Viele Kameras haben mich schon bekleidet: 50D, 1D Mark II, 1D Mark IV, 5D Classic, 5D Mark II, 5D Mark III, 1Ds Mark III, 1D Mark IIN, 1D Mark III, A7RII, A7 IV…. unter dem Strich kann ich sagen: Um die 20 Megapixel ist die perfekte Auflösung für einen Kleinbild-Sensor und hat eine sehr gute Balance aus Auflösung, Brillanz und Rauschverhalten. Die Canon Sensoren waren ab den Jahr 2015 im Vergleich zur Konkurrenz durch die schlechte Dynamik und die solala- Schärfe enttäuschend. Auch die damals hochgelobten Objektive wie 50/1,2L, 85/1,2L und 135/2L sind aus heutiger Sicht optisch eher unteres Mittel. Das 50er 1,2 sogar eine kompletter Reinfall. Die letzten acht Jahre hat sich extrem viel getan, auch bei den Objektiven. Ein 135/1,8 GM ist heute so brutal gut, dass hat damals kein 300/2,8 L II geschafft. Ich kann nur sagen, man kann auch mit einer 400D und ein 50/1,8 II nach wie vor hervorragende Aufnahmen für Instagram und Co. machen. Der Weg war aber damals steiniger und schwieriger den richtigen Moment in der richtigen Qualität einzufangen. Durch die neuen Autofokus-Systeme, Bildqualität und Sensorleistung gerade in Rauschen und Dynamik ist es heute einfach deutlich einfacher, Top Aufnahmen zu machen. Und wenn ich ehrlich bin: Für 99% der User reichen 16 Megapixel, sorry.

Hm, mehr Pixel bei gleicher Sensorgröße vergrößern das Bildrauschen und nicht umgekehrt!
Das Bild wird zwar schärfer, aber die Pixel sind kleiner und dadurch können sie nicht so viel Licht und Signalinformationen aufnehmen und bei zunehmender ISO wird das Rauschen noch größer!
Also immer höhere Megapixel bringen nicht unbedingt bessere Bilder, höchstens größere!

30D hat 8 Megapixel und nicht die D30 (3 MP)

Danke für die Story Jörg, schön zu lesen! Finde auch, dass man auch mit älteren Modellen seine Freude haben kann. Liebe Grüsse, Patrick

Super Beitrag. Verständlich und hochinformativ.

Die D810 hat 10x mehr Sensorfläche und flächenmäßig 10,7x größere Pixel mit einer 3,3x größeren Kantenlänge (theoretisch, wenn jeweils die gesamte Sensorfläche genutzt würde).

P.S.: Mehr Pixel sind bei gleicher Bildfläche an sich gut gegen Rauschen, denn mehr Datenpunkte bringen linear mehr Information (nützlich auch zur Rauschreduktion), während das Rauschen (relativ zum Signal) mit steigender Pixelfläche nur wurzelförmig abnimmt.
Das eigentliche Problem ist der Dynamikumfang der A/D-Wandlung durch das im Verhältnis zur Pixelgröße höhere Ausleserauschen. Das fällt bei einem kleineren Pixel bei wenig Licht durch weniger Photonen/Pixel schneller in’s Gewicht und führt zu schlechterem S/N.
Kleinere Pixel werden also früher nachtblind., d.h. alle Pixel können unterhalb einer bestimmten, höheren Restlichtschwelle nichts mehr sehen, egal wie sehr ich glätte.

Ps bitte keine Werbung an meine E-Mail-Adresse danke