft dazu führen, dass ein Bild eher flach und zweidimensional aussieht. Glücklicherweise gibt es ein paar Tricks, die wir anwenden können, um dies zu verhindern. Verwende eine lange Brennweite und eine offene Blende. Damit kannst du den Hintergrund unscharf machen (geringe Tiefenschärfe). Du kannst aber auch andere Motive wie die oben besprochenen langen Schatten verwenden. Nebel ist auch ein fantastischer Tiefenschärfer und verleiht deiner Aufnahme eine ganz besondere Mystik.

Wald fotografieren Tiefe
Der seitliche Lichteinfall verleiht dem Bild Tiefe. (@sebastian_unrau, unsplash.com)

Farben, Kontrast und Co.

Mit der richtigen Wahl der Brennweite kannst du einen tollen Kontrast innerhalb eines Waldes schaffen. Dieser Brennpunkt ist unerlässlich, wenn du den Betrachter bei der Stange halten willst. Über den Kontrast wird normalerweise im Hinblick auf den Unterschied zwischen hell und dunkel gesprochen. Wenn du ein kleines, von der Sonne beleuchtetes Waldstück findest, kannst du dies nutzen, um einen Kontrast zu dem dunklen Wald herzustellen. Aber auch der Farbkontrast ist ein sehr wichtiger Aspekt. Lies hier alles über Kontraste in der Fotografie.

Wald fotografieren Farbenkontrast
Auch die kleinen Dinge können für einen grossen Kontrast sorgen. (@pixabay.com)

Farben

Die Farbtheorie ist zu kompliziert, um hier in die Tiefe zu gehen. Glücklicherweise haben wir aber ein praktisches Werkzeug zur Verfügung: Der untenstehende Farbkreis zeigt alle wichtigen Farbtöne in einer passenden Anordnung an. Diese Farbkombis kannst du beim Erstellen einer Komposition verwenden.

Wald fotografieren Farbkreis
Aus diesem Farbkreis lassen sich analoge und komplementäre Farben direkt ablesen. (@pixabay.com)

1. Analoge Farben

„Analoge Farben“ sind die Farben, die nebeneinander auf dem Farbkreis erscheinen, wie z.B. Grün und Gelb. Wenn diese nebeneinander in einem Bild verwendet werden, rufen sie ein Gefühl von Harmonie und Frieden hervor. Das kann sehr nützlich sein, aber in einer chaotischen Waldumgebung wollen wir etwas mehr Kontrast.

2. Komplementärfarben

Mit Komplementärfarben kommt der Farbkontrast ins Spiel. Komplementärfarben sind die Farben, die sich auf dem Farbkreis gegenüberliegen. So ist rot beispielsweise eine Komplementärfarbe zu grün. Warum glaubst du, funktioniert ein Sonnenuntergang (gelb) über einer weitläufigen Landschaft (grün) so gut? Diese Farben ergänzen sich gegenseitig, bieten aber auch einen Kontrast, der für den Betrachter interessant sein kann.

Die Dinge können sehr viel komplizierter werden, wie z.B. dreifarbige Komplementärfarben (denke an eine rote Scheune in einem Rapsfeld an einem sonnigen Tag: Rot, gelb, blau). Diesen Farbkontrast im Wald zu finden, kann schwierig sein, wenn man weitgehend von verschiedenen Grüntönen umgeben ist. Aber es braucht nur einen kleinen Bereich, um die Szene zu verändern. Die Violetttöne der blühenden Glockenblumen funktionieren besonders gut mit dem kräftigen Grün vom Moos auf einer Linde.

Fazit

Das schöne an der Waldfotografie ist, dass es nur sehr selten eine offensichtliche Aufnahme gibt. Denk an ein Standard-Landschaftsbild aus dem Yosemite Park oder der Isle of Skye und du wirst dich wahrscheinlich an die berühmte Aufnahme von Ansel Adams und den Blick auf den alten Mann von Storr erinnern. Waldfotografie ist nicht so – sie ist anonym. Überall gibt es Aufnahmen, aber keine davon sind ikonische Ansichten, die schon eine Million Mal aufgenommen wurden. Keiner von ihnen ist offensichtlich und sehr selten sind sie auf den ersten Blick erkennbar. Vielmehr musst du nach ihnen suchen.

Das bedeutet, dass es sehr wohl möglich ist, ein einzigartiges Bild zu machen. Da die Möglichkeiten so zahlreich sind, kannst du genau dieselbe Gegend dutzende Male besuchen und jedes Mal etwas Neues finden. Habe ich die Neugierde in dir geweckt? Mach auch du dich auf die Suche nach dem Einzigartigen in der Natur des Waldes und teile mit uns allen, was du gefunden hast.

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Stockfotos verkaufen und dabei Geld verdienen| 17 Tipps https://www.pixolum.com/blog/fotografie/stockfotos-verkaufen https://www.pixolum.com/blog/fotografie/stockfotos-verkaufen#respond Sat, 01 Mar 2025 15:39:40 +0000 https://www.pixolum.com/blog/?p=9207 Du möchtest dir gerne mit deinen Bildern etwas dazuverdienen? Dann könntest du Stockfotos verkaufen. In diesem Artikel gebe ich dir 13 wertvolle Tipps, wie du als Fotograf  deine Stockfotos besser verkaufen kannst. Es ist völlig egal, ob du Hobbyfotografin oder bereits ein Profi bist. Bildagenturen könnten deine Stockfotos für dich verkaufen. Es gibt allerdings auch noch andere Möglichkeiten. Erfahre dazu alles in diesem Artikel.

Stockfotos verkaufen Titelbild

Was sind Stockfotos?

Stockfotos sind Bilder, welche meist über eine Plattform zum Verkauf angeboten werden. Mit der steigenden Beliebtheit von Selbstveröffentlichungen (durch Blogs und eBooks) ist auch die Nachfrage nach kaufbaren Stockfotos gestiegen. Viele neue Microstock-Seiten sind entstanden, um Designern, Geschäftsinhabern, Autoren und Bloggern preiswerte Bilder zur Verfügung zu stellen. Diese Seiten bieten auch die Möglichkeit, aus verschiedenen Lizenzen für verschiedene Verwendungszwecke zu wählen.

Stockfotos werden in Webseitendesigns, Blog-Artikeln, auf Plakaten, Flyern, Buchumschlägen, Firmenberichten, Newslettern und für so ziemlich jede andere denkbare Sache verwendet.

Nebenverdienst mit Stockfotos

Da die Nachfrage nach qualitativ hochwertigen, erschwinglichen Stockfotos so hoch ist, kann der Verkauf dieser Bilder auch für dich ein hübsches Nebeneinkommen darstellen. Baue dir am besten eine Sammlung an Fotos auf, die sich als Stockfotos gut verkaufen lassen. Nicht jede Kategorie von Bildern funktioniert nämlich gleich gut. Schaue dir die am häufigsten heruntergeladenen Bilder von Stock-Seiten an. Damit wirst du eine Vorstellung davon bekommen, welche Art von Bildern bei den Käufern am beliebtesten sind. Bilder von allgemeinen Geschäftssituationen (Meetings, am Arbeitsplatz etc.) sind immer gefragt, ebenso wie einfache symbolische Fotos, die Konzepte und Emotionen veranschaulichen können.

Verkaufen von Stockfotos über Agenturen

Der einfachste Weg, deine Stockfotos zu verkaufen, ist über die Nutzung einer Microstock-Webseite wie iStockPhoto, Dreamstime, 123RF oder Getty Images. Wenn du weiterliest, verrate ich dir später noch zwei weitere Webseiten. Der Verkauf deiner Stockfotos über eine solche Bildagentur ist schnell und einfach. Die Agenturen machen das gesamte Marketing für dich und tausende von Menschen suchen täglich nach Bildern auf diesen Webseiten. Viele Fotografen beginnen mit dem Verkauf von Stockfotos, indem sie ihre Bilder auf eine der oben genannten Webseiten anbieten, statt den Vertrieb über die eigene Plattform zu starten. Aber dieser Weg hat auch einige Nachteile.

stockfotos verkaufen mann fotografiert möwe
Ein einfacher Weg, deine Stockfotografie zu verkaufen, ist über eine Microstock-Seite. (@nidan, pixabay.com)

Preise für Stockfotos

Du zahlst für jedes verkaufte Bild eine Provision an die Agentur. Diese Gebühren variieren sehr stark zwischen verschiedenen Anbietern und sind abhängig von den Einschränkungen der von dir angebotenen Linzen. Die meisten Webseiten bieten dir zwischen 20-60% Lizenzgebühren pro Verkauf. Der Preis für deine Stockfotos variiert ebenfalls stark zwischen den einzelnen Anbietern. Einige Webseiten verkaufen deine Bilder für nur einen Euro pro Bild für Fotos mit niedriger Auflösung, so dass für dich am Schluss nur noch einige wenige Cents bleiben. Doch die Centbeträge rentieren sich, wenn dein Bild häufig gedownloadet wird. Vor allem wenn du viele Stockfotos zum Verkauf anbietest, läppern sich die Beträge.

Andere Webseiten verlangen mehr für deine Bilder, verkaufen aber insgesamt weniger. Daher empfehle ich dir, deine Fotos über verschiedene Plattformen zu verkaufen (falls vertraglich erlaubt). Experimentiere und finde heraus, welcher Anbieter am besten zu dir passt. Viele Bildagenturen zahlen dir deine Erträge nicht in Euro aus, sodass Währungseffekte zustande kommen. Dann könnte dein Ertrag nach der Umrechnung noch geringer ausfallen.

Ein weiterer Punkt den du berücksichtigen solltest: die meisten Stock-Webseiten machen es den Besuchern sehr leicht, Bilder von vielen verschiedenen Fotografen auszuwählen. Das trägt nicht viel dazu bei, deine Marke zu stärken. Im Idealfall möchtest du, dass deine Kunden aus deinem Portfolio auswählen, bevor sie sich bei anderen Fotografen umsehen. Genau deswegen werde ich dir später auch noch einige gute Alternativen vorstellen.

1. Ein Stockfotografie-Portfolio erstellen

Du möchtest eine Karriere als Stockfotograf beginnen? Dann brauchst du erst einmal einige Bilder in deinem Portfolio, die du verkaufen willst. Wenn du bereits einige Fotos hast, ist das grossartig. Aber wenn du gerade erst mit der Stockfotografie beginnst, musst du zuallererst ein Foto-Shooting planen. Versuche je nach deinen Interessen dein Shooting so zu planen, dass du deine Effizienz maximierst. Versuche zum Beispiel, mehrere Standorte mit einer Reise abzudecken, statt unnötig hin und herzureisen.

  • Wenn du mit dem Verkauf von Stockfotos beginnst empfehle ich dir, dich auf beliebte Themen zu konzentrieren. Diese verkaufen sich einfach besser.
  • Wenn du Reisefotos verkaufen möchtest, solltest du nach Paris, Rom oder sogar London gehen, anstatt auf eine ferne Insel die fast niemand kennt.
  • Versuche, die Stockfotoshootings als Geschäft zu betrachten und sparsam mit deinen Ausgaben umzugehen. Natürlich wird ein Hubschrauberflug über die Stadt eine fantastische Erfahrung sein und dir schöne Bilder liefern. Aber wirst du am Ende genug Stockfotos verkaufen, um die Kosten der Reise zu decken? Über all dies solltest du dir Gedanken machen.
stockfotos verkaufen person hält linse
Am Anfang ist es ratsam, wenn du dich auf beliebte Themen und Sujets konzentrierst. (@pawelskor, unsplash.com)

2. Betrachte es als Geschäft

Die Betrachtung der Stockfotografie als ein Geschäft ist von entscheidender Bedeutung, wenn du Erfolg haben willst. Du machst die Fotos primär um sie zu verkaufen, nicht weil du sie gerne machst. Im besten Fall macht dir das Shooting natürlich trotzdem Spass. Der Fokus muss aber doch ein ökonomischer sein.

Wenn du zum Beispiel einen Strand fotografierst, verkauft sich ein schöner sonniger Himmel besser als stürmisches Wetter. Es macht bestimmt mehr Spass, einen dramatischen Sturm zu fotografieren. Mit dem Foto eines idyllichen Strandes wirst du jedoch mehr Erfolg haben.

Lasse verschiedene Kulturen, Aufnahmewinkel und Perspektiven in deine Aufnahmen miteinfliessen. Versuche mit deinen Fotos so viele verschiedene Szenarien wie möglich abzudecken, damit du deine Stockfotos besser an den Mann bringen kannst.

3. Portal für Stockfotos aussuchen

Sobald du deine Stockfoto-Sammlung hast, musst du eine Bildagentur oder ein Portal finden, auf welchem du die Bilder uploaden kannst. Seiten wie Shutterstock oder Alamy sind für die meisten die erste Wahl. Beide sind breit akzeptierte Agenturen, aber sind sie auch die richtige für dich? Bevor du dich bei einer Agentur anmeldest, solltest du dich über deren Arbeitsweise und Konditionen informieren. Die meisten Bildagenturen haben z.B. eine Kündigungsfrist, wenn du deine Fotos entfernen willst. Wenn du dich für einen Wechsel entscheidest, kann es Monate dauern, bis deine Fotos für die Einreichung bei einer anderen Agentur verfügbar sind. Informiere dich also gut über die Unterschiede zwischen den Agenturen, bevor du dich definitiv entscheidest. Besonders Anfänger sollten ein Gefühl für den Markt entwickeln.

Über die folgenden Dinge solltest du dich zuerst informieren:

  • Passen deine Fotos gut zu der Art von Stockfotos, die die Plattform sonst so verkaufen?
  • Wie hoch ist deine Provision? Einige Agenturen verlangen bis zu 70%.
  • Wie kannst du deine Bilder einreichen? Einige Agenturen akzeptieren alle deine Bilder. Andere lassen einen Redakteur qualitativ schlechtere oder unpassende Fotos aussortieren.
  • Was für einen Preis wird die Agentur für deine Bilder verlangen? Fändest du es toll, wenn deine Bilder nur für einige Rappen verkauft werden?
  • Wer sind die Kunden? Wenn du dir zum Beispiel die Titelseiten von Reiseführern ansiehst, wirst du immer die gleichen Stockbilderagenturen sehen. Finde diejenige, die deine Fotos dort platziert, wo du sie haben willst.
  • Darfst du deine Stockfotos auch bei anderen Agenturen anbieten?

4. Reiche Serien und top Bilder ein

Hast du deine Bilder aufgenommen und eine geeignete Agentur gefunden? Dann ist es an der Zeit, deine erste Einreichung zusammenzustellen. Reiche nur deine besten Aufnahmen ein. Wenn du deine Bilder an eine Stockbilderagentur einreichst, die deine Bilder nicht nachbearbeitet, kannst du ziemlich frei auswählen. Wenn du dein Portfolio jedoch an eine Agentur schickst, die deine Fotos bearbeitet, musst du kritischer sein.

Lies unbedingt die Einreichungsrichtlinien der Agentur durch, damit deine Fotos nicht unnötig abgelehnt werden. Der Schlüssel ist, beim Bearbeiten deiner Fotos so zu denken wie ein Redakteur.

Grundsätzlich solltest du immer eine Serie einer Situation fotografieren aus verschiedenen Perspektiven und verschiedenen Posen (falls Menschen darauf sind). Kunden suchen nicht nur nach einer Situation (z.B. Bäcker in der Backstube), sondern nach bestimmten Handlungen und Perspektiven. Reiche immer die volle Serie ein!

5. Einzel-Foto-Check

Versichere dich, dass deine Fotos auf einem hohen technischen Niveau sind. Dabei spielt es keine Rolle, wie du die Fotos online verkaufen möchtest. Die einzige Möglichkeit ist, jede deiner Aufnahmen zu 100% zu überprüfen. Die Dinge, nach denen du suchen und die du vermeiden solltest, sind:

  • Staubpartikel, die sich normalerweise in flachen Farben wie Himmel und Wasser zeigen;
  • Chromatische Abberation (dies ist oft der Hauptgrund, weswegen Bilder abgelehnt werden);
  • Fokus. Du musst sicherstellen, dass der Fokus auf dem richtigen Teil des Bildes liegt;
  • Moiré Effekt oder sonstige komische Muster oder Verzeichnungen
  • Übermässiges Rauschen, das sich bei hohen ISO-Einstellungen bemerkbar macht;
  • Schärfe. Dass dein Bild nicht durch Verwackeln der Kamera unscharf aussieht.
  • übertriebene Bildbearbeitungen vermeiden
  • Markenzeichen auf deinen Fotos sollten entfernt werden

Die Agenturen haben ihre eigenen Qualitätskontrollverfahren. Wenn dein Bild unter einem der oben genannten Punkte leidet, wird es wahrscheinlich abgelehnt.

stockfotos verkaufen sonnenuntergang
Wenn deine Fotos nicht den qualitativen Ansprüchen genügen, werden sie von der Agentur abgelehnt. (@robertricharz, unsplash.com)

6. Keywords und Metadaten bei Stockfotos

Keywords und Metadaten bei Stockfotos sind super langweilig. Kein Fotograf und keine Fotografin machen das gerne. Gutes tagging und sauber recherchierte Keywords bestimmen aber darüber, wieviele Fotos du verkaufen wirst. Ohne gute Keywords, Beschreibungen und Metadaten, wie z. B. dem Standort, werden deine Bilder nicht gefunden. Egal wie gut sie sind.

Einige Agenturen werden dein Bild als Teil ihres Prozesses eigenständig mit Schlagwörtern versehen, während andere wie Alamy das dir selbst überlassen. Wie auch immer die Agentur arbeitet – nimm dir Zeit für diesen Schritt und investiere genug Zeit, um die Keywords und Metadaten anständig einzutragen. Mit etwas Übung bekommst du ein Gefühl dafür, wie viele und welche Keywords und Metadaten du pro Bild benötigst.

7. Die richtige Erwartungshaltung

Die freiberufliche Fotografie hat ihre Höhen und Tiefen. Oft musst du Enttäuschungen überwinden, dich selbst motivieren und konsequent weiterverfolgen, was du liebst. Die Erwarungshaltung beim Stockfotos verkaufen muss stimmen, sonst wirst du schnell demotiviert sein. Was kannst du also erwarten und was nicht?

  1. Du wirst nicht reich werden. Die meisten freiberuflichen Fotografen machen neben Stockfotos noch andere Dinge, um genug zu verdienen. Dabei kann es sich beispielsweise um Unterrichtslektionen, die Durchführung von Fotografie-Workshops oder -Touren und das Schreiben von Blogposts handeln. Manchmal gibt es auch Auftragsarbeiten von Kunden. Nur wenige werden tatsächlich reich oder können allein vom Verkauf ihrer Stockfotos leben.
  2. Schlussendlich geht es um die Zahlen. Um monatlich genug zu verdienen, musst du darauf achten, dass du einige tausend Bilder mit einer grossen Reichweite verkaufst.
  3. Es dauert eine Weile, bis du wirklich etwas verdienst. Häufig wirst du feststellen, dass es Monate oder sogar Jahre dauern wird, bis sich die Einnahmen deiner Bilder bei dir bemerkbar machen.
  4. Habe Mut Geschäftsbeziehungen zu beenden, wenn sie sich nicht mehr lohnen. Wenn du bei einer Bildagentur mit deinen Bildern nichts verdient hast, warte nicht darauf, dass sich das noch ändern wird. Suche dann lieber dein Glück bei anderen Webseiten.

Wenn du einen langfristigen Plan hast und nicht auf die Stockfotografie als Haupteinnahmequelle angewiesen bist, kannst du dir gut nebenbei damit was dazuverdienen.

8. Zusammenarbeit mit einer Bildagentur

Eine Möglichkeit deine Verkaufschancen zu erhöhen, ist die Zusammenarbeit mit deiner Bildagentur. Bei grossen Portalen wird das nicht klappen, bei kleineren und lokalen Bildagenturen jedoch schon. Sprich mit jemandem und baue eine persönliche Beziehung auf. Frag nach, was ihre Kunden suchen oder was auf der Wunschliste der Agentur steht. Oder auch, welche Art von Bildern sich derzeit am besten verkaufen. Sprich dich also unbedingt mit deiner Agentur ab, bevor du dein nächstes Shooting planst.

Immer wenn ich irgendwo auf eine Stockfotografie-Reise gehe, frage ich meine Agenturen, ob ihre Kunden bestimmte Aufnahmen benötigen.

stockfotos verkaufen fotografen auf einer brücke
Gib deiner Agentur Bescheid, wenn du auf Reisen gehst – vielleicht kannst du gleich ein passendes Stockfoto schiessen? (@davidmarcu, unsplash.com)

9. The Trend is your Friend

Neben der Zusammenarbeit mit deiner Stockbilderagentur solltest du dich auch über die Neuigkeiten und Trends zu deinem gewählten Genre auf dem Laufenden halten. Wenn du Lifestyle-Stock-Aufnahmen machst, schaue dir die Trends bei der Art von Fotos an, die von Marken gemacht werden. Oder wenn du ein Reisefotograf bist und es einen neuen Direktflug von deiner Stadt zu einem bekannten Zielort gibt, könnte das eine Gelegenheit für dich sein, Stockfotos zu verkaufen. Je mehr du Bescheid weisst, desto besser sind deine Verkaufschancen.

10. Lass dich nicht entmutigen

Du wirst Erfolge und Misserfolge haben. Es wird Fotos geben, die sich gut verkaufen und solche, die sich absolut nicht verkaufen werden lassen. Aus solchen Erfahrungen musst du lernen und versuchen, deine Erfolge zu wiederholen. Deine ersten Erfolge beim Verkauf von Stockfotos werden dir ein Gefühl für die Art der Aufnahmen geben, die sich besser als Andere verkaufen. Baue deine Shootings so auf, dass du mehr Aufnahmen von dieser Art machen kannst.

Wie kann man mit der Fotografie Geld verdienen? Das ist oft die schwierigste Frage, die sich professionelle Fotografen selbst stellen müssen. Die meisten Leute werden sagen, dass die Stockfotografie eine sterbende Industrie ist. Dafür gibt es mittlerweile eine große Auswahl an Portalen mit kostenlosen Aufnahmen. Stockfotos bieten zwar nicht mehr das gleiche Einkommen wie vor einigen Jahren, aber du hast immer noch die Möglichkeit, damit Geld zu verdienen.

11. Ein Stockfoto-Verkauf auf eigene Faust?

Eine Agentur ist nicht das Richtige für dich? Dann gibt es noch eine Alternative. Es ist auch möglich, Stockfotos direkt von deiner eigenen, unabhängig gehosteten Webseite zu verkaufen. Der Verkauf von Fotos direkt von deiner eigenen Webseite kann sehr profitabel sein, sobald du eine grosse Sammlung aufgebaut und einen entsprechenden Besucherstrom erreicht hast.

Viele Fotografen schrecken vor der Idee zurück, Bilder von ihrer eigenen Webseite aus zu verkaufen. Sie glauben, dass dies mit teuren Hostingkosten und komplizierten Zahlungssystemen verbunden ist. Heutzutage ist dies aber nicht mehr so. Es ist mittlerweile sehr einfach und günstig, eine eigene Webseite einzurichten, um Bilder zu verkaufen. Wie erwähnt wird die Herausforderung aber darin liegen, genügend Besucher von Google auf deine Website zu bringen.

stockfotos verkaufen japanischer laden
So ziemlich jedes Subjekt kann für ein Stockfoto dienlich sein. Finde heraus, was sich am Besten verkauft. (@claybanks, unsplash.com)

WordPress Plugin für deinen eigenen Stockfoto-Shop

Wenn deine Webseite auf WordPress eingerichtet ist, hast du Glück. Dort gibt es eine grosse Auswahl an Plugins und Designs, die speziell für den Verkauf von Stockfotos entwickelt wurden. Ein Plugin wie Sell Media kann einfach installiert und eingerichtet werden, so dass du sofort von deinen Bildern profitieren kannst. Du kannst Online-Zahlungen entgegennehmen, deine Bilder mit einem Passwort und Wasserzeichen schützen und sie mit einer Vielzahl von Lizenzoptionen verkaufen.

Die Preisgestaltung

Wäge die Preisgestaltung für deine Bilder sorgfältig ab. Um im Wettbewerb mit den grossen Stockfotografie-Webseiten wettbewerbsfähig zu bleiben, wirst du wahrscheinlich tiefere Preise verlangen müssen. Dafür hast du aber 100% von jedem verkauften Bild und wirst und keine Provision abdrücken. Du kannst deine Einnahmen maximieren, indem du Bilder zusammen in einer Sammlung oder Kollektion zu einem bestimmten Thema verkaufst.

Überlege dir auch, einige deiner Bilder kostenlos auf den kostenlosen Fotografieseiten mit einem Link zurück zu deiner Webseite zur Verfügung zu stellen. Die Vor- und Nachteile habe ich dir hier aufgelistet. Dies wird mehr Besucher auf deine Webseite zurückbringen, denen du dann hoffentlich auch das eine oder andere Stockfoto verkaufen kannst.

12. Fotoabzüge über die Webseite verkaufen

Das Sell Media Plugin ermöglicht dir nicht nur den Verkauf deiner Stockfotos, sondern bietet auch die Möglichkeit, Fotoabzüge über deine Webseite zu vertreiben. Dies kann eine nette Option für deine Kunden sein, um selbstständig Bilder aus deiner Sammlung durchzuschauen und so viele Abzüge zu bestellen, wie sie wollen. Das beschleunigt nicht nur den Prozess, sondern reduziert auch deine manuelle Arbeit. Die Nachfrage nach physischen Abzügen ist nicht so hoch wie die nach digitalen Lizenzen, aber es kann trotzdem ein netter Nebenerwerb für dich sein. Insbesondere wenn du dich auf Landschaften oder künstlich stilisierte Fotografie spezialisiert hast.

stockfotos verkaufen palmen im abendlicht
Abzüge von Sonnenuntergängen sind äusserst beliebt. (@tsunamiholmes, unsplash.com)

Stöbere durch einige Einrichtungszeitschriften und schaue, was die Leute an ihre Wände hängen und ob du in deiner Sammlung ähnliche Bilder hast. Der Hauptkritikpunkt beim Verkauf von Fotoabzügen ist, dass es ziemlich zeitaufwendig und teuer sein kann, sie selbst zu drucken. Wenn du einen Vorrat an Abzügen vorrätig hältst, musst du im Voraus aus der eigenen Tasche bezahlen und läufst Gefahr, dass sie sich nicht verkaufen. Wenn du sie auf Anfrage bestellst, kann das viel Zeit und Kosten für Versandkosten und Verpackungsmaterial verursachen.

Die Verwendung eines Plugins zur Automatisierung des Prozesses macht alles viel einfacher, da die Bilder direkt an deinen bevorzugten Druckanbieter gesendet werden. Im Anschluss wird es direkt ohne Umwege an den Kunden versandt.

13. Stockfotos verkaufen mit Blogging

Die grösste Herausforderung beim Verkaufen von Stockfotos (entweder digitale Lizenzen oder Abzüge) von deiner eigenen Webseite aus besteht darin, die Leute überhaupt erst dazu zu bringen, deine Webseite zu besuchen. Bei so vielen Fotografen, die sich um die Aufmerksamkeit drängen, und mehreren gigantischen Fotografieseiten kann man sich wie ein kleines Sandkorn an einem sehr grossen Strand fühlen. Es gibt viele Möglichkeiten, wie du den Menschen helfen kannst, den Weg zu deiner Webseite zu finden. Dazu zählen SEO und Social Media Marketing.

Eines der besten Dinge, die du für deine Webseite tun kannst (die auch deine Besucherfrequenz in vielen verschiedenen Formen steigern kann) ist deinen eigenen Blog zu starten. Blogs bieten eine Vielzahl von schlüsselwort-relevanten (Keywords) Inhalten, die von Suchmaschinen genutzt werden. Sie bieten eine Möglichkeit, mit deinem Publikum in Kontakt zu treten und Social Media Shares zu fördern.

Blogs sind eine gute Möglichkeit, um Besucher auf deine Stockfotos hinzuweisen. Du kannst über deinen Alltag als Fotografin bloggen. Auch das Geschäft mit der Fotografie kannst du in deinem Blog ausführen. Du kannst über alles bloggen, was dir erlaubt, deine Bilder auf interessante Weise zu präsentieren. Viele Leser werden dir folgen, weil sie gerne deine Worte lesen und deine Bilder anschauen. Sehr wahrscheinlich, dass du dadurch auch ein paar potenzielle Käufer anziehen wirst.

Fotograf mit Kamera
Mit Blogging kannst du Besucher und damit potenzielle Käufer auf deine Webseite bringen. (@Mohamed Almari, pexels.com)

14. Regelmässig neue Fotos

Frische dein Portfolio regelmässig mit neuen Fotos auf. Viele Fotos sind nur für eine begrenzte Zeit rentabel. Damit du weiterhin mit dem Verkauf von Stockfotos ein kleines Nebeneinkommen erzielst, solltest du daher regelmässig neue Fotos hochladen.

15. Die Bildrechte checken

Bevor du deine Stockfotos einreichst, solltest du unbedingt die Bildrechte checken. Da die Stockfotografie zu kommerziellen Zwecken genutzt wird, muss für abgebildete Personen oder Privatgelände das Einverständnis zur Nutzung eingeholt werden.

Model Release

Sind auf deinen Fotos sichtbare Personen abgebildet? Dann solltest du dir unbedingt die schriftliche Zustimmung der abgebildeten Person einholen, bevor du die Fotos als Stockfotos verkaufen möchtest. Stockagenturen verlangen für jedes Bild mit einer erkennbaren Person ein Model Release.

Property Release

Auch Aufnahmen von privaten Grundstücken bedürfen einer schriftlichen Zustimmung durch den Eigentümer. Informiere dich daher im Vorfeld, welche Gebäude öffentlich sind und welche unter Privatbesitz fallen.

Keine fremden Bilder

Verkaufe nur Fotos, die du auch wirklich selbst erstellt hast. Fremde Bilder als Stockfotos zu verkaufen ist verboten und verletzt das Uhrheberrecht des eigentlichen Fotografen.

Wenn du dich vor Einreichung deiner Fotos gut über die Bildrechte informierst, ersparst du dir im Nachhinein eine Menge Ärger.

Fotograf und Model betrachten Fotos
Hole dir die Erlaubnis deines Models ein, deine Aufnahmen für kommerzielle Zwecke nutzen zu dürfen (@Pixabay, pexels.com)

16. Gewerbe oder Freiberufler? 

Wenn du dauerhaft Einnahmen durch den Verkauf von Stockfotos erzielen möchtest, müssen diese beim Finanzamt  gemeldet werden. Das erfolgt entweder über die Anmeldung als Freiberufler oder eines Gewerbes. Lasse dich dahingehend beraten, welcher Fall auf dich zutrifft.

17. Fixkosten niedrig halten

Wenn du mit deinen Stockfotos Geld verdienen möchtest, solltest du die Kosten für den Aufwand berücksichtigen. Wenn du dir teures Equipment kaufst oder dein Model für ein Shooting bezahlst, sollte sich das mit dem Verkauf deiner Stockfotos rentieren. Grosse Summen werden allerdings erst ab einer bestimmten Masse an Stockbildern zustande kommen.

Bildagentur oder eigene Webseite?

Hier kannst du noch einmal Vergleichen, ob du deine Stockfotos lieber über eine Bildagentur oder eigenhändig über deine Webseite verkaufen möchtest.

Bildagentur Eigene Webseite
Besucher viele Besucher eigenhändig Besucher auf Webseite bringen
Preise von Agentur abhängig, abzüglich Provision, Währungseffekte eigene Preisgestaltung
Konkurrenz groß groß
Bilder können abgelehnt werden alle
Marketing übernimmt Bildagentur eigenes Marketing
Aufwand mittel hoch

FAQ: Stockfotos verkaufen

Welche Stockfotos verkaufen sich am besten?

Es verkaufen sich am besten Fotos mit einer klaren Aussage oder Fotos, die eine Geschichte erzählen. Dabei kannst du entweder Fotos für Nischen anbieten oder auf jahrelange Topseller, wie das Thema Finanzen, zurückgreifen.

Wo verkaufe ich meine Stockfotos?

Es gibt zahlreiche Bildagenturen, bei denen du deine Stockfotos zum Verkauf stellen kannst. Ich habe dir die 13 besten Bildagenturen herausgesucht und verglichen. Damit hast du eine gute Übersicht und kannst schneller entscheiden.

13 Stockfoto-Portale im Vergleich

Wie viel Geld kann man mit Stockfotos verdienen?

Wie viel Geld du mit Stockfotos verdienen kannst, hängt davon ab wie gut sich deine Bilder verkaufen. Dabei kommt es darauf, wie gefragt deine Motive sind. Beherzige vor dem Verkauf deiner Stockfotos die obigen Tipps um deine Verkaufschancen zu erhöhen.

Wie groß ist der Arbeitsaufwand für Stockfotos?

Wenn du gerade erst dabei bist, dir ein Portfolio aufzubauen, solltest du viel Zeit dafür einplanen. Vor allem die Bildbearbeitung und Verschlagwortung können sehr viel Zeit in Anspruch nehmen. Wenn du bereits eine große Zahl an Stockbildern anbietest, verringert sich der Aufwand.

Welche Bildgröße eignet sich für Stockfotos?

Meistens reicht es aus, das Bild in Originalgröße das Bild bei den Bildagenturen hochzuladen. Je nach Motiv kann eine kleinere oder größere Bildgröße sinnvoll sein. Das hängt davon ab, ob ein Motiv lieber in einem grossen Format nachgefragt wird oder nicht. Biete auch von jedem Foto sowohl eine horizontale als auch eine vertikale Variante an.

Zum Schluss

Mit Stockfotografie kannst du ein gutes Nebeneinkommen erwirtschaften. Der Verkauf von Stockfotos setzt immer eine gute Recherche sowie Nacharbeit voraus. Bist du nun bereit deine Stockfotos zum Verkauf zu stellen? Schreibe doch deine Erfahrungen in die Kommentare. Schau dir doch noch unseren Leitfaden zur Stockfotografie an. Da gehen wir noch etwas mehr auf deine Möglichkeiten und die verschiedenen Lizenzmodelle ein.

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Planespotting Guide | Einführung, Ausrüstung und top Apps https://www.pixolum.com/blog/fotografie/planespotting https://www.pixolum.com/blog/fotografie/planespotting#respond Mon, 24 Feb 2025 08:05:03 +0000 https://www.pixolum.com/blog/?p=9510 Planespotting ist weltweit ein beliebter Zeitvertreib. Das Beobachten von Flugzeugen bringt eine Reihe toller Vorteile mit sich: Du verbringst Zeit an der frischen Luft, übst dich im Beobachten und hast eine gute Ausrede, um die schicke Digitalkamera-Ausrüstung zu benutzen. Zudem bietet sich das Planespotting als tolle Möglichkeit an, mit gleichgesinnten Enthusiasten zusammenzukommen. Kannst du dich für Flugzeuge, das Fliegen und Fakten darüber begeistern und bist fasziniert von der Physik, die hinter den grossen Blechvögeln steckt? Dann ist Planespotting vielleicht das perfekte Hobby für dich!

Planespotting Titel
Gehörst du auch bald zur Planespotting-Community? (@René A. Da Rin, pexels.com)

Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Auch du musst als angehender Planespotter ganz klein anfangen. Um dir diesen Start zu erleichtern, haben wir hier 10 Tipps zusammengestellt, die dir dabei helfen sollen.

1. Planespotting Definition und Start

Obwohl sich der oft verwendete Begriff „Planespotting“ auf Flugzeuge bezieht, ist der bevorzugte Begriff „Aircraft Spotting“. Dies ist so, weil du eine beliebige Art von fliegenden Maschinen und nicht nur Flugzeuge beobachten und aufzeichnen kannst. So können auch Hubschrauber, Segelflugzeuge, Ballons, Luftschiffe und Ultraleichtflugzeuge mit einbezogen werden.

Vielleicht möchtest du die Auswahl einschränken, wenn du irgendwo lebst, wo unglaublich viel Flugverkehr herrscht, wie z.B. in London, Chicago, Frankfurt. Oder du möchtest eine größere Anzahl von Flugzeugen mit einbeziehen, wenn du mitten im leeren Luftraum lebst, wo Flugzeuge nicht so häufig verkehren. Das kann zum Beispiel auf dem Land oder in der arktischen Region sein. Es hängt wirklich von deiner Zeitverfügbarkeit und deinen persönlichen Interessen ab. Darauf solltest du achten:

  • Beginne damit, einige Hintergrundrecherchen auf Websites zum Thema Planespotting durchzuführen. Es gibt viele Websites, die sich dem Planespotting widmen. Amateurblogs und von Proficlubs gesponserten Websites können dir neue Ideen für dein Hobby liefern.
  • Verwende bei der Suche auf Online-Plattformen beide Begriffe (Planespotting und Aircraft Spotting), da beide häufig verwendet werden.
  • Wenn du online nach Informationen suchst, suche auch nach Flughäfen, Flugzeugherstellern, Informationen über Fluggesellschaften und Flugrouten. Bei dieser Recherche erhältst du hilfreiche Hintergrundinformationen. Du kannst die Suche auf dein eigenes Land beschränken oder verschiedene Websites aus der ganzen Welt überprüfen.
  • Denk daran, dass die Luftfahrtfotografie ein eigenständiges Hobby ist, das sich perfekt mit dem Planespotting verbindet. Wenn also jemand dein Hobby in Frage stellt, kannst du es immer damit begründen, dass du auch ein Hobbyfotograf der Fliegerei bist.

Um dir einen groben Überblick zu verschaffen, was Planespotting beinhaltet, kannst du dir auch dieses Video ansehen:

2. Merkmale zur Identifikation von Flugzeugen

Du kannst ganz frei entscheiden, welche Flugzeuge du in welcher Weise beobachtest. Trotzdem gibt es einige Standardverfahren, die Planespotter in der Regel befolgen. Um den Flugzeugtypen herauszufinden, gibt es viele Indikatoren, die dem Planespotter bei der Ausarbeitung dieser Vorgehensweise helfen. Ist der Flugzeugtyp offensichtlich, gibt es trotzdem noch viele Elemente, die es wert sind, erwähnt zu werden. Dabei eingeschlossen sind das Herkunftsland, das Alter und spezielle Modifikationen der Flugzeuge. Zu den Dingen, die man als Planespotter beachten sollte, gehören:

  • Notiere den Flugzeugtypen. Auch die Marke, Größe, Farben und das Herkunftsland können von Interesse sein.
  • Halte die Registrierungsdaten des Flugzeugs fest. So kannst du vielleicht das Herstellungsdatum des jeweiligen Flugzeugs erkennen.
  • Notiere interessante Zeichen oder Insignien an einem Flugzeug. Einige Fluggesellschaften wie Qantas bemalen beispielsweise den Heckflügel oder das ganze Flugzeug, wobei sie bei bestimmten Flugzeugen spezielle Kunstwerke von renommierten Künstlern verwenden. Bei Militärflugzeugen sind Tarnmarkierungen wichtig, die von Land zu Land unterschiedlich sind. Es kann auch Geschwaderabzeichen und Kennbuchstaben geben.
  • Notiere die Art des Triebwerkslärms und der Kondensstreifen.
  • Anordnung der Flügel – ist es ein Eindecker, ein Doppeldecker oder ein Dreidecker. Wie sind die Flügel im Verhältnis zum Rumpf angeordnet und wie stark schwenken sie nach hinten?
  • Handelt es sich um ein neues Flugzeug oder um ein altes Modell?
  • Beachte, ob es einziehbare Räder oder ein festes Fahrwerk hat. Oder ist es ein Wasserflugzeug?
  • Schreibe dir die Geschwindigkeit auf.
  • Notiere das Aussehen des Cockpits.
  • Notiere das Lande- oder Startmuster des Flugzeugs.
Nahaufnahme Flugzeug
Dir werden interessante Flugobjekte begegnen. (@pixtolero2, unsplash.com)

3. Planespotting Ausrüstung

Hier ist deine Ausrede, um dir eine gute Foto-Ausrüstung zuzulegen. Diese wird dein Planespotting Erlebnis garantiert verbessern. Einige Punkte sind zu beachten:

  • Besorge dir ein anständiges Fernglas. Damit kannst du die Winkel des einfliegenden Flugzeugs überprüfen, Registrierungsnummern, Kennzeichen und Details notieren und deinen Kameraden beim ersten Sehen übertreffen. Du kannst auch ein „Spektiv“ anstelle eines Fernglases kaufen, wenn du dies bevorzugst.
  • Besorge dir eine top Digitalkamera, plus Teleskopobjektiv und Stativ. Diese Instrumente sind nützlich für fotografische Aufzeichnungen über das von dir gesichtete Flugzeug. Dies ist besonders wichtig, wenn du ein persönliches digitales Album mit deinen Spots führen oder wenn du deine Spots auf einer Website veröffentlichen willst.
  • Klappstuhl, Thermosflasche, Behälter für Snacks, Teppich, warme Kleidung, Sonnencreme und Hut sind ein Muss für Planespotter. Es ist wichtig, dass du dich wohl fühlst und gut hydriert bist.
  • Besorge dir Handbücher oder Leitfäden, wenn du herausfinden willst, um welches Flugzeug es sich handelt. Du musst sowohl Handbücher oder Leitfäden für Verkehrsflugzeuge als auch Handbücher oder Leitfäden für Militärflugzeuge berücksichtigen. Frage in deiner örtlichen Bibliothek oder schaue online nach. Einige Online-Auktionsseiten können eine gute Quelle für solche Handbücher sein. Oder suche Seiten, die sich mit Planespotting befassen.
  • Kaufe ein spezielles Notizbuch und gute Allwetterstifte zum Aufschreiben der Informationen, die du bei der Beobachtung von Flugzeugen erhältst. Wetterfeste Notizbücher findest du beispielsweise in Camping-Geschäften.
  • Lege dir eine Sicherheitsjacke zu. Das ist zwar nicht unbedingt notwendig, ausser du entdeckst einen Ort, der für dich gefährlich sein könnte. In diesem Falle ist die Jacke praktisch, da du mit ihr gesehen wirst. Dies könnte selbst dann nützlich sein, wenn du eine stark befahrene Hauptstrasse überqueren willst.
Planespotting Ausrüstung
Die richtige Ausrüstung erleichtert dir so manches. (@alex_andrews, unsplash.com)

4. Kameraden und Walkie-Talkies

Es macht viel mehr Spaß, wenn du dein Hobby mit jemandem teilst, den du kennst und der die Begeisterung für das Planespotting ebenfalls zu schätzen weiß. Wenn du einen Kumpel hast, könnt ihr beide miteinander plaudern und euren eigenen Beobachtungswettbewerbe veranstalten. Nehmt Walkie-Talkies mit und setzt euch an verschiedenen Orten hin, um zu sehen, wer die Registrierung als erster erkennen kann. Verdient euch selbst Punkte, wobei der Gewinner oder der Verlierer nach der Beobachtung des Tages eine Mahlzeit oder ein Getränk spendieren muss.

5. Bereite dich auf einen Planespotting-Trip vor

Zu Beginn ist es eine gute Idee, sich mit jemandem zusammenzutun, der bereits Flugzeuge beobachtet hat. Damit kann er dich zu den besten Orten bringen und dir während der gesamten Zeit Hinweise geben. Falls du das nicht willst, schaue online nach, um geeignete Orte für das Planespotting zu finden. Einige Flughäfen oder Luftfahrtverbände sind sehr hilfsbereit und ermöglichen es dir, dort Flugzeuge zu beobachten. Das solltest du jedoch beachten:

  • Sicherheit geht immer vor! Gehe nicht dorthin, wo du nicht hin darfst. Es gibt strenge Regeln, wenn man zu nahe an Flughäfen herankommt. Dies gilt auch, wenn diese nicht eingezäunt sind. Im Großen und Ganzen dienen diese Regeln deiner eigenen Sicherheit. Aber sie dienen auch der Sicherheit des Flughafens, insbesondere in sicherheitsbewussteren Ländern.
  • Achte auf deine Planespotter-Kumpels. Wenn du an einem beliebten Ort für Planespotting bist, musst du auf andere Beobachter Rücksicht nehmen. Bei solchen Gelegenheiten können sich interessante und informative Gespräche ergeben.

6. Beginne mit dem Planespotting

Planespotting Tipps und Tricks für Fotografen
Planespotting Start.

Beginne mit dem Planespotting, wenn du aus den vorherigen Schritten bereits herausgefunden hast, welcher Flugobjekt-Typ dir am meisten zusagt. Andernfalls kannst du dir das Planespottings erleichtern, indem du zunächst einfach alles beobachtest. Dann kannst du aus dieser Erfahrung heraus entscheiden, welche Elemente dich am meisten interessieren. Deshalb kann es hilfreich sein, jemanden zu haben, der sich bereits gut mit dem Planespotting auskennt. So kann er dir Hinweise geben, damit du dich von der ersten Erfahrung des Planespottings nicht überfordert fühlst.

7. Halte deine Erfahrungen fest

Während deines Ausflugs wirst du Notizen und Fotos machen, die du zu Hause noch einmal sortieren musst. Nimm dir Zeit, um aufzuräumen, zu sammeln und deine Ergebnisse zu dokumentieren. Dies könnte Folgendes beinhalten:

  •  Die Auswahl der besten Flugzeugfotos zum Hochladen auf eine Website.
  • Notiere wichtige Merkmale oder Dinge von Interesse, die du während dem Planespotting gesehen hast.
  • Das gesichtete Flugzeug zusammenfassen.
  • Notiere die Flugzeuge, die du noch nicht gesehen hast. Notiere auch die Flugzeuge, die du in Zukunft noch sehen willst.
  • Auf Amazon findest du praktische Logbücher für Planespotter, die dir diese Arbeit erleichtern und die Vorlagen bereits stehen.
Notizbuch
Behalte dein Notizbuch immer griffbereit. (@Jessica Lewis, pexels.com)

8. Professioneller Planespotter werden?

Es gibt viele Möglichkeiten, dein Planespotter Hobby auszubauen. Einige davon sind vielleicht attraktiver als andere. Zunächst einmal solltest du dir überlegen, ob du die folgenden Ideen als Teil deines Hobbys betrachtest oder nicht:

  • Nehme an Wettbewerben mit anderen Planespottern teil. Dazu kann auch der Beitritt zu einem Club oder Verband gehören. Als Ziel könntest du dir auch vornehmen, alle Flugzeugtypen in einer vom Club oder Verband festgelegten Klasse zu entdecken.
  • Erstelle deine eigene Website und lade deine Fotos von Spots zusammen mit Kommentaren auf diese Website hoch.
  • Lade deine Fotos von Spots auf eine der vielen Planespotting-Websites hoch, die bereits online sind. Dies kann eine Kombination aus Wettbewerb und Hobby sein, wenn du es wünschst. Oder es kann einfach als Quelle für die Anzeige deiner Fotos dienen. Wenn du dies tust, achte darauf, Datum, Zeit und Ort deines Spots zu notieren. Denn viele Websites zeichnen den „letzten Spot“ jedes Flugzeugs auf, um allen interessierten Zuschauern den Überblick über das Flugzeug zu ermöglichen.
  • Trage dich auf Mailinglisten für Planespotter ein. Es gibt eine Reihe von Listen, denen du beitreten kannst, um auf dem Laufenden gehalten zu werden. Es gibt jetzt auch Twitter-Konten, denen du folgen kannst, um dich über das Planespotting auf dem Laufenden zu halten. Finde heraus, ob dein örtlicher Club oder Verband oder deine bevorzugten Websites für Planespotting Twitter-Konten haben, denen du folgen könntest.
  • Packe deine Koffer und steige in ein Flugzeug, um weitere Flugzeuge irgendwo anders auf der Welt zu entdecken. Wenn du Zeit damit verbracht hast, Freundschaften mit anderen Flugzeugenthusiasten auf der ganzen Welt zu pflegen, kann dies eine lustige und aufregende Art und Weise sein, Urlaubspläne zu schmieden und neue Freunde zu finden. Es gibt zahlreiche Websites, die erklären, wo die besten Orte für Planespotting auf der ganzen Welt zu finden sind. Sei dir aber darüber im Klaren, dass die Familie, wenn du sie mitschleppst, wahrscheinlich nicht ihren Urlaub damit verbringen will, deiner Leidenschaft nachzugehen. Plane also etwas Interessanteres für sie!
  • Besuche Luftfahrtmuseen auf der ganzen Welt. Dies kann auch zu deinen Planespotting-Rekorden beitragen, wenn du alte und berühmte Flugzeuge aus verschiedenen Teilen der Welt erkundest.

9. Trete einem Club oder einem Verein bei

Ein Hobby macht immer viel mehr Spaß, wenn man es mit anderen gleichgesinnten Enthusiasten teilt. Die Teilnahme an einer engagierten und aktiven Gruppe ist eine großartige Möglichkeit, die eigene Hobby-Erfahrung auf ein neues Level zu bringen. Du kannst zum Beispiel als Flugzeugenthusiast einem Club oder einfach einer Facebook Gruppe beitreten.

Planespotting Forum
Planespotting-Foren geben dir Inspiration für dein Hobby. (forum.airliners.de)

10. Hilf dem Flugverkehr

Wenn du bei deinem Hobby weiterhin etwas bemerkst, das deiner Meinung nach an die Flughafenbeamten weitergegeben werden sollte, dann sei hilfreich und tu dies. Das bedeutet nicht, dass du lästig bist und versuchst den Beamten ihre Arbeit wegzunehmen. Du solltest die Beamten informieren, wenn …

  • … du in der Nähe oder auf dem Flughafen selbst nistende Vögel oder brütende Tiere bemerkst. Vögel und Tiere können eine Gefahr für Flugzeuge darstellen, und es ist eine gute Idee, die Flughafenbeamten zu informieren, falls sie es noch nicht bemerkt haben.
  • … du merkwürdige Aktivitäten oder Sicherheitsverletzungen, wie beispielsweise kaputte Zäune, bemerkst. Sei jedoch kein Selbstjustizler. Melde nur Dinge, die vielleicht ungewöhnlich sind. Im Vereinigten Königreich gibt es beispielsweise einen Verhaltenskodex für Planespotter, der vom luftfahrtbegeisterten Club LAAS International eingeführt wurde und nach dem Planespotter aufgefordert werden, verdächtiges Verhalten zu melden.

Planespotting Apps und Websites

Wir leben im 21. Jahrhundert und daher gibt es für praktisch alles eine App. So gibt es auch verschiedene Tools für dein neues Hobby, das Planespotting. Unten haben wir dir eine kleine Auswahl von vier hilfreichen Tools zusammengestellt:

1. FlightRadar24

FlightRadar24 hat es auf Platz 1 unserer Liste geschafft. Diese App ermöglicht es dir, jeden Flugzeugstart und jede Flugzeuglandung eines beliebigen Flughafens in Echtzeit zu verfolgen. Zudem gibt es dir Informationen zu dessen Registrierungsnummer, Geschwindigkeit, Höhe und Koordinaten. Somit kannst du zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort sein, um das Flugzeug genau zu beobachten und zu fotografieren.

Willst du die Funktionen zuerst online ausprobieren, ohne die App schon herunterzuladen? Dann benutze die Website von FlightRadar24.

FlightRadar24 Website
Alle Flugzeuge auf einen Blick auf der Website von FlightRadar24.

Flightradar24 - Flight tracker (Kostenlos, Google Play) →

‎Flightradar24 | Flugradar (Kostenlos+, App Store) →

2. FlightAware

FlightAware verfügt über ähnliche Funktionen wie FlightRadar24. Mit dieser App kannst du ebenfalls Flugzeuge in Echtzeit verfolgen und erhältst Informationen rund um ihre Destinationen und Koordinaten. Auch hier gibt es eine Möglichkeit, die Flugzeuge auf der Website von FlightAware zu beobachten. Die App findest du im AppStore und auf GooglePlay.

FlightAware Flug-Tracker (Kostenlos, Google Play) →

‎FlightAware Flug-Tracker (Kostenlos+, App Store) →

3. Live ATC – Flugverkehrskontrolle mithören

Dank der Live ATC (Air Traffic Control) kannst du alles hören, was die Luftraumüberwachung und die Piloten in den Flugzeugen miteinander kommunizieren. So bist du immer informiert über den Standort und die momentane Situation der Flugzeuge. Dabei solltest du aber im Hinterkopf behalten, dass die Kommunikation über verschiedene Kanäle abläuft und daher zu einem ziemlich grossen Geschwafel führen kann. Aber zum Glück kannst du dieses App auch einfach wieder ausschalten, wenn dir der Kopf brummt.

Die App findest du im AppStore und auf GooglePlay. Auf iTunes gibt es einen Live ATC Radio, den du dir herunterladen kannst.

LiveATC for Android (4,19 €, Google Play) →

‎LiveATC Air Radio (5,99 €, App Store) →

4. SkyGuru

Mit SkyGuru geht dein Flug wie im Fluge vorüber. Dank dieser App bist du während deinem Flug über anstehende Turbulenzen, den Standort des Flugzeuges und das zu erwartende Wetter informiert. Hast du mit Flugangst oder ähnlichem zu kämpfen, so gibt dir SkyGuru hilfreiche Ratschläge und Tips.

SkyGuru
Gut informiert dank SkyGuru.

Und los gehts!

Neben so vielen Anweisungen und Tips darfst du eines nicht vergessen: Habe Spass und Freude beim Planespotting! Wir sind schon sehr gespannt auf deine Planespotting-Geschichten und deine passenden Fotos dazu.

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Arbeiten als Teilzeitmodel | 10 Dinge, die du wissen musst https://www.pixolum.com/blog/modelbusiness/teilzeitmodel https://www.pixolum.com/blog/modelbusiness/teilzeitmodel#respond Mon, 17 Feb 2025 20:40:03 +0000 https://www.pixolum.com/blog/?p=9443 Die Arbeit als Teilzeitmodel wird immer aktueller und wichtiger. Teilzeitmodel-Jobs sind schon jetzt ein fester Bestandteil in der Modebranche. Die meisten Stellen sind zeitlich begrenzt und werden nicht auf Vollzeitbasis angeboten. Da denkst du dir: Ist ja super, dann habe ich mehr Freizeit und kann nebenbei als Teilzeitmodel arbeiten! Doch ist es wirklich so einfach? In diesem Artikel blicken wir gemeinsam hinter die Kulissen und zeigen dir die wichtigsten Aspekte des Berufes als Teilzeitmodel.

Teilzeitmodel
So startest du deine eigene Karriere als Teilzeitmodel. (@pixabay)

Das erwartet dich als Teilzeitmodel

Als Teilzeitmodel lebst du von Last-Minute-Angeboten und engen Zeitplänen. Eine Modelkarriere ist sicherlich nichts für Menschen, die von Routine und festen Arbeitszeiten leben. Denn das Leben als Teilzeitmodel erfordert eine hohe Flexibilität und gute Organisation.

Viele aufstrebende Models starten mit einigen unregelmäßigen Teilzeitmodel-Jobs. Dies tun sie in der Hoffnung, jedes Mal neue Verbindungen aufbauen zu können. Sogar erfolgreiche Models werden von Vogue, Harper’s Bazaar und der Zeitschrift Elle nur für eine Anzahl von Stunden angestellt.

So finanzierst du dir deinen Traum

Die Mehrheit der aufstrebenden Models sichert sich zahlreiche Teilzeitjobs. Damit schaffen sie sich Möglichkeiten, an verschiedenen Anlässen zu modeln. Es kann hilfreich sein, sich mit mehreren Modelbereichen zu befassen. In diesen Bereichen sollten deine Interessen, deine Leidenschaft und deine Talente liegen. Schauspielerei, Tanzen und Singen sind nur einige Ideen, die du verfolgen kannst, während du noch aktiv nach einer Arbeit als Model suchst. Diese Fertigkeiten werden dir später in jedem Modeljob zugutekommen. Denn als Model geht es darum, sich kreativ auszudrücken, Selbstvertrauen zu vermitteln und den Kunden authentisch zu vertreten.

Wenn du teilzeit noch etwas anderes arbeitest, das ein kleines, aber regelmässiges Einkommen bietet, dann kannst du dich in deiner verfügbaren Zeit ausschließlich auf das Modeln konzentrieren und auch Modelaufträge annehmen, die nicht übermäßig viel Geld einbringen oder relevant sind.

Als was könntest du nebenbei noch arbeiten? Spontan in den Sinn kommt mir Barpersonal, Anstellung im Service, in der Kundenbetreuung oder im Einzelhandel. Alle diese Berufe sind vollkommen respektabel und erfordern viel Erfahrung und Fähigkeiten. Und ganz wichtig: alle stehen in der Öffentlichtkeit. Du wirst also gesehen und könntest den einen oder anderen Job sogar während der „zweiten Arbeit“ an Land ziehen.

Als Teilzeitmodel kostenlos arbeiten

Einige Teilzeitmodel-Jobs absolvierst du auf unentgeltlicher Basis – sogenannte TFP Shootings. Dies muss aber überhaupt nicht negativ sein. TFP Shoots können deine Karriere durchaus voranbringen. Die Erfahrungen, die du bei solchen Gelegenheitsjobs gewinnst, sind oft sehr wertvoll. Denn nur damit kannst du dein Portfolio aufwerten und neue Kontakte knüpfen. Wenn du unbezahlte Arbeit akzeptierst, sind deine anderen Teilzeitaufgaben äußerst wichtig. Denn irgendwie musst du die Miete, Rechnungen und Reisen bezahlen können.

Einige Fotografen bieten als Entschädigung für die Unkosten manchmal die Übernahme der Reisespesen oder ein Mittagessen an. Für deine Arbeit als Model wirst du aber hingegen nicht bezahlt. Einen guten ersten Eindruck zu hinterlassen, indem du hart arbeitest, Engagement und Flexibilität zeigst, wird deiner Karriereplanung helfen. Es ist sehr wahrscheinlich, dass anwesende Personen aus der Branche dich bitten werden, bei zukünftige Modeljobs für sie zu arbeiten.

Teilzeitmodel Portfolio
Die Arbeit auf freiwilliger Basis macht sich gut in deinem Portfolio.

Tipps für den Karrierestart als Teilzeitmodel

Zu Beginn wirkt alles total überwältigend und abschreckend. Unsere sechs Tipps sollen dir deshalb helfen, den Überblick zu behalten und dich aufs Wesentliche zu konzentrieren.

1. Bleibe organisiert

Die Arbeit als Teilzeitmodel wird Flexibilität in organisierter Form erfordern. Führe eine Agenda, um deiner Arbeitszeiten, sozialen Verpflichtungen und Modeljobs zu notieren. Es ist wichtig, dass du bei einer sich bietenden Gelegenheit sofort weisst, ob du sie wahrnehmen kannst. Eine Teilzeitbeschäftigung nebenbei ist dann vorteilhaft, wenn du Schichten abtauschen kannst.

Der Besitz einer Agenda verhindert, dass du Doppelbuchungen tätigst. Musst du einem Kunden dann beichten, dass du dennoch nicht für ihn arbeiten kannst, ist das schlecht für deinen Ruf. Schärfe deine organisatorischen Fähigkeiten, um dein Arbeitspensum zu bewältigen. Denn dies wird dir bei allen Aspekten deiner Modelkarriere helfen.

Teilzeitmodel Agenda
Mit einer Agenda bleibst du organisiert. (@esteejanssens, unsplash.com)

2. Du darfst auch nein sagen

Modeljobs können sehr kurzfristig angeboten werden, daher ist eine schnelle Antwort in letzter Minute erforderlich. In deinem Terminkalender kannst du sofort sehen, ob du verfügbar bist oder nicht.

Merke dir: Bei manchen Gelegenheiten musst du vielleicht nein sagen. Scheue dich nicht, dies zu tun!

Nicht jeder Modeljobs ist ein guter Job. Bleibe denen Vorstellungen und Grenzen treu. Mittelfristig hast du sowieso bessere Chancen, wenn du dich auf 1-2 Modelbereiche konzentrierst und nicht alles immer annimmst. Zeige jedoch immer den notwendigen Respekt und bedanke dich für jedes Angebot.

3. Wähle deinen Wohnort weise

Positioniere dich in einem Gebiet, das viele Modelljobs bietet. Großstädte sind bekannt für ihre vielseitigen Möglichkeiten, in der Modebranche tätig zu sein.

Viele Agenturen haben ihren Sitz in jeweils in einer Hauptstadt wie London oder Berlin, was natürlich mehr Möglichkeiten mit sich bringt. Castings werden höchstwahrscheinlich im Stadtzentrum in der Nähe ihres Hauptstandorts stattfinden. Dies ist auch bei Fotoshootings der Fall. Bei Location-Shootings ist es möglich, dass dich die Kunden irgendwo nach Europa schicken. Die Londoner Modewoche bietet eine Menge erstaunlicher Möglichkeiten. Daher wird es sicherlich bei der Logistik der Anproben, der Durchführung und einem sehr dichten Programm hilfreich sein, in der Stadt zu wohnen.

Teilzeitmodel in London
London als Modemetropole bietet dir viele Möglichkeiten. (@laurachouette, unsplash.com)

4. Behalte deine Finanzen im Auge

Falls du in eine grössere Stadt ziehen willst: denk vor dem großen Umzug darüber nach, wie du deine Finanzen verwalten wirst. Die Miete ist in den meisten grossstädten nicht billig. So könnte es sein, dass du einen zusätzlichen Teilzeitjob annehmen musst. Dies kann notwendig sein, um all deine Rechnungen zu bezahlen. Eine Hauptstadt zieht sich oft über Kilometer weit bis ans andere Ende, daher solltest du gut recherchieren, wo du dein Lager aufschlagen willst. Achte auch auf deine Sicherheit in dem jeweiligen Stadtviertel.

Stelle sicher, dass du vor dem Umzug einiges auf die Seite legst. Hast du verwandte oder Freunde, die dir ein Zimmer zur Verfügung stellen können? Dort kannst du vielleicht viel billiger wohnen.

5. Lies den Vertrag

Bevor du einen Modelauftrag annimmst, lies bitte zuerst den Model Release Vertrag. Es gibt viele verschiedene Arten von Verträgen, die du verstehen musst, bevor du auf der gepunkteten Linie unterschreibst. Dies gilt auch für Eltern, da Models unter 18 Jahren die Zustimmung ihrer Mutter oder ihres Vaters benötigen, bevor sie einen Modeljob annehmen können. Wenn du Schwierigkeiten hast, die Vertragsart zu verstehen, solltest du dir unbedingt professionelle Hilfe suchen.

6. Aufträge finden

Einen Modeljob zu finden ist nicht so einfach. Da kannst du nicht auf Indeed oder jobs.de gehen und eine Jobsuche durchführen. Auf diesen Plattformen mag es einige Angebote geben die sich lohnen, aber insgesamt wirst du dort keine regulären Modelaufträge finden. Wichtig ist, dass du dir einen Namen machst und diesen gut vermarktest. Das kannst du am besten tun, indem du dich darauf konzentrierst, bei einer Agentur unter Vertrag genommen zu werden. Mithilfe der Agentur kannst du qualitativ hochwertige Bilder produzieren, die dein Talent zur Geltung bringen.

Zum Schluss

Der Einstieg in die Branche ist nicht leicht und die Konkurrenz ist gross. Aber sobald man bei einer seriösen Agentur unterschrieben hat, beginnt man, sich von Auftrag zu Auftrag hochzuarbeiten. Du wirst zu vielen Castings gehen müssen, um dir Jobs zu sichern. Es ist eine Menge harte Arbeit, aber schlussendlich ist es das alles wert. Wenn du dich für die freiberufliche Tätigkeit entscheidest, musst du dir selbst Arbeit suchen. Das bietet zwar mehr Freiheit, ist aber schwieriger und aufwendiger. Brauchst du noch mehr Hilfe dabei, dann sieh dir diesen Artikel an. Wir sind uns sicher, dass du das packen wirst und wünschen dir alles Gute dabei!

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Fensterfotografie ohne Kompromisse: Schutz vor Hitze & UV-Strahlen https://www.pixolum.com/blog/fotografie/fensterfotografie-ohne-kompromisse-schutz-vor-hitze-uv-strahlen https://www.pixolum.com/blog/fotografie/fensterfotografie-ohne-kompromisse-schutz-vor-hitze-uv-strahlen#respond Sun, 16 Feb 2025 15:29:18 +0000 https://www.pixolum.com/blog/?p=63793 Fotografie lebt von Licht. Doch nicht jedes Licht ist ideal. Besonders Fenster können Fluch und Segen zugleich sein – sie lassen wertvolles Tageslicht in den Raum, aber auch Hitze, Reflexionen und schädliche UV-Strahlen. In Studios und Home-Setups stellt sich deshalb eine zentrale Frage: Wie kann das natürliche Licht optimal genutzt werden, ohne die Kontrolle über das Raumklima und die Bildqualität zu verlieren?

Fensterfotografie Folienm
Studiofotografie mit Available Light.

Natürliche Lichtquellen sind essenziell für eine authentische Bildgestaltung. Doch zu stark einfallendes Sonnenlicht kann Schatten zu hart machen, Farben ausbleichen und das Arbeiten unangenehm gestalten. Eine ausgeglichene Beleuchtung im Raum sorgt nicht nur für bessere Bilder, sondern auch für ein angenehmeres Arbeiten. Die Wahl der richtigen Schutzmaßnahmen für Fenster spielt dabei eine entscheidende Rolle. Besonders in den Sommermonaten steigt nicht nur die Raumtemperatur, sondern auch das Risiko, dass UV-Strahlen das Kameraequipment beschädigen oder unerwünschte Lichteffekte entstehen. Hier kommen effektive Lösungen ins Spiel, die sowohl Licht als auch Wärme regulieren, ohne die Bildqualität zu beeinträchtigen.

Licht & Schatten: Die Herausforderung in der Fensterfotografie

Fenster bringen weiches, diffuses Licht ins Studio oder in Wohnräume, das Fotografen lieben. Doch sobald die Sonne zu intensiv wird, entstehen starke Kontraste, die nur schwer zu korrigieren sind. Direkte Sonneneinstrahlung kann zu unerwünschten Überbelichtungen führen, insbesondere bei Porträtaufnahmen oder Produktfotos, bei denen Details klar erkennbar sein müssen. Eine ausgeglichene Belichtung ist essenziell, um konsistente Ergebnisse zu erzielen.

Neben der Lichtintensität spielt auch die Richtung des einfallenden Lichts eine entscheidende Rolle. Unkontrollierte Reflexionen, etwa durch Glasflächen oder polierte Oberflächen, können unschöne Blendeffekte erzeugen, die das Bild stören. Zudem sorgt direkte Sonneneinstrahlung für eine Aufheizung des Raums, was nicht nur unangenehm ist, sondern auch technische Geräte in Mitleidenschaft ziehen kann. Um diese Probleme zu umgehen, setzen viele Fotografen auf durchdachte Lösungen wie spezielle Beschichtungen oder Folien, die den Lichteinfall regulieren, ohne ihn komplett zu blockieren.

„Ein gut kontrolliertes Fenster ist der Schlüssel zu einer konstanten, hochwertigen Lichtquelle – ohne störende Hitzewellen oder Reflexionen.“

Wie UV-Strahlen Bildqualität und Equipment beeinflussen

Nicht nur Hitze stellt eine Herausforderung dar, sondern auch UV-Strahlung. Während die meisten Kameras mit einem UV-Filter ausgestattet sind, kann eine konstante Belastung durch Sonnenlicht langfristig Schäden an Objektiven oder Kamera-Sensoren verursachen. Besonders empfindlich sind ältere analoge Kameras, aber auch digitale Geräte leiden unter dauerhafter UV-Exposition. Zudem können Druckerzeugnisse oder Fotodrucke in Räumen mit intensiver Sonneneinstrahlung verblassen, was besonders bei der Archivierung von Bildern problematisch ist.

Darüber hinaus haben UV-Strahlen Auswirkungen auf Farben und Kontraste. Eine zu hohe Belastung kann dazu führen, dass Fotos einen ungewollten Blaustich erhalten oder Details in hellen Bereichen verloren gehen. In Studios oder Arbeitsräumen mit großen Fenstern ist es deshalb ratsam, präventive Maßnahmen zu ergreifen. Eine Möglichkeit ist die Installation von Sonnenschutzfolien, die schädliche Strahlen herausfiltern und gleichzeitig die Wärme im Raum reduzieren.

Sonnenschutzfolien als Lösung für Fotostudios & Home-Setups

Eine der effizientesten Lösungen für Fotografen, die mit natürlichen Lichtquellen arbeiten, ist die Anwendung von Sonnenschutzfolien auf Fenstern. Diese speziellen Folien bieten mehrere Vorteile: Sie reduzieren Blendung, verhindern das Ausbleichen von Farben und minimieren Hitzeentwicklung im Raum. Besonders in Fotostudios, in denen große Fensterflächen eine Rolle spielen, sorgen diese Folien für konstant gute Lichtbedingungen, ohne dass auf künstliche Lichtquellen umgestiegen werden muss.

Sonnenschutzfolien sind in verschiedenen Varianten erhältlich, je nachdem, welche Anforderungen an den Raum gestellt werden. Während einige Modelle speziell auf das Filtern von UV-Strahlen ausgelegt sind, gibt es andere, die zusätzlich den Wärmehaushalt regulieren. Für Fotografen ist besonders wichtig, dass die Lichtdurchlässigkeit erhalten bleibt, ohne dass Farben verfälscht oder Kontraste zu stark abgeschwächt werden. Zudem lassen sich moderne Folien rückstandslos entfernen oder austauschen, sodass sie auch für temporäre Setups geeignet sind.

Neben der Verbesserung der Lichtverhältnisse bieten Sonnenschutzfolien auch einen weiteren praktischen Vorteil: Sie schützen Kamera- und Beleuchtungsequipment vor direkter Sonneneinstrahlung. Hochwertige Kameras, Objektive und andere technische Geräte können bei zu starker Wärmeentwicklung beschädigt werden. Durch den Einsatz von Sonnenschutzfolien bleibt das Raumklima stabil, was sich nicht nur positiv auf die Bildqualität, sondern auch auf die Langlebigkeit der Ausrüstung auswirkt.

Welche Fensterfolien bieten den besten Schutz für Fotografen?

Je nach Einsatzgebiet und Lichtverhältnissen gibt es unterschiedliche Arten von Sonnenschutzfolien, die sich für Fotografen besonders eignen. Hier eine Übersicht über die gängigsten Varianten:

  • Neutral getönte Folien: Diese Folien sorgen für eine gleichmäßige Lichtverteilung, ohne Farbveränderungen zu verursachen. Sie reduzieren Blendungen und helfen dabei, harmonische Lichtverhältnisse im Raum zu schaffen.
  • UV-absorbierende Folien: Sie filtern schädliche UV-Strahlen und schützen sowohl Fotoausrüstung als auch archivierte Bilder oder Drucke vor dem Ausbleichen.
  • Spiegelfolien: Diese Art von Folie reflektiert einen Teil des Sonnenlichts nach außen, was die Raumtemperatur senkt und gleichzeitig für eine gleichmäßige Lichtverteilung sorgt. Ideal für große Fensterflächen in Studios.

Ein großer Vorteil der meisten modernen Fensterfolien ist ihre einfache Installation. Sie können entweder selbst angebracht oder professionell montiert werden. Wer sich für eine selbstklebende Variante entscheidet, sollte darauf achten, die Folie blasenfrei aufzutragen, um unschöne Verzerrungen oder Reflexionen im Glas zu vermeiden.

Einige Modelle sind zudem mit einer speziellen Antireflex-Beschichtung ausgestattet, die störende Spiegelungen reduziert. Dies ist besonders wichtig bei Aufnahmen, bei denen Glasflächen oder Displays im Bild sind. Durch die richtige Wahl der Folie lassen sich also nicht nur Lichtverhältnisse optimieren, sondern auch technische Herausforderungen minimieren.

Folientyp Vorteile für Fotografen
Neutral getönt Kein Farbstich, gleichmäßige Lichtverteilung
UV-absorbierend Schutz von Kamera und Drucken, keine Farbverfälschungen
Spiegelfolie Geringere Raumtemperatur, weniger Blendeffekte
Antireflex-beschichtet Weniger störende Reflexionen bei Glas oder Displays

Praktische Anwendung: So wird das Studio lichtoptimiert

Die Wahl der richtigen Fensterfolie ist der erste Schritt, doch für optimale Ergebnisse muss sie korrekt angewendet werden. Eine falsche Anbringung kann zu unerwünschten Blasen, Reflexionen oder einer ungleichmäßigen Lichtverteilung führen, was sich negativ auf die Bildqualität auswirken kann. Daher sollten einige grundlegende Schritte beachtet werden.

  1. Fenster gründlich reinigen: Staub, Schmutz oder Fettrückstände können die Haftung der Folie beeinträchtigen. Eine saubere Glasfläche ist essenziell für eine blasenfreie Anbringung.
  2. Die richtige Folie wählen: Je nach Lichtsituation kann eine getönte, UV-filternde oder reflektierende Folie die beste Wahl sein. Dabei sollten auch die Ausrichtung der Fenster und die Hauptlichtquellen im Raum berücksichtigt werden.
  3. Blasenfreie Montage sicherstellen: Beim Auftragen der Folie ist es wichtig, eine Rakel oder ein weiches Tuch zu verwenden, um Luftblasen zu vermeiden. Kleinere Unregelmäßigkeiten lassen sich oft nachträglich korrigieren.
  4. Lichtverhältnisse testen: Nach der Anbringung sollte getestet werden, wie sich die Lichtqualität verändert. Bei Bedarf kann die Folie leicht nachgebessert oder durch eine passendere Variante ersetzt werden.

Neben Sonnenschutzfolien können auch andere Maßnahmen zur Lichtsteuerung beitragen. Fotografen nutzen oft lichtdurchlässige Vorhänge, um das einfallende Licht weicher zu machen. Auch reflektierende Oberflächen oder Diffusoren helfen dabei, störende Reflexionen zu minimieren. Eine Kombination verschiedener Lösungen kann für eine perfekte Lichtbalance sorgen, ohne dass es zu Farbverfälschungen oder Überhitzung kommt.

Perfektes Licht ohne Hitzestau

Fensterfotografie Folien 1

Für Fotografen, die mit natürlichem Licht arbeiten, ist eine kontrollierte Fensterbeleuchtung entscheidend. Direktes Sonnenlicht kann nicht nur die Bildqualität beeinträchtigen, sondern auch die Temperaturen im Raum unangenehm erhöhen. Durch den gezielten Einsatz von Sonnenschutzfolien lässt sich das Raumklima verbessern, ohne auf natürliches Licht verzichten zu müssen. Moderne Folien helfen dabei, Blendungen zu minimieren, UV-Strahlen zu blockieren und Reflexionen gezielt zu steuern.

Besonders in professionellen Fotostudios, aber auch in Home-Setups, wo Tageslicht eine große Rolle spielt, sind Sonnenschutzlösungen eine wertvolle Unterstützung. Die richtige Auswahl und Anwendung sorgt für eine konstante Lichtqualität, schützt das Equipment und verbessert den Komfort beim Arbeiten. So können Fotografen ihre Fenster gezielt nutzen, ohne Kompromisse bei Licht und Bildqualität eingehen zu müssen.

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19 Fotoshooting Ideen – Teste deine Fähigkeiten! https://www.pixolum.com/blog/fotografie/fotoshooting-ideen https://www.pixolum.com/blog/fotografie/fotoshooting-ideen#respond Thu, 23 Jan 2025 13:25:06 +0000 https://www.pixolum.com/blog/?p=8158 Suchst du nach neuen Fotoshooting Ideen und Inspirationen? Entdecke in diesem Beitrag 19 kreative Vorschläge speziell für dich von uns zusammengestellt. Probiere doch einfach ein paar dieser Ideen aus und erzähle uns danach von deinen Erfahrungen!

Glühbirne liegend auf Kreidetafel
Kennst du den Moment, wenn dir nicht mehr einfällt, was du noch fotografieren könntest? (@Tero Vesalainen, pixabay.com)

#1 Strassenfotografie – aber bitte paarweise

Während einem Strassen Fotoshooting kannst du viele spannende Bilder machen. Organisiere dazu am besten ein Pärchen und fotografiere verschiedene Szenen. Wir haben dir ein paar Fotoshooting Ideen dazu aufgelistet:

  • Einen Spaziergang durch den Park
  • Zusammen in einer Seitengasse herumstehend
  • Kaffee trinkend vor einem Lokal
  • Die Strasse zusammen überqueren
  • Sich vor der Haustüre in die Arme fallen
  • Zusammen in ein Taxi steigen

Fotografiere das Pärchen im klassischen Stil der Strassen Fotografie. Keine Posen – nur Schnappschüsse!

Fotografiere das Pärchen so unbemerkt und unauffällig wie nur möglich!

Ein Paar überquert die Strasse
Versuche dich als Fotograf im Hintergrund zu halten (@Flora Westbrook, pexels.com)

#2 Wassertropfen

Dies ist eine ganz spezielle Fotoshooting Idee für dich! Hast du schon einmal ein Foto von einem Wassertropfen gemacht? So schwer ist das nämlich gar nicht! Alles was du dazu brauchst ist deine Kamera, ein Stativ, einen Teller und eine Pipette gefüllt mit etwas Wasser. Fülle den Teller schon mal vorab mit Wasser und stelle deine Kamera davor auf das Stativ. Um den Tropfen bildlich festhalten zu können, verwendest du am besten kurze Verschlusszeiten (1/500 sollte genügen). Benutze eine kleine Blendenöffnung um ein scharfes Bild vom Tropfen zu erhalten. Halte die Pipette immer auf der gleichen Höhe und beginne mit dem Auslösen von Tropfen durch das Zudrücken der Pipette. Wenn die Tropfen auf den Teller fallen – genau in diesem Moment solltest du anfangen zu fotografieren. Du kannst auch einen bunten Teller nehmen, um ein kreativeres Ergebnis zu erhalten.

Die genaue Anleitung findest du in unserem Beitrag:

Wassertropfen fotografieren: Anleitung und Einstellungen

Fotoshooting Idee mit Wassertropfen
Verwende eine kurze Verschlusszeit und eine kleine Blendenöffnung (@KML, pexels.com)

#3 Das Wunder der Schwangerschaft

Ein Baby zu bekommen ist ein ganz besonderer Moment im Leben. Also folglich ist dazu ein Fotoshooting die beste Erinnerung, die man erschaffen kann. Wir empfehlen dir, zuerst mit ein paar einfachen Aufnahmen zu beginnen. Danach kannst du auch mal außergewöhnlichere Fotos machen – lasse dabei deiner Kreativität freien Lauf! Wir versichern dir, dass diese Fotoshooting Idee immer gefragt sein wird.

  • Fotografiere die ganze Familie
  • Mit Fingerfarben etwas auf den Bauch zeichnen lassen
  • Schreibt den Namen des Babys auf den Bauch oder auf ein schönes Schild
  • Benutzt Requisiten passend zum Thema Baby (Schuhe, Kleidung etc.)
Schwangerschaftsbauch mit Babyschuhen
Verwende Requisiten um ein ausdrucksstarkes Bild zu machen (@Tomaz Barcellos, pexels.com)

Mehr Babybauch Shooting Ideen und Anleitung

#4 Familienfotos

Während jedem Familienausflug oder einer Aktivität mit der Familie kannst du besondere Familienfotos machen. Probiere es einfach aus. Wir haben für dich folgende Ideen dazu aufgelistet:

  • Lustiger Ausflug, wo viel gelacht wird
  • Ausflug zum Spielplatz oder in einen Freizeitpark
  • Picknick am See
  • Besuch im Zoo
  • Spaziergang im Wald
  • Trampolinspringen im Kinderspielparadies
  • Ein schöner Familientag am Strand

Du kannst überall an jedem Ort eine Familie fotografieren. Wenn Kinder anwesend sind, empfehlen wir dir Orte zu besuchen, wo sie rennen und spielen können. Du kannst dann tolle Schnappschüsse machen während sie am Rennen, Tanzen, Hüpfen und Spielen sind. Vergesse dabei nicht eine kurze Belichtungszeit zu verwenden, damit deine Bilder trotz allem möglichst scharf gestochen sind. Lasse deiner Fantasie dabei freien Lauf. Das wichtigste für diese Art von Fotoshooting ist Spass und Freude mit der Familie!

Familie im Schnee
Familienaktivität im Schnee (@Victoria Borodinova, pexels.com)

#5 Schattenspiel

Diese Fotoshooting Idee ist eigentlich völlig gegensätzlich zu dem, was in der Portraitfotografie eine ausnahmslos geschriebene Regel ist. Schatten in Gesichtern sind nämlich grundsätzlich zu vermeiden. Oft wirken sie unvorteilhaft und sind in der Portraitfotografie wirklich nicht gerne gesehen. Aber wenn du kreativ sein möchtest, empfehlen wir, dich mit den Schatten langsam anzufreunden. Experimentiere damit! Achte darauf wie die Stimmung dein Foto beeinflusst. Du kannst damit beginnen, indem du eine Lichtquelle aus verschiedenen Richtungen auf dein Fotomodel projizierst. Du kannst auch Requisiten, wie Vorhänge und Netze verwenden um Schatten zu erzeugen.

Achte darauf, dass kein starkes Licht auf die Augen des Fotomodels fällt.

Schatten im Gesicht
Erzeuge spannende Schatten mit Requisiten (@Aleksandar Pasaric, pexels.com)

#6 Eine Fotoshooting Idee bis ins Detail

Oftmals konzentrieren sich Fotografen nur auf das Hauptmotiv und vergessen den Rest rundherum. Du kannst nun einen Versuch starten und dich mit blosser Absicht nur auf den Rest konzentrieren – auf die Details. Versuche mit den Details die du fotografierst eine Geschichte zu erzählen und am besten experimentierst du dabei mit Nahaufnahmen.

Fotoshooting Idee mit Detail auf die Hände
Mit detailliertem Fokus auf die Stange, erhält das Bild eine andere Dynamik (@Victor Freitas, pexels.com)

#7 Reflexionen im Wasser

Mystische und ausdrucksstarke Bilder geben dir Reflexionen im Wasser. Du kannst ein absolut beeindruckendes Fotoshooting mit dieser Technik auf die Beine stellen. Gehe zu einem See oder in einen Park mit einem Fluss und fotografiere die spiegelartigen Reflexionen darin. Auch bei Regen kannst du ohne Bedenken nach draussen gehen und die Reflexionen in den Wasserpfützen fotografieren.

Reflexion in einer Wasserpfütze
Auf dem Wasser kannst du spannende Reflexionen erzeugen (@cosmindoro, pexels.com)

#8 Leuchtplatte

Diese Technik wurde dank der Fotografin Mandy Disher populär. Du brauchst dazu bloss eine Leuchtplatte in der Grösse A2 oder grösser und ein Stativ wird in diesem Falle auch sehr nützlich sein. Zu guter Letzt musst du dir noch ein geeignetes Motiv suchen. Am besten nimmst du dafür halb transparente Objekte, wie Blumen oder Blätter. Nun kannst du dein Objekt auf die Leuchtplatte legen und mit dem Fotoshooting beginnen. Viel Spass beim Experimentieren!

Blatt auf einer Leuchtplatte
Nutze am besten halb transparente Objektive wie Blätter oder Blumen (@Evie Schaffer, pexels.com)

#9 Städtische Objekte

Das ist einer meiner liebsten Fotoshooting Ideen. In einer Stadt bist du von vielen unterschiedlichen Objekten umgeben. Nutze das zu deinem Vorteil und integriere die Objekte in deinem Bild. Mit einem leitenden Objekt innerhalb der Stadt, lenkst du den Blick des Betrachters deines Fotos auf das Hauptmotiv in deinem Bild. Als städtische Objekte haben wir dir folgende Ideen aufgelistet:

  • Hauswand
  • Sitzbank
  • Steintreppe
  • Verkehrstafel
  • Strassenlaterne
  • Brücke
  • Schachtabdeckung

Experimentiere mit diesen Objekten und achte darauf wie sie den Blick auf dein Motiv lenken.

Hauswand als städtisches Objekt
Die Hauswand lenkt den Hauptfokus auf das Fotomodel (@Pixabay, pexels.com)

Du möchtest mehr Tipps zur Städtefotografie? Dann lese unseren Beitrag dazu hier!

#10 Natürliche Rahmen

Diese Technik ermöglicht dir sehr interessante Bilder zu fotografieren. Du platzierst dein Hauptmotiv ganz einfach in einen natürlichen Rahmen innerhalb der Szene. Dabei kann alles Mögliche als natürlicher Rahmen dienen:

  • Fenster
  • Tür
  • Bäume
  • Blumen
  • Tor
  • Mehrere Gebäude

Um den richtigen Effekt zu erzeugen musst du darauf achten, dass der natürliche Rahmen näher an deiner Kamera ist als das Motiv. Verwende dabei eine grössere Blende (f/1.2 bis f/4) Der natürliche Rahmen wirkt dadurch verschwommen und überlässt deinem Motiv die Hauptrolle. Mit einem unscharfen Rahmen würdest du den Fokus für den Betrachter deines Fotos noch mehr auf dein Motiv lenken. Weitere Tricks in diese Richtung findest du in unserem Artikel zu Bildkomposition.

Türe als natuerlicher Rahmen im Bild
Das Motiv wird in diesem Beispiel von einer Türe „eingerahmt“ (@Samarth Singhai, pexels.com)

#11 Mache eine Wanderung

Wie wäre es mit einer Fotoshooting Idee in der herrlichen Natur? Falls dein Fotomodel etwas unbeholfen wirkt und verunsichert ist, lockerst du die Stimmung am besten wenn du etwas Zeit mit der Person verbringst. Geht etwas spazieren oder unternimmt eine Wanderung. Das wirkt Wunder und entspannt die Stimmung. Mache hier und da einfach Fotos davon und du wirst sehen wie die ungezwungene Atmosphäre auf deine Bilder überspringt.

Wanderung in den Bergen
Eine Wanderung kann für eine entspannte Atmosphäre sorgen (@Alex Tim, pexels.com)

#12 Hobbies

Versuche diverse Aktivitäten zu fotografieren, welche dir nicht wirklich vertraut sind. Frage deine Fotomodels nach ihren Hobbies und lass dich dadurch etwas aus deiner Komfortzone locken. Sport? Basteln? Schwimmen? Tanzen? Yoga? Egal was – alle Aktivitäten sind für diese Fotoshooting Idee geeignet! Versuche eine Geschichte mit deinen Bildern zu erzählen. Experimentiere auch mit Nahaufnahmen und gehe wenn möglich ins Detail.

Nahaufnahme von einem Schachspiel
Versuche diverse Hobbies bildlich festzuhalten und damit eine Geschichte zu erzählen (Jeshoots.com, pexels.com)

#13 Motive mit Fell

Haustiere sind fantastische Motive für diese Fotoshooting Idee. Sie sind eine süsse und lustige Herausforderung für jeden Fotografen. Verwende dabei eine kürzere Verschlusszeit, um unerwünschte Bildverzerrungen zu vermeiden. Wie wäre es mit einem schnellen Autofokus? Eine absolute Notwendigkeit! Denn eines ist klar, die Haustiere werden nicht darauf warten bis du den Fokus fixiert hast – dafür sind sie viel zu eifrig! Die Herausforderung wird sich auf jeden Fall lohnen, denn Haustiere, vor allem aber Hunde, verleihen deinen Bildern eine gewisse Energie und einen ganz speziellen Charakter.

Fotoshooting Idee mit einem Hund
Haustiere, besonders Hunde, sind beliebte Motive in einem Fotoshooting (@Helena Lopes, pexels.com)

#14 Hast du ein Spielzeug?

Eine simple Frage und eine ebenso einfach Idee mit hohem Fun-Faktor! Du kannst dazu Erwachsene oder Kinder fotografieren. Platziere die Spielsachen in verschiedenen Szenen und hab einfach Spass daran, mit deiner Kamera lustige und interessante Bilder davon zu machen. Für diese Fotoshooting Idee ist die Serieaufnahme bestens geeignet.

Spielzeug auf einem Tisch aufgestellt
Erlebe den Fun-Faktor mit etwas Spielzeug in deinem Fotoshooting (@Nubia Navarro, pexels.com)

#15 Nur eine Lichtquelle

Brauchst du etwas Übung beim Fotografieren mit einer bestimmten Lichtquelle? Dann mache am besten ein Fotoshooting, in dem dein Bild nur von einer einzigen Richtung aus beleuchtet wird. Zum Beispiel mit Hintergrundbeleuchtung, sodass von deinem Motiv nur noch die Silhouette zu sehen ist. Der beste Zeitpunkt dazu ist während des Sonnenaufgangs oder Sonnenuntergangs – denn dann ist die Sonne dem Horizont am nächsten und dient dir als natürliche und strahlende Hintergrundbeleuchtung. Dein Motiv sollte dabei zwischen der Sonne und deiner Kamera stehen. Am besten verwendest du eine Gegenlichtblende, um Streulicht zu vermeiden. Zum Schluss fehlt nur noch eine einzige Belichtungskorrektur in deiner Kamera – die Unterbelichtung. Du kennst dich noch nicht aus mit der Unterbelichtung und Überbelichtung? Lies in unserem Beitrag mehr darüber!

Fotomodel steht vor der Sonne
Mit dieser Technik verwandelst du dein Fotomodel in eine Silhouette (@Vision.Pic.net, pexels.com)

#16 Fotoshooting Idee: Eigener Hintergrund

Diese Fotoshooting Idee wendest du am besten in der Natur an. Wenn du Blumen, Blätter und kleine Tierchen fotografieren möchtest, aber leider passt dir der Hintergrund überhaupt nicht – was nun? Ganz einfach, du nimmst deinen ganz eigenen Hintergrund mit zum Fotoshooting. Du brauchst dazu nur einen Karton in jeder beliebigen Farbe! Platziere dein Stückchen Hintergrund hinter dein Motiv und beginne zu fotografieren. Du wirst von den Ergebnissen positiv überrascht sein!

farbiges Papier
Verwende ganz einfach einen einfarbigen Karton (@Pixabay, pexels.com)

#17 Künstliches Licht

Wenn du kreativ genug bist um künstliches Licht zu verwenden, dann bekommst du dafür einige interessante und atemberaubende Portraitfotografien. Verwende dazu einfache künstliche Lichtquellen aus dem Alltag:

  • Tischlampe
  • LED-Licht
  • Weihnachtsbeleuchtung
  • Kerzenschein
  • Taschenlampe
  • Neon-Licht-Rohre

Diese Art von Licht ist besonders gefragt wenn dein Portrait etwas dramatischer wirken soll. Mit einem Seitenlicht zum Beispiel, kannst du einen starken dramatischen Effekt einbauen. Oder verwende LED-Leuchten wie eine Halskette… Benutze einfach deine Fantasie! Darf es etwas verträumt sein? Verwende dabei eine grosse Blende (f4 oder niedriger). Damit wirkt das künstliche Licht verschwommen (Bokeh-Effekt). Das Experimentieren mit verschiedenen Lichtquellen ist übrigens eine sehr gute Übung, um Farbtemperaturen und deren Effekt besser einschätzen zu lernen.

Gesicht einer Frau neben LED Lichtern
Dank den LED Lichtern erhält das Bild einen dramatischen Nebeneffekt (@Curtis Potvin, unsplash.com)

Anleitung für sanfte, verträumte Portraitfotos

#18  Seifenblasen

Diese Fotoshooting Idee ist hervorragend für Familien mit Kindern geeignet. Nichts macht mehr Spass als Seifenblasen zu machen und sie zu fotografieren! Probiere dabei verschiedene Perspektiven aus. Lasse dein Fotomodel oder mehrere Fotomodels die Seifenblasen erzeugen und fotografiere sie ganz einfach währenddem sie Spass haben.

Hast du schon einmal gefrorene Seifenblasen fotografiert? Nein? Wir verraten dir im folgenden Beitrag wie das funktioniert:

Gefrorene Seifenblasen fotografieren

Mädchen hält eine Seifenblase in die Kamera
In diesem Bild versucht der Fotograf das Mädchen durch die Seifenblase zu fotografieren (@Snapwire, pexels.com)

#19 Selbstportrait

Mache doch mal ein Portrait von dir selbst. Warum? Das gibt dir die Möglichkeit, deine Perspektive zu erweitern – und das als Fotomodel! 😉 Dazu musst du natürlich auch Posieren können und die richtige Ausstrahlung in das Foto bringen. Einfach alles was du auch von deinem Fotomodel erwarten würdest. Diese Fotoshooting Idee hilft dir, die andere Seite der Münze zu verstehen und erweitert deinen Horizont als Fotograf bestimmt. Sei kreativ und stelle dich selbst im bestmöglichen Licht dar!

Hier findest du unsere top 12 Selfie Tipps

Frau mit Kamera in der Hand fotografiert sich selbst
Versuche von dir ein Selbstportrait mit der richtigen Ausstrahlung zu machen (@Marcelo Chagas, pexels.com)

Fotoshooting Ideen – der nächste Schritt

Jetzt, wo du mit diesem Beitrag schon einige neue Ideen erhalten hast, wird es an der Zeit unsere Vorschläge zu testen. Es gibt viele Tipps und Tricks und mehr Wissen, dass du dir als Fotograf aneignen kannst. Wenn du davon profitieren möchtest, empfehlen wir dir, unseren Fotoblog-Newsletter zu abonnieren. Damit bekommst du alles Wissenswerte über die Fotografie aus erster Hand! Das Formular dazu folgt gleich ein paar cm weiter unten.

Und das alles ist völlig kostenlos für dich!

Lasse uns unten im Kommentarfeld an deinen Erfahrungen mit den Fotoshooting Ideen teilhaben!

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Feuerwerk fotografieren – 10 Tipps für atemberaubende Fotos https://www.pixolum.com/blog/fotografie/feuerwerk-fotografieren https://www.pixolum.com/blog/fotografie/feuerwerk-fotografieren#respond Sat, 14 Dec 2024 18:28:55 +0000 https://www.pixolum.com/blog/?p=7046 Du möchtest wissen, wie man Feuerwerk fotografiert? Bald finden wieder Feuerwerke statt, weswegen wir dir in diesem Artikel 10 Tipps für gelungene Feuerwerk-Fotos geben. Diese erleichtern dir hoffentlich den Einstieg. Feuerwerk ist etwas, das bei den Menschen viel Emotionen hervorruft. Sie sind nicht nur schön und spektakulär anzusehen, sondern auch oft für die Feier von bedeutenden Anlässen dabei. Wir haben viele Emails von Lesern erhalten, in denen gefragt wurde, wie man Feuerwerk fotografiert. Einige haben befürchtet, dass Feuerwerk einfach zu schwer zu fotografieren ist. Unsere Antwort ist immer die gleiche: „Probier es aus – du könntest überrascht sein, was dabei herauskommt“.

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(@Trung Nguyen, pexels.com)

Der Grund für diesen Ratschlag ist, dass damals, als ich meine erste Spiegelreflexkamera kaufte, eines der ersten Dinge die ich fotografierte, Feuerwerk war. Ich war erstaunt, wie einfach es war und wie spektakulär die Ergebnisse waren. Ich denke, dass es mit einer Digitalkamera noch einfacher ist, da du sofort Feedback darüber erhältst, wie gut deine Aufnahmen geworden sind. So kannst du auch direkt Anpassungen vornehmen, falls nötig.

Natürlich geht es nicht nur darum, ein Feuerwerk zu finden – es gibt, wie immer, Dinge, die man tun kann, um seine Ergebnisse zu verbessern. Mit den Feiertagen gleich um die Ecke dachte ich, ich würde ein paar Tipps geben.

Hier sind die Schritte, die du erledigen musst, um ein Feuerwerkfoto zu schiessen:

  1. Verwende unbedingt ein Stativ
  2. Benutze einen Fernauslöser
  3. Wähle den Bildausschnitt sorgfältig aus
  4. Auswahl der besten Brennweite
  5. Auswahl der richtigen Blende
  6. Stelle die richtige Verschlusszeit ein
  7. Richtigen ISO-Wert einstellen
  8. Schalte unbedingt deinen Blitz aus
  9. Nimm das Foto im manuellen Modus auf
  10. Experimentieren und analysiere die Ergebnisse

Ich werde nun auf jeden dieser Tipps im Folgenden näher eingehen.

1. Verwende unbedingt ein Stativ

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(@Miguel Acosta, pexels.com)

Möglicherweise ist der wichtigste Tipp, deine Digitalkamera irgendwo festzumachen. Die Kamera darf sich während der Aufnahme nicht bewegen. Dies ist besonders wichtig beim Fotografieren von Feuerwerk. Es werden längere Verschlusszeiten verwendet, die nicht nur die Bewegung des Feuerwerks, sondern auch jede Bewegung der Kamera selbst erfassen. Der beste Weg, deine Kamera ruhig zu halten, ist mit einem Stativ. Beim Kauf von neuer Ausrüstung solltest du unbedingt vorher unseren Artikel über 5 Fehler beim Kauf von neuer Kameraausrüstung lesen.

2. Benutze einen Fernauslöser

Du musst sicherstellen, dass deine Kamera während der Feuerwerksaufnahmen komplett stillsteht. Dies ermöglicht ein Fernauslöser. Diese variieren von Kamera zu Kamera, sie sind jedoch bei den meisten Herstellern als Zubehör erhältlich. Die andere Möglichkeit, Aufnahmen zu machen, ohne die Kamera selbst zu berühren, ist die Verwendung des Selbstauslösers. Das kann gut funktionieren, aber du musst wirklich in der Lage sein, gute Fotos sozusagen „voraussehen“ zu können.

3. Wähle den Bildausschnitt sorgfältig aus

Einer der schwierigsten Teile beim Fotografieren von Feuerwerk ist es, herauszufinden, wohin du deine Kamera richten sollst. Die Herausforderung, der du dich dabei stellen musst, ist, dass du im Allgemeinen deine Kamera aufstellen musst, bevor das Feuerwerk losgeht. Hier sind ein paar Punkte, wie du deinen Bildausschnitt richtig gestalten kannst.

Mach dich früh mit deiner Umgebung vertraut

Die Planung ist wichtig bei Feuerwerken. Das frühe Erreichen der Location ist wichtig, um eine gute, freie Position zu bekommen. Denk darüber nach, was im Vordergrund und Hintergrund deiner Aufnahme ist. Stelle sicher, dass keine Köpfe von Menschen in deine Aufnahmen eintauchen können. Du solltest auch darüber nachdenken, was für Auswirkungen du auf andere um dich herum haben wirst. Notiere dir, wo ein Feuerwerk aufgebaut wird und in welche Teile des Himmels wahrscheinlich geschossen wird – vielleicht solltest du auch versuchen, einige der Organisatoren nach ein paar Informationen über die genaue Schussposition des Feuerwerks zu fragen. Überlege dir auch, welche Brennweiten du verwenden möchtest und wähle schon vorher ein geeignetes Objektiv aus.

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(@Suvan Chowdhury, pexels.com)

Achte auf den Horizont

Eine Sache, welche du bei der Aufnahme von Feuerwerksaufnahmen immer beachten sollst, ist, dass deine Kamera gleichmässig oder gerade aufgestellt ist. Dies ist besonders wichtig, wenn du mit einer grossen Brennweite fotografierst und andere Hintergrundelemente in deinen Aufnahmen vorkommen (z. B. Stadthäuser). Es ist wichtig, dass du den Horizont gerade hältst. Es wirkt sich stark auf Feuerwerksaufnahmen aus. Wenn du deine Kamera auf ein Stativ stellst, musst du dies unbedingt vorher überprüfen. Falls dein Horizont schief geraten sollte, kannst du immernoch versuchen, dies nachträglich in einem Bildbearbeitungsprogramm zu korrigieren.

Vertikal oder horizontal?

Es gibt zwei Hauptarten, um Fotos aufzunehmen, vertikal (Hochformat) oder horizontal (Querformat). Beide können in der Feuerwerksfotografie funktionieren. Ich persönlich finde, dass eine vertikale Perspektive besser ist – zumal es in Feuerwerken viel vertikale Bewegung gibt. Horizontale Aufnahmen können funktionieren, wenn du mehr Landschaftsaufnahmen mit einer grösseren Brennweite machst. Sie können auch funktionieren, wenn du mehrere Feuerwerksstösse im One-Shot aufnehmen möchtest – aber ich selbst neige nicht oft dazu.

Erinnere dich an deinen Bildausschnitt

Ich finde, dass wenn ich ein Feuerwerk fotografiere, ich weniger Zeit damit verbringe, in meinen Sucher zu schauen. Viel mehr verbringe ich meine Zeit damit, direkt in den Himmel zu schauen. Daher ist es wichtig, dich daran zu erinnern, welchen Bildausschnitt du gewählt hast, und diesen Ausschnitt im Himmel zu beobachten. Dies wird dir auch helfen, den richtigen Zeitpunkt für eine Aufnahme vorherzusagen, da du die Lichtspuren von nicht explodierten Raketen sehen wirst, welche in den Himmel geschossen werden.

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(@mioitophotography, unsplash.com)

4. Experimentiere mit der Brennweite

Einer der schwierigsten Punkte beim Fotografieren von Feuerwerken ist es, dass deine Kamera auf den richtigen Teil des Himmels zur richtigen Zeit zeigt. Dies ist besonders wichtig, wenn du mit einer grösseren Brennweite fotografierst und versuchst, engere und zugeschnittene Aufnahmen zu machen. Ich fotografiere im Allgemeinen mit einer grösseren Brennweite als mit einer kleineren. Während einer Show mache ich jedoch immer auch ein paar engere Aufnahmen. Ich benutze normalerweise ein Zoomobjektiv, welches dies möglich macht. Natürlich kann man auch bei der Vergrösserung solcher Aufnahmen gute Ergebnisse erhalten. Somit kannst du den Bildausschnitt mit wirklich tollen Farben füllen. Beachte jedoch, dass das Zuschneiden von deinen Weitwinkel-Feuerwerksaufnahmen immer später erfolgen kann, um einen ähnlichen Effekt in deiner Fotografie zu erzielen.

5. Verwende mittlere bis kleine Blenden für Feuerwerk-Aufnahmen

Eine häufige Frage rund um das Fotografieren von Feuerwerk ist jene, welche Blende verwendet werden soll. Viele Leute denken, dass man ein schnelles Objektiv braucht, um gute Fotos zu erhalten. In Wirklichkeit ist es genau das Gegenteil – das Licht, welches das Feuerwerk abgibt, ist ziemlich hell. Ich finde, dass Blenden im mittleren bis kleinen Bereich dazu neigen, recht gut zu funktionieren. Normalerweise nehme ich irgendwo zwischen f/8 und f/16 auf.

6. Halte den Verschluss offen, aber nicht zu lange

Da Feuerwerke viel Bewegung mit sich bringen ist es wahrscheinlich wichtiger, die Verschlusszeit richtig einzustellen als die Blende. Um die Bewegungen aufzunehmen, benötigst du eine schöne Langzeitbelichtung. Die Technik, die ich entwickelte, als ich zum ersten Mal Feuerwerk fotografierte, war, im Langzeitbelichtungsmodus (‚Bulb Mode‚) zu fotografieren. In diesem Modus kannst du den Verschluss so lange offen halten, wie du den Auslöser gedrückt hältst (vorzugsweise mit einem Fernauslöser). Mit dieser Technik drückst du den Auslöser, während das Feuerwerk im Begriff ist zu explodieren. Du hältst ihn dann noch weiter gedrückt, bis das Feuerwerk fertig explodiert ist (normalerweise einige Sekunden später).

Falls du noch mehr über die Langzeitbelichtung wissen möchtest, empfehlen wir dir diese spannenden Artikel:

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(@Vernon Raineil Cenzon, unsplash.com)

Du kannst aber auch mit eingestellten Verschlusszeiten experimentieren, um zu sehen, welche Auswirkungen es haben wird. Ich finde jedoch, dass die Langzeitbelichtungstechnik relativ gut funktioniert, wenn du den Verschluss nicht zu lange offen hältst.

Halte den Verschluss nicht zu lange offen. Die Versuchung ist gross, aber bloss, weil es dunkel ist, heisst das nicht, dass du den Verschluss so lange offen halten kannst, wie du willst. Das Problem dabei ist, dass Feuerwerk hell ist und es nicht viel braucht, um sie überzubelichten, besonders wenn dein Verschluss während mehrerer Feuerwerksstösse in einem Bereich des Himmels offen ist. Experimentiere auf jeden Fall und finde deine geeignete Verschlusszeit.

7. Verwende niedrige ISO-Werte für gute Feuerwerk-Bilder

Die Aufnahme mit einem niedrigen ISO-Wert ist vorzuziehen, um möglichst saubere Aufnahmen zu erhalten. Halte dich an ISO 100 und es sollte alles in Ordnung sein.

8. Schalte deinen Blitz aus

Die Aufnahme mit einem Blitz hat keinen Einfluss auf deine Feuerwerksfotos. Du bringst nur deine Kamera dazu, zu denken, dass du eine kurze Belichtungszeit benötigst. Denke daran, dass der Blitz deiner Kamera auch nur eine Reichweite von wenigen Metern hat. Bei einem Feuerwerk würde ein Blitz nicht wirklich etwas zu beleuchten haben, ausser etwas Rauch, welcher von der eigentlich Attraktion (dem Feuerwerk) ablenken würde.

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(@ben o’bro, unsplash.com)

9. Nimm das Feuerwerk im manuellen Modus auf

Ich finde, dass ich die besten Ergebnisse bei der Aufnahme im manuellen Belichtungs- und manuellen Fokussierungsmodus erziele. Die automatische Fokussierung bei schlechten Lichtverhältnissen kann für viele Kameras schwierig sein und am Ende wirst du viele Aufnahmen verpassen. Sobald deine Fokussierung eingestellt ist, wirst du feststellen, dass du während des Feuerwerks nicht wirklich viel ändern musst – besonders wenn du eine kleine Blende verwendest, welche die Tiefenschärfe erhöht. Beachte, dass eine Änderung der Brennweite bedeutet, dass du deinen Fokus auf die meisten Objektive neu anpassen musst.

10. Experimentiere und analysiere die Ergebnisse

Überprüfe während des gesamten Feuerwerks regelmässig die Ergebnisse. Normalerweise mache ich am Anfang ein paar Aufnahmen um einen kurzen Check zu machen, ob sie in Ordnung sind, bevor ich weiter fotografiere. Du musst deine Kamera nicht nach jedem Foto überprüfen, wenn du alles schon eingestellt hast. Ansonsten läufst du Gefahr, die Action zu verpassen. Du solltest nur regelmässig kontrollieren, ob deine Aufnahmen nicht absolut unbrauchbar werden.

Experimentiere auch mit Aufnahmen, die eine breitere Perspektive, Silhouetten und Menschen um dich herum beinhalten. Du kannst einige sehr gute Aufnahmen machen, wenn du nach verschiedenen Perspektiven suchst, welche weniger klischeehaft und spektakulär scheinen. Die meisten der besten Aufnahmen, die ich bei Nachforschungen zu diesem Artikel gesehen habe, beinhalteten ein anderes Element als das Feuerwerk selbst – seien es Menschen, Gebäude, Wahrzeichen oder einfach nur breitere Stadtbild-Perspektiven.

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(@JillWellington, pixabay.com)

Weitere Tipps zur Feuerwerk-Fotografie von unseren Lesern

  • „Finde die Richtung des Windes heraus – Du willst gegen den Wind schiessen. Ansonsten wird es WIRKLICH verschwommen aussehen.“
  • „Ausserdem finde ich, dass wenn ich von etwas weiter hinten und mit etwas mehr Objektiv fotografiere, ich das Objektiv auf manuellen Fokus mit unendlichem Fokus einstellen kann und mir danach keine Sorgen mehr machen muss.“
  • „Denke daran, so viele Bilder wie möglich aufzunehmen (mehr, als du normalerweise für notwendig halten würdest). Somit erhöhst du deine Chancen auf die perfekte Aufnahme.“
  • „Stelle sicher, dass du bereit bist, Fotos vom ersten Feuerwerk zu machen. Wenn es nicht viel Wind gibt, wirst du viel Rauch in deiner Aufnahme haben. Die ersten Explosionen sind normalerweise die schärfsten.“
  • „Besorg dir einen schwarzen Schaumstoffkern und stelle deine Kamera auf Langzeitbelichtung ein. Beginne mit der Belichtung, wenn das Feuerwerk anfängt und du den Schaumstoffkern vor der Linse hältst. Jedes Mal, kurz bevor ein Feuerwerksschuss abgeschossen wird, nimmst du den Schaumstoffkern von der Linse weg. Du bekommst somit mehrere Feuerwerksstösse in einer Aufnahme.“
  • „Ein weiterer Tipp, den ich hinzufügen möchte, ist die Vorfokussierung, wenn möglich bevor die Show beginnt. So werden andere Elemente im Bild scharf gestellt. Sie haben erwähnt, dass man nur einmal fokussieren muss, aber es ist viel einfacher, ein paar Aufnahmen vor Beginn der Show zu machen und sie sorgfältig zu überprüfen, statt zu warten, bis die Show begonnen hat und man mit dem Fokus spielt, anstatt Feuerwerk zu sehen!“

Teile uns doch deine Tipps zur Feuerwerksfotografie in den Kommentaren unten mit. Vergiss nicht, uns zu sagen, in welcher Stadt du bist und wie das Feuerwerk dort aussieht!

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15 beste Bilddatenbanken für kostenlose Bilder https://www.pixolum.com/blog/fotografie/bilddatenbanken-kostenlos https://www.pixolum.com/blog/fotografie/bilddatenbanken-kostenlos#respond Wed, 04 Dec 2024 09:46:47 +0000 https://www.pixolum.com/blog/?p=13969 Gestaltest du gerade deine Webseite und brauchst dafür ein paar tolle, kostenlose Bilder? Du weißt bestimmt bereits, dass du dich dafür nicht einfach bei der Google Bildsuche bedienen kannst. Die meisten Bilder, denen wir täglich im Internet begegnen, sind urheberrechtlich geschützt und dürfen deshalb nicht ohne entsprechende Erlaubnis bzw. Bezahlung genutzt werden. Glücklicherweise gibt es einige Bilddatenbanken, die eine Menge Bilder frei zur Verfügung stellen – wie das funktioniert, erkläre ich dir in diesem Artikel!

kostenlose bilder webgestaltung
Vorsicht bei der Webgestaltung: Alle Bilder, die du nicht selbst gemacht hast, sind urheberrechtsgeschützt! (@Lee Campbell, Unsplash)

Was ist eigentlich eine Bildlizenz?

Die Regeln zur Nutzung eines Bildes werden von der Bildlizenz definiert. Doch wie findest du heraus, wie diese Lizenz für ein bestimmtes Foto aussieht? Tatsächlich kannst du dir eine Menge Zeit und Aufwand sparen, wenn du diesen Trick kennst: Halte dich an eine der zahlreichen digitalen Bilddatenbanken. Du findest dort nicht nur die genauen Bestimmungen für die gesuchte Datei, sondern oft auch kostenlose Bilder, deren Nutzung frei oder zumindest mit einigen Einschränkungen erlaubt ist.

Welche Lizenz bietet am meisten Flexibilität?

kostenlose bilder lizenz
Bildlizenzen können sehr unterschiedlich aussehen – deshalb solltest du immer ein genaues Auge darauf werfen. (@Morning Brew, Unsplash)

Lizenzen gibt es natürlich nicht nur in Bezug auf Bilder, sondern für alle Medien, deren Urheberrechte geschützt werden sollen. Dazu zählen beispielsweise auch Musikstücke oder Videos. Der unerlaubte Gebrauch dieser Werke und die Missachtung der urheberrechtlichen Bestimmungen können schwerwiegende Folgen nach sich ziehen und sind deshalb unbedingt zu vermeiden.

Freie Lizenzen kommen dem Nutzer entgegen und bieten einen größeren Spielraum. Doch trotz seiner Bezeichnung steht ein „freies“ oder „lizenzfreies“ Bild immer noch unter dem Schutz einer Lizenz. Da diese als „freie Lizenz“ bezeichnet wird, entsteht oft Verwirrung.

Wichtig zu wissen:
Auch die Nutzung eines „freien“ Bildes ist von einer urheberrechtlichen Lizenz geregelt.

Creative Commons Lizenzen

Die am meisten verbreiteten freien Lizenzen sind die der Creative Commons (deutsch: Kreative Gemeinschaftsgüter) oder CC, die es in sieben verschiedenen Ausführungen gibt. Am günstigsten ist die CC0 Lizenz, die den Gebrauch eines Bildes ohne jegliche Beschränkungen erlaubt. CC0 Bilder dürfen kommerziell verwendet, bearbeitet und weitergegeben werden. Dabei muss der Urheber nicht einmal namentlich erwähnt werden.

CC0 Bilddatenbanken

Glücklicherweise gibt es gleich mehrere Bilddatenbanken, die speziell Bilder mit CC0 Lizenzen beinhalten. Dabei handelt es sich nicht nur um Fotos und Illustrationen, sondern auch um Vektorgrafiken und Icons, die vor allem in der Webgestaltung unabdingbar sind. Hier findest du eine Liste der beliebtesten Bilddatenbanken für CC0 Bilder.

#1 StockSnap.io

StockSnap.io bietet eine große Auswahl an tollen kostenlosen Stockfotos und Bildern mit hoher Auflösung. Außerdem überzeugt die Webseite mit einer praktischen Suchfunktion, sodass du dich auch unter Tausenden von Fotos gut zurechtfindest. Da die Aktivitäten anderer Nutzer gespeichert werden, hast du ganz einfach Zugang zu den beliebtesten Bildern im Archiv. StockSnap ergänzt die Datenbank täglich durch Hunderte neuer Bilder. Das beste jedoch: Sämtliche Dateien stehen unter einer CC0 Lizenz, können also ohne jegliche Auflagen verwendet werden!

#2 Pixabay

Die deutsche Bilddatenbank Pixabay erfreut sich seit einiger Zeit großer Beliebtheit, und das nicht ohne Grund: Über 650.000 CC0 Bilder zu den unterschiedlichsten Themen bieten dem Nutzer die Qual der Wahl und können völlig kostenfrei heruntergeladen und weiterverwendet werden. Auch hier findest du nicht nur hochwertige Fotos, sondern auch Illustrationen und Vektorgrafiken. Die leistungsstarke Suchfunktion hilft dir garantiert dabei, das perfekte Bild zu finden!

#3 Pexels

Auch die Webseite Pexels ist ein hilfreiches Tool, um kostenlose Bilder zu finden. Es handelt sich dabei um eine Art Metasuchmaschine mit einer Auswahl von über 5000 CC0 Dateien.

#4 Unsplash

Die kanadische Bilddatenbank Unsplash ist eine der besten Quellen für kostenlose Bilder und überzeugt mit einer riesigen Auswahl hochaufgelöster Fotos. Alle neuen Angebote werden durch das Unsplash Team sorgfältig geprüft, sodass es nur die besten auf die Webseite schaffen. Sämtliche Bilder auf Unsplash sind kostenfrei verfügbar.

#5 Burst (Shopify)

Die Bilddatenbank Burst ist ein Teil der E-Commerce-Plattform Shopify und spezialisiert sich auf Stockfotos für Unternehmer. Einige der Bilder sind CC0 lizensiert, andere fallen unter die Bestimmungen einer eigenen Lizenz von Shopify. Burst wurde ins Leben gerufen, um angehenden Unternehmern zu ansprechenderen Produkten, Webseiten und Marketingkampagnen zu verhelfen. Die meisten Bilder in der Datenbank stammen original von Shopify und beschäftigen sich mit verschiedenen spezifischen Businessbereichen. Du findest dort unzählige Themen von DIY Bartöl bis zu LED Sneakers. Es gibt aber auch eine Auswahl von etwas allgemeineren Fotos.

#6 Reshot

Auf der Reshot-Seite findest du eine riesige Bibliothek mit Stockfotos, die sonst nirgendwo erhältlich sind. Diese Datenbank richtet sich speziell an Startups, Freischaffende und kreative Köpfe, denen traditionelle Stockfotos zu spießig sind. Alle Bilder sind frei verwendbar und müssen nicht gekennzeichnet werden.

#7 FoodiesFeed

kostenlose bilder foodfotografie
Perfekt für Foodblogger – die Webseite FoodiesFeed!

Auf FoodiesFeed findest du Tausende wunderschöner, hochwertiger und realitätsgetreuer Food-Fotos – komplett kostenfrei! Als Foodblogger bist du auf dieser Seite definitiv richtig.

#8 Public Domain Vectors

kostenlose bilder vektor auf Bilddatenbanken
Beim Responsive Webdesign werden Vektorgrafiken gebraucht – auch die findest du frei verfügbar in einigen Bilddatenbanken.

Auf dieser Seite findest du zahlreiche Vektorgrafiken für das Responsive Webdesign.

#9 Gratisography

Gratisography ist die private Webseite des Starfotografen Ryan McGuire. Er stellt dort all seine Werke in hoher Qualität zum kostenlosen Download zur Verfügung.

#10 Picjumbo

Auch bei Picjumbo handelt es sich um eine private Bilddatenbank. Der Fotograf Viktor Hanacek veröffentlicht dort seine Bilder, nach Kategorien sortiert und ebenfalls kostenfrei zum Downloaden.

#11 SKUAWK

Auf dieser Plattform findest du kostenlose Bilder in diversen Kategorien wie z.B. Wildlife, Objekte und Technologie.

#12 SplitShire

Der Erzeuger der SplitShire Datenbank ist der italienische Fotograf Daniel Nanescu. Er stellt dort seine komplette Bildersammlung zur Verfügung.

#13 Life of Pix

Bei Life of Pix handelt es sich um einen Fotoblog mit zahlreichen künstlerischen Bildern.

#14 Pickup Image

Bei Pickup Image findest du eine riesige Sammlung an Fotos und diversen Grafiken. Die Seite konzentriert sich hauptsächlich auf Landschafts- und Stadtfotografie.


Bei den aufgelisteten Webseiten handelt es sich um Bilddatenbanken, die ihre Inhalte hauptsächlich oder komplett zu CC0 Bedingungen kostenfrei zur Verfügung stellen. Trotzdem solltest du die genaue Lizenz eines jeden Bildes vor dem Download überprüfen, um Fehler zu vermeiden.

Bilddatenbanken mit anderen freien Lizenzen

Wie bereits erwähnt gibt es unter den freien Lizenzen nicht nur die CC0, sondern auch einige etwas eingeschränktere Varianten. Wenn du mit einer Bilddatenbank arbeitest, auf der verschiedene Lizenzen vertreten sind, solltest du deshalb immer einen genauen Blick auf die Bildinformationen werfen. Auch die FAQs und Nutzungsbedingungen der Webseite können in solchen Situationen sehr hilfreich sein.

Vielleicht fragst du dich jetzt, warum du dich überhaupt mit eingeschränkt nutzbaren Bildern befassen solltest, wenn es auch frei verfügbare Optionen gibt. Tatsächlich lohnt es sich manchmal, da die Auswahl an Fotos und Grafiken mit verschiedenen freien Lizenzen wesentlich größer ist als die mit einer CC0 Lizenz. Hier findest du ein paar Datenbanken mit einer riesigen Bandbreite freier Bilder:

#1 Creative Commons

Bei der Suchfunktion der Creative Commons Organisation handelt es sich um eine Metasuchmaschine, die ihre Ergebnisse von anderen Seiten wie Google, Flickr, Wikimedia Commons, Pixabay und anderen bezieht. Sie filtert die Bilder nach Verfügbarkeit und konzentriert sich dabei fast ausschließlich auf frei nutzbare Dateien mit CC0 Lizenz. Allerdings können sich auch Bilder mit anderen Lizenzen unter die Ergebnisse mischen – darum solltest du die Lizenz immer selbst überprüfen!

#2 Public Domain Pictures

In dieser Datenbank findest du zusätzlich zu CC0 auch Bilder mit anderen Lizenzen.

#3 Free Stock Photos

Free Stock Photos bietet einige Bilder zum kostenfreien Download an. Für andere wird eine kleine Nutzungsgebühr berechnet.

#4 New Old Stock

Auf dieser Seite kannst du zahlreiche ältere Fotos – oft aus öffentlichen Archiven – kostenfrei herunterladen. Das begründet sich ganz einfach darin, dass die Lizenzen der meisten Bilder bereits abgelaufen sind. Zusätzlich dazu gibt es ein Angebot an neueren Fotos im traditionellen Vintage-Stil.

#5 Superfamous

Diese Bilddatenbank des niederländischen Künstlers Folkert Groter enthält einen umfassenden Katalog seiner gesamten fotografischen Werke. Alle Bilder stehen unter einer CC-BY Lizenz, was bedeutet, dass sie frei nutzbar sind, solange der Künstler namentlich genannt wird.

Legale Grauzonen

kostenlose bilder beratung
Leider kommt es beim Umgang mit lizenzierten Bildern immer wieder zu Fehlern und Missverständnissen – für Sicherheit sorgt eine Rechtsberatung. (@CoWomen, Unsplash)

Auf der Suche nach kostenlosen Bildern bilden die oben genannten Seiten nur einen Teil des verfügbaren Angebots. Freie Lizenzen erfreuen sich einer stets wachsenden Beliebtheit, weshalb der Markt ständig erweitert wird. Ich möchte dir hier noch einmal ans Herz legen, wirklich immer die Lizenz eines Bildes zu überprüfen, bevor du es verwendest. Nicht nur das Zusammenkommen ganz verschiedener Lizenzbestimmungen auf einer Webseite, sondern auch die missverständliche Bezeichnung der „freien“ Lizenz können immer wieder zu leicht vermeidbaren Fehlern führen.

Tatsächlich gibt es auch bei den Lizenzbestimmungen gelegentlich Unklarheiten – besonders was die Bedingungen für eine kommerzielle Nutzung des Bildes betrifft. Für einen besseren Überblick über die Regelungen für kostenlose Bilder empfehle ich dir den Blog LetsSeeWhatWorks. Auch auf der Creative Commons Webseite findest du einige Informationen dazu.

Wichtig!

Weder eine der genannten Webseiten noch dieser Artikel ersetzen eine professionelle Rechtsberatung.

Fazit: Kostenlose Bilder

Hier noch einmal die wichtigsten Fakten zum Thema Kostenlose Bilder zusammengefasst:

  • Die Urheberrechte jedes Bildes (Videos, Musikstücks etc.) sind per Lizenz geschützt.
  • Es gibt unterschiedliche Abstufung der Nutzungsbedingungen.
  • Freie Lizenzen erlauben die Nutzung eines Bildes, doch auch hier gibt es Auflagen und verschiedene Abstufungen.
  • Es gibt eine Menge an Webseiten und Bilddatenbanken, auf denen du kostenfrei nutzbare Bilder findest. Auch hier begegnest du eventuell unterschiedlichen Lizenzen, deshalb immer die Bildinformationen checken!

Generell kann man sagen: Du kannst nur hundertprozentig sicher sein, wer der Urheber eines Bildes ist, wenn du es selbst gemacht hast. Bilddatenbanken und andere Webseiten sind in unterschiedlichem Maße  vertrauenswürdig und am Ende trägt der Nutzer – also du – die rechtliche Verantwortung! Dabei ist es auch egal, ob du das Bild auf einem kleinen Privatblog oder einem riesigen Stockfoto-Archiv findest – es kommen immer wieder Irrtümer vor.

Wenn du also unsicher bist, wie genau die Nutzungsbedingungen eines Bildes aussehen, dann rate ich dir, besser die Finger davon zu lassen. Glücklicherweise gibt es ein wirklich unfassbar großes Angebot an kostenlosen Fotos, Grafiken, Vektorgrafiken und Illustrationen. Solange du dich an die Lizenzbedingungen hältst, ist deine Suche also garantiert erfolgreich!

Möchtest du mehr darüber wissen, wie du deine eigenen Fotos verkaufen und veröffentlichen kannst? Dann empfehle ich dir diesen Artikel. Außerdem freue ich mich über dein Feedback in den Kommentaren!

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Schwarz Weiss Portrait – 7 Tricks für ganz besondere Fotos https://www.pixolum.com/blog/fotografie/schwarz-weiss-portrait https://www.pixolum.com/blog/fotografie/schwarz-weiss-portrait#respond Sun, 15 Sep 2024 12:58:10 +0000 https://www.pixolum.com/blog/?p=5448 Ein Schwarz Weiss Portrait wirkt vielfach kraftvoller und ausdrucksstarker als normale Farbbilder. Die Abwesenheit von Farbe scheint es uns zu ermöglichen, tiefer in die Seele des Models zu sehen und den wahren Charakter zu enthüllen. Schwarz-Weiß-Porträts haben oft eine zeitlose Qualität, die zur Ausdruckskraft des Porträts beiträgt. Das Arbeiten in Schwarzweiß ist jedoch eine Herausforderung. In diesem Artikel erfährst du, was es alles braucht, um ein ganz besonderes Schwarz Weiss Portrait zu erschaffen.

Schwarz Weiss Portrait Titelbild
Schwarz Weiss Portrait (@Alexander Krivitskiy, pexels)

Vorteile von Schwarz Weiss Portraits

Was ich an den Schwarz Weiss Portraits am meisten liebe, sind ihre charismatischen Ausstrahlungen. Wenn du dasselbe Portrait einmal in Schwarz Weiss und einmal farbig betrachtest, wirst du dich sicher von den Emotionen des farblosen Bildes stärker angezogen fühlen. Dies liegt daran, dass Schwarz Weiss Portraits eine unvergleichliche Stimmungslage vermitteln, die über die Farbfotografie hinausgeht. Bei einem Schwarz Weiss Portrait werden die Ausdrücke, die Bewegungen und die anderen Feinheiten des Motivs priorisiert. Machen wir dazu ein Beispiel. Vergleiche ein Farbbild mit einem Schwarz Weiss Portrait. Was lösen die beiden Bilder bei dir aus?

Vergleich Farbe Schwarz Weiss Portrait
Vergleiche das Farbportrait mit dem Schwarz-Weiss Portrait. Was spricht dich mehr an?

Distanzierung von der Farbfotografie

Natürlich kannst du alles fotografieren und den Bildern im Nachhinein die Farbe entziehen, sodass sie Schwarz Weiss sind. Mit dem Ergebnis wirst du aber wahrscheinlich nicht immer zufrieden sein. Schwarz Weiss Portraits erfordern eine sorgfältige Aufmerksamkeit und Vorbereitung. Schatten und Licht haben bei Schwarz-Weiss Bildern einen viel stärkeren Einfluss, resp. werden verstärkt.

Um zu vermeiden, dass deine Bilder die du aufgenommen hast im Nachhinein ganz anders aussehen als du gedacht hast, musst du dich gut vorbereiten. Du brauchst also einen Schwarz-Weiss-Mindset vom Posing über Belichtung bis zur Bildkomposition! Und genau das behandelt dieser Artikel. Hier findest du übrigens alle unsere Artikel, die mit Portraits zu tun haben. Speziell empfehlen kann ich dir hier als Vorbereitung diese 10 Portrait Techniken und anschliessend unsere grosse Sammlung mit allen 102 Portraitfotografie Tipps. Nun aber weiter im Kontext, wir wollen jetzt ja wissen wie das mit Schwaz-Weiss so läuft.

Schwarz Weiss Kamera-Modus nutzen?

Viele moderne Kameras haben einen integrierten Schwarz Weiss Modus. Es macht sehr viel Spass, ein bisschen damit zu experimentieren. Er sollte jedoch nicht als Werkzeug für die Schwarz Weiss Portraitfotografie genutzt werden. Dafür gibt es mehrere Gründe:

  • Wenn du deine Bilder in Farbe aufnimmst, hast du in der Nachbearbeitung mehr Kontrolle über das Bild. Anstatt mühsam Bereiche des Bildes zu markieren, die du bearbeiten möchtest, kannst du bei einem farbigen Bild zum Beispiel in Photoshop die Farben selektiv auswählen. Diese kannst du dann einfach mit den Schiebereglern bearbeiten.

    Schwarz Weiss Portrait Photoshop Schieberegler
    Farbanpassungen im Camera RAW Converter von Adobe Photoshop

  • Nicht jedes Bild sieht in Schwarz und Weiss gut aus. Wenn du lernst, was du bei der Schwarz Weiss Fotografie im Gegensatz zur Farbfotografie beachten musst, fördert dies zugleich deine kreative Denkweise. Dafür kannst du dich selbst herausfordern und dich dazu zwingen, bessere Fotos zu machen.

Die Vorbereitung der Schwarz Weiss Portraitfotografie

Kameraeinstellungen, Beleuchtung, Standort und die Position deines Models müssen vor dem Fotoshooting sorgfältig geplant werden. Denke beim Lesen der folgenden Punkte an die Geschichten, die du erzählen möchtest. Denke auch an die Botschaften, die den Betrachtern deines Werkes übermittelt werden sollen. Diese Informationen helfen dir ungemein vor, während und nach dem Fotoshooting.

Die Kameraeinstellungen

Wenn ich Menschen fotografiere, trenne ich sie gerne von ihrem Hintergrund. Dazu verwende ich eine Blende von f/1.8 bis f/2.5. Dieser Bereich hebt meine Motive hervor und kreiert einen wunderschönen Bokeh-Effekt. Ein weicher Hintergrund beseitigt mögliche Ablenkungen vom Model und sieht in Schwarz Weiss fantastisch aus. Diese Methode mit der Blende ist jedoch nur ein mögliche Art; wenn du eine Bildwirkung bevorzugst, kannst du natürlich auch diese benutzen. Im Gegenteil: es ist sogar besser, offen für neue Methoden zu sein.

Nachts oder an Orten mit einer geringen Lichtquelle experimentiere ich auch gerne mit hohen ISO-Werten. Ich weiss, dass dies auf Grund des Bildrauschens nicht gut klingt, aber für die Schwarz Weiss Fotografie ist das ideal. Das Rauschen der Fotos erzeugt ein raues, Film-ähnliches Aussehen. Das Fehlen von Licht macht ein Schwarz Weiss Portrait im Vergleich zu einem Farbbild dramatisch und nicht abstossend.

Schwarz Weiss Portrait ISO Rauschen
Es darf mit hohem ISO auch mal etwas körnig werden. Das tut diesem Bild nichts ab – im Gegenteil.

Die Belichtung beim Schwarz Weiss Portrait

Die Belichtung deiner Bilder hängt ganz von der Geschichte ab, die du erzählen möchtest. Dafür musst du nicht einmal nach komplizierten Ideen suchen; du musst dir lediglich die folgenden drei Fragen stellen:

  • Wie sollen sich die Menschen fühlen, wenn sie sich meine Bilder ansehen? Versuche, mit weniger Lichtquellen und mehr Schatten zu experimentieren. Für hellere Atmosphären ergibt es daher Sinn, an helleren Orten zu fotografieren. (Einer meiner Lieblingsorte für Schwarz Weiss Portraits ist ein schattiger Bereich an einem sonnigen Tag.). Lerne hier alles über die 8 verschiedenen Lichtarten.
  • Wie soll sich mein Model fühlen, wenn ich diese Bilder aufnehme? Wenn du eine gewünschte Emotion zeigen möchtest, so weise das Model an, diese darzustellen. Wenn du klar mit dem Model kommunizierst, kannst du dir so im Nachhinein unnötige Probleme ersparen.
    Schwarzweiss Portrait Unterbelichtung LowKey
    Emotionen verstärken.

    Kombiniere Schwarz-Weiss auch mit der LowKey Technik, wie sie im obigen Bild dargestellt wurde.

  • Welches ist mein lieblings-Schwarz Weiss Portrait? Es ist nichts Falsches, die Arbeit anderer Menschen als Inspiration zu verwenden. Betrachte verschiedene Schwarz Weiss Portraits und analysiere, was dir an ihnen besonders gefällt.

Das Posieren für ein Schwarz Weiss Portrait

Ohne störende Farben sticht das Motiv stark heraus. Jede Kurve, Bewegung und Textur wird hervorgehoben. Daher ist es wichtig zu wissen, was am natürlichsten aussieht. Das Posieren hängt stark von Kommunikation und Übung ab. Habe also keine Angst, während dieses Vorgangs Fehler zu machen, insbesondere wenn du mit Nicht-Models zusammenarbeitest. Hilfreich ist es auch, die Models persönlich kennenzulernen bevor du mit ihnen arbeitest. Wenn du dich mit deinen Models anfreundest, kannst du besser verstehen, was sie zu denen macht, die sie sind. Mit diesen Informationen kannst du deine Geschichte durch ihre einzigartige Persönlichkeit erzählen.

Schwarz Weiss Portrait Mann Geschichte erzählen
Im Optimalfall erzählt dein Bild eine Geschichte, welche durch die Emotion des Models unterstützt wird.

Viele Fotografen empfehlen bei Schwarz Weiss Portraits auf die Augen zu achten. Achte darauf, dass die Augen des Models hell und strahlend aussehen, wenn du sie aufforderst, eine bestimmte Haltung einzunehmen. Dadurch werden deine Fotos auffälliger und wirkungsvoller. Kombiniere dies mit einer grossartigen Pose und du erhältst das perfekte Schwarz Weiss Portrait.

Achte auf auffällige Elemente

Ein Mangel an Farbe ermöglicht es anderen Elementen gesehen und geschätzt zu werden. Dazu gehören Texturen, Ausdrücke und der negative Raum. „Negativraum“ wird in der Fotografie der leere Platz um dein Objekt genannt. Auch Falten, Sommersprossen oder Stoff erzählen in Schwarz Weiss eine ganz eigene Geschichte. Ausdrücke verleihen jedem anderen Teil deines Fotos Tiefe. Negativräume, wie ein leerer Himmel oder ein schwarzer Hintergrund, verleihen deinem Portrait ein minimalistisches und dennoch auffälliges Aussehen.

Schwarz Weiss Portrait Negativraum
Viel Negativraum bei einem Schwarz Weiss Portrait (@matthew_t_rader, unsplash)

Achte also beim Fotografieren stets auf diese Dinge, da sie die Posen des Models und deine Komposition ergänzen. Vergiss nicht, in Schwarz Weiss zu denken, wenn du versuchst auf interessante Objekte zu achten, die in deine Portraits mit einfliessen sollen. Was in Farbe ansprechend aussieht, sieht in Schwarz Weiss vielleicht nicht so gut aus oder umgekehrt. Konzentriere dich auch auf Dinge, die du normalerweise ignorierst oder sogar weglässt. Wenn du sonst lebhafte Farben eher meidest, mache ein Foto davon und konvertiere es anschliessend zu Schwarz Weiss.

Schwarz Weiss startet im Kopf

Für viele Fotografen ist Schwarz Weiss mehr als eine kreative Wahl in der Nachbearbeitung; es ist eine Denkweise. Beim Fotografieren eines Schwarz Weiss Bildes kannst du dessen gute Eigenschaften bereits im Voraus erahnen. Dinge wie Kontrast in der Tonalität oder Kontrast in der Beleuchtung sind Elemente, die nach der Aufnahme eines Bildes nur schwer oder gar nicht mehr zu korrigieren sind.

Wenn du dir nicht vorstellen kannst, wie ein Bild in Schwarz Weiss aussehen könnte, kannst du die Kamera auf die Schwarz Weiss Einstellung umschalten. Dies wird aber nicht für das endgültige Bild empfohlen. Jedoch bleiben alle Farbdaten des Bildes in der Datei erhalten, solange du diese im RAW-Dateiformat aufnimmst. „Adobe Lightroom“ und „Adobe Camera Raw“ setzen das Foto zurück auf die Farben, sobald es importiert ist. Auf diese Art und Weise erhältst du eine Vorstellung davon, wie ein Bild in Schwarz Weiss aussieht. Gleichzeitig erhältst du die grösstmögliche Vielseitigkeit in der Nachbearbeitung.

Augen sind wichtiger als je zuvor

Der wichtigste Teil der meisten Porträts sind die Augen. Sie sind normalerweise der Mittelpunkt. Der Rest des Bildes dreht sich um sie. Dies gilt insbesondere für Schwarz-Weiss Portraits. Ohne Farbe zerfällt ein Bild häufig in geometrische Formen und Gestalten. Augen sind Formen, die jeder erkennt und die sich für den Betrachter sofort in den Mittelpunkt stellen. Stelle sicher, dass die Augen deines Models gut beleuchtet und scharf sind.

Schwarz Weiss Portrait Augen
Gute Belichtung der Augen beim Schwarz Weiss Portrait (@jeremybishop, unsplash)

Nachbearbeitung

Die wahre Magie bei Schwarz Weiss Portraits entsteht, wenn du mit der Nachbearbeitung beginnst. Dein Bearbeitungsstil unterscheidet sich wahrscheinlich von meinem, aber es gibt einige Tricks, von denen jeder Künstler mit einem Bearbeitungsprogramm profitieren kann. Lasse dich erstens nicht entmutigen, wenn dein Foto matt aussieht, sobald du ihm die Farbe entziehst. Das Erste, was du tun solltest, ist mit den Optionen zu arbeiten, die dein Bearbeitungsprogramm bietet.

Mit Photoshop Schwarz-Weiss Foto erstellen

In Photoshop kann man zum Beispiel verschiedene Filter wählen. Für die meisten Portraits eignet sich der grüne Filter am besten. Er verbessert jede Hautfarbe, verdunkelt Texturen und verleiht dem gesamten Foto mehr Kontrast. In Lightroom stehen die gleichen Werkzeuge unter Gradationskurve zur Verfügung. Ziehe einfach den orangefarbenen Regler nach rechts und den roten Regler nach links. Darüber hinaus solltest du die Werkzeuge für Kurven in deinem Bearbeitungsprogramm optimal nutzen. Diese sind normalerweise alles, was ich brauche, um meine Portraits in Schwarz Weiss umzuwandeln.

Mit diesen Werkzeugen kannst du die Schatten vertiefen und die Glanzlichter aufhellen. Es ist einfach, sich mitreissen zu lassen und seinem Foto ungewollt zu viel Tiefe zu verleihen. Sei also vorsichtig beim Anpassen. Du kannst deinen Fotos auch eine gewisse Körnung hinzufügen, wenn du möchtest. Dann sehen sie aus, als wären sie mit einer Filmkamera aufgenommen worden. Feinkörnige oder staubige Texturen wirken auf Schwarz Weiss Fotos besonders beeindruckend. Ich selbst benutze oft Kratzer-Strukturen-Vorlagen aus dem Internet. In den meisten Fällen sehen diese Effekte in meinen Schwarz Weiss Portraits besser aus als in ihren farbigen Versionen.

Schwarzweiss Porträt Anleitung Photoshop
Diese Augen…

Vorlagen oder Presets

Wenn du Zeit sparen und mit dem Stil anderer experimentieren möchtest, kannst du Schwarz Weiss Lightroom-Presets oder Photoshop-Actions verwenden. Diese Ressourcen verwandeln deine Fotos sofort in stilistische Schwarz Weiss Portraits. Wenn du dich mit den Bearbeitungspräferenzen anderer Personen vertraut machst, kannst du daraus erstaunlich viel lernen.

Zusammenfassung

Beim Fotografieren von Schwarz Weiss Portraits muss das Bild technisch nicht perfekt sein. Du solltest vielmehr die Stimmung, das Drama, die Emotionen und sogar Fehler erfassen. Schwarz Weiss Portraits sind für mich das optimale Medium, um einem Bild maximalen Ausdruck zu verleihen. Was sind deine Erfahrungen?

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Acrylbilder erklärt: So erhalten deine Prints beeindruckende Tiefe und Leuchtkraft https://www.pixolum.com/blog/fotografie/acrylbilder-erklaert-tiefe-leuchtkraft https://www.pixolum.com/blog/fotografie/acrylbilder-erklaert-tiefe-leuchtkraft#respond Wed, 28 Aug 2024 09:42:15 +0000 https://www.pixolum.com/blog/?p=63774 Heute tauchen wir in die faszinierende Welt der Acryl-Fotodrucke ein – einer Drucktechnik, die Fotografien durch brillante Farbwiedergabe und beeindruckende Tiefenwirkung zu neuem Leben erweckt. In diesem Artikel möchte ich dir alles Wissenswerte über Acryl-Fotodrucke näherbringen. Wir werden uns nicht nur die Vorteile dieser Technik anschauen, sondern auch tiefer in Themen wie Farbmanagement, Bildauflösung und das richtige Dateiformat eintauchen. Zudem erkläre ich dir, worin sich geschlossenes von extrudiertem Acrylglas unterscheidet und wie du die besten Ergebnisse erzielst.

Acrylbilder erklärt

Was ist Acryl-Fotodruck?

Die Grundlagen des Acryl-Fotodrucks

Acryl-Fotodruck bezeichnet das Verfahren, bei dem ein Foto auf Fotopapier gedruckt und anschließend hinter eine Acrylglasplatte montiert wird. Das Ergebnis ist ein schwebender Effekt, der durch die Lichtbrechung im Acrylglas entsteht. Acrylbilder erhalten durch diese Technik   eine erstaunliche Tiefe und Farbintensität, welche mit anderen Druckmethoden nur schwer zu erreichen sind.

Verschiedene Drucktechniken

Es gibt hauptsächlich zwei Techniken, um Acryl-Fotodrucke herzustellen:

  • Direktdruck auf Acryl: Das Bild wird direkt auf die Rückseite der Acrylplatte gedruckt
  • Fotopapier-Montage: Das Bild wird auf hochwertigem Fotopapier gedruckt und dann hinter dem Acrylglas fixiert

Beide Methoden haben ihre Vor- und Nachteile, die du je nach Projekt abwägen solltest.

Die Vorteile von Acryl-Fotodrucken

Brillanz und Farbtiefe

Acryl-Fotodrucke bieten eine brillante Farbwiedergabe und eine beeindruckende Tiefenwirkung. Das Acrylglas verstärkt die Farben deines Fotos und lässt es besonders lebendig und ausdrucksstark erscheinen.

Langlebigkeit und Schutz

Deine Fotos sind unter Acrylglas bestens geschützt. Das Material ist widerstandsfähig gegenüber UV-Strahlung, Feuchtigkeit und Staub, wodurch die Farben lange Zeit brillant bleiben und nicht verblassen.

Vielseitigkeit

Acryl-Fotodrucke sind sehr vielseitig. Sie eignen sich für den Innen- und Außenbereich und können in verschiedenen Größen und Formaten erstellt werden. Das macht sie ideal für Galerien, Ausstellungen oder auch als Highlight in deinem Zuhause.

Acrylbilder Einsatz und Tipps

Tipps für den perfekten Acryl-Fotodruck

Auswahl des richtigen Bildes

Nicht jedes Foto eignet sich gleich gut für den Acryl-Druck. Besonders Bilder mit kräftigen Farben, starken Kontrasten und feinen Details profitieren von dieser Technik. Überlege dir, welches deiner Fotos durch den Acryl-Druck besonders zur Geltung kommen könnte. Landschaftsaufnahmen, Makrofotografien oder abstrakte Kunstwerke sind oft gute Kandidaten.

Bildauflösung und dpi

Um ein scharfes und detailliertes Ergebnis zu erzielen, sollte dein Bild eine hohe Auflösung haben – mindestens 300 dpi sind hier empfehlenswert. Das bedeutet, dass dein Bild über genügend Pixel verfügt, um auch bei großen Druckformaten klar und detailliert zu wirken. Achte darauf, dass die Größe deines Bildes und die gewählte dpi-Zahl in einem sinnvollen Verhältnis zueinanderstehen. Zum Beispiel benötigst du für einen Acryl-Fotodruck im Format 20 x 25 cm ein Bild mit mindestens 2400 x 3000 Pixeln. Hat dein Bild eine geringere Auflösung oder DPI, als es für dieses Format erforderlich ist, wird das Endergebnis unscharf oder pixelig aussehen.

Farbmanagement und Kalibrierung

Damit deine Fotos im Druck genauso aussehen, wie du sie auf dem Bildschirm siehst, ist ein korrektes Farbmanagement unerlässlich. Kalibriere deinen Monitor regelmäßig, um Farbabweichungen zu vermeiden. Ein kalibrierter Monitor stellt sicher, dass die Farben deiner Bilder im Druck genauso wiedergegeben werden, wie du es dir vorstellst.

Farbraum

Farbraum und Farbumfang sind zwei Begriffe, die den Bereich der Farben beschreiben, die von einem Gerät oder Medium angezeigt oder gedruckt werden können. Ein Farbraum ist ein mathematisches Modell, das definiert, wie Zahlen Farben repräsentieren. Der Farbumfang ist dagegen die Teilmenge von Farben, die ein Gerät oder Medium innerhalb eines Farbraums reproduzieren kann.

Zum Beispiel ist RGB (Rot, Grün, Blau) ein Farbraum, der von Monitoren und Digitalkameras verwendet wird, während Drucker CMYK (Cyan, Magenta, Gelb, Schwarz) verwenden. Jeder Farbraum hat seinen eigenen Farbumfang, was bedeutet, dass einige Farben von einem Gerät oder Medium angezeigt oder gedruckt werden können, von einem anderen jedoch nicht. Zusätzlich ist dabei die Wahl des richtigen Farbprofils entscheidend.

Um auf Acryl zu drucken, sollte ein Designer einen Farbraum und Farbumfang verwenden, der den Fähigkeiten deines Druckers und des Fotopapiers entspricht. Wenn du beispielsweise glänzendes Fotopapier verwendest, musst du einen RGB-Farbraum mit einem breiten Farbumfang nutzen, der lebendige und gesättigte Farben reproduzieren kann. Wenn du metallisches Fotopapier verwendest, musst du einen RGB-Farbraum mit einem engeren Farbumfang verwenden, der metallische und reflektierende Effekte wiedergeben kann.

Das richtige Dateiformat

Das Dateiformat spielt ebenfalls eine große Rolle. Für den Acryl-Fotodruck eignen sich Formate, die eine hohe Qualität und Detailgenauigkeit bieten, wie TIFF oder PNG. JPEG ist zwar weit verbreitet, kann aber aufgrund der Komprimierung zu einem Qualitätsverlust führen, insbesondere bei großen Drucken. Wähle daher möglichst verlustfreie Formate für das beste Druckergebnis. Renommierte Anbieter wie MEINFOTO weisen dich aber beim Upload auf jeden Fall auf die besten Formate hin.

Acrylglas Druck

Unterschiede zwischen geschlossenem und extrudiertem Acrylglas

Geschlossenes Acrylglas

Geschlossenes Acrylglas, auch gegossenes Acryl genannt, wird in einem aufwändigen Verfahren hergestellt, bei dem flüssiges Acryl in Formen gegossen wird. Das Ergebnis ist ein sehr klares und optisch hochwertiges Material, das besonders widerstandsfähig gegen Kratzer und Verfärbungen ist. Es ist ideal für hochwertige Fotodrucke, bei denen es auf die beste Bildqualität ankommt. Zudem besitzt es ein höheres Molekulargewicht, was es widerstandsfähiger gegen Chemikalien und Temperaturschwankungen macht. Gegossenes Acrylglas ist zwar teurer und schwieriger zu schneiden als extrudiertes Acrylglas, dafür aber auch stabiler und langlebiger.

Extrudiertes Acrylglas

Extrudiertes Acrylglas wird durch ein anderes Verfahren hergestellt, bei dem das Acryl durch eine Düse gepresst wird. Es ist weniger kratzfest und neigt eher zu Verfärbungen als gegossenes Acryl. Extrudiertes Acrylglas ist eine kostengünstigere Option für den Fotodruck, da es einfacher und schneller zu produzieren ist als gegossenes Acrylglas. Es hat zudem ein dünneres und leichteres Profil, was die Handhabung und Montage erleichtert. Allerdings beeinträchtigen die geringere optische Klarheit, Farbgenauigkeit und Lichtdurchlässigkeit die Bildqualität und das Erscheinungsbild deiner Fotos im Vergleich zu gegossenem Acrylglas.

Pflege und Präsentation von Acryl-Fotodrucken

Reinigung und Pflege

Acryl-Fotodrucke sind pflegeleicht, aber du solltest einige Dinge beachten, um die Brillanz deines Drucks zu erhalten. Verwende ein weiches Mikrofasertuch und vermeide aggressive Reinigungsmittel, die das Acrylglas beschädigen könnten. Staub und Fingerabdrücke lassen sich meist einfach mit einem feuchten Tuch entfernen.

Optimale Präsentation

Achte auf eine gute Beleuchtung, um die Farben und die Tiefenwirkung deines Acryl-Fotodrucks optimal zur Geltung zu bringen. Eine schwebende Aufhängung oder spezielle Halterungen können das Bild zusätzlich aufwerten und ihm eine besondere Wirkung verleihen.

Wann ist ein Acryl-Fotodruck die richtige Wahl?

Persönliche Projekte

Ein Acryl-Fotodruck eignet sich hervorragend für persönliche Projekte. Wenn du besondere Erinnerungen wie Hochzeiten, Urlaubsfotos oder Familienporträts in Szene setzen möchtest, ist diese Drucktechnik ideal.

Professionelle Präsentation

Für Fotografen, die ihre Werke in Galerien oder auf Ausstellungen präsentieren möchten, ist der Acryl-Fotodruck eine exzellente Wahl. Die brillante Farbwiedergabe und die außergewöhnliche Tiefenwirkung hinterlassen bei Betrachtern einen bleibenden Eindruck.

Geschenke und Dekoration

Acryl-Fotodrucke sind auch perfekte Geschenke oder dekorative Elemente für dein Zuhause. Sie geben deinen Bildern eine elegante und moderne Optik und sind gleichzeitig langlebig und robust.

Fazit

Acryl-Fotodrucke bieten dir eine außergewöhnliche Möglichkeit, deine Fotografien in höchster Qualität zu präsentieren. Mit brillanten Farben, beeindruckender Tiefenwirkung und hoher Langlebigkeit sind sie sowohl für persönliche Projekte als auch für professionelle Anwendungen ideal. Achte auf die richtige Bildauflösung, ein gutes Farbmanagement und die Auswahl des passenden Acrylglases, um das Beste aus deinen Fotos herauszuholen.

Ich hoffe, dieser Artikel hat dir geholfen, die Welt des Acryl-Fotodrucks besser zu verstehen und dich inspiriert, deine eigenen Bilder auf diese eindrucksvolle Weise zum Leben zu erwecken.

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