Analoge Fotografie – Grundlagen und Tipps

Die analoge Fotografie erlebt den zweiten Frühling! Viele Fotografen entdecken die Analogfotografie neu, was aktuell einen regelrechten Trend auslöst. Worin liegt der Reiz in der analogen Fotografie? Im Jahr 1888 wurden die ersten Rollfilme industriell hergestellt. Heute, rund 128 Jahre später, stecken wir schon mitten im digitalen Zeitalter mit weitaus mehr Möglichkeiten. Trotzdem hat auch die alte Technologie gehörige Vorteile, welche dich bestimmt überzeugen werden.

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Was ist analoge Fotografie?

Der Begriff „analoge Fotografie“ bezieht sich auf die Fotografie mit einer analogen Kamera und einem Film. Eine Filmrolle wird in die Kamera eingelegt und die Magie beginnt, sobald du den Auslöser herunterdrückst: Licht interagiert mit den Chemikalien im Film und ein Bild wird aufgenommen. Die auf der Filmrolle gesammelten Bilder erwachen zum Leben, wenn der Film in einem Fotolabor (Dunkelkammer) entwickelt wird.

Wie wird ein analoges Foto aufgenommen?

Mit dem Drücken des Auslösers, öffnet sich die Blende und Licht kommt durch das Objektiv auf den eingelegten Filmstreifen. Die Silberhalogenidkristalle auf dem Film sind lichtempfindlich. Je mehr Licht sie ausgesetzt werden, desto heller und weniger detailliert wird das Foto.

  1. Wenn eine Filmkamera (analoge Kamera) ein Bild aufnimmt, belichtet das Kameraobjektiv den Filmstreifen kurz mit einem Bild, das durch das Objektiv vergrößert wird.
  2. Durch diese Belichtung wird ein Abdruck in die Emulsion gebrannt und ein so genanntes latentes Bild erzeugt.
  3. Nach der Aufnahme kann dieses latente Bild zu einem Negativ entwickelt werden, das wiederum auf lichtempfindliches Fotopapier projiziert werden kann, um ein Foto zu erstellen.

Wie entstand analoge Fotografie? 128 Jahre zurück

Wir versetzen uns zurück ins Jahr 1888, in welchem die ersten Rollfilme für die analoge Fotografie das erste Mal industriell hergestellt wurden. Ich bin ja der absolute Geschichts-Freak, daher freue ich mich besonders, über dieses Thema zu schreiben. Damit du dich ebenfalls in die richtige Zeit einfühlen kannst, gibts hier ein erstes Foto aus dem Jahr 1888.  Dieses Bild wurde mit hoher Wahrscheinlichkeit mit einer „Kodak 1“ aufgenommen. Mit 25 Dollar dazumal nicht gerade für jeden erschwinglich, aber immerhin doch günstiger als die bis anhin genutzten Falt- und Balgen-Kameras.

analoge fotografie jahr 1888

Aus heutiger Sicht war diese Kamera sehr primitiv. Von Belichtungsmessung oder integriertem Blitz keine Spur. Trotzdem konnte man – wie das Bild beweist – schon damals mit einer analogen Kamera und einem Handblitz sehr anschauliche Fotos machen. Chapeau an den unbekannten Fotografen.

Entwicklung der Analogen Fotografie bis zu den 1930ern

Innerhalb der nächsten rund 50 Jahre kam die Entwicklung nur langsam voran. Immerhin konnte man bald einmal den Film bei Tageslicht wechseln – der Einkapselung des Filmes sei Dank. Einige Dinge haben sich aber bewährt. So nutzt man in der analogen Fotografie bis heute noch 35 mm Filme. Ein grosser Sprung in der Technik wurde in den 1930er Jahre erzielt. Erstmals gelang es Kodak, eine analoge Kamera mit integrierter Belichtungsmessung, Blitzsynchronisation und Blendenautomatik zu bauen. Dass wir viele gute Bilder der nachfolgenden Kriegsjahre haben, verdanken wir also dem unersättlichen Erfindergeist der damaligen Zeit. Natürlich haben wir einen Artikel mit der kompletten Geschichte der Fotografie für dich geschrieben und geforscht. Das wird dich sicher interessieren – sehr spannend zu lesen!

Was ist 35 mm Film?

Wenn jemand von 35-Millimeter-Film (oft abgekürzt mit 35 mm) spricht, ist dies das am häufigsten verwendete Filmmaß, das die physische Breite des Filmstreifens beschreibt.

Der Fotograf Oskar Barnack, der Erfinder der Leica-Kameras, führte das 35-mm-Format in den 1920er Jahren ein.

  • Fotografischer Film wird in Klein- und Großformat unterteilt, je nachdem, wie groß das Bild ist, das mit dem Film aufgenommen wird.
  • 35-mm-Film gilt als Kleinbildformat, weil er Bilder mit einer Größe von nur 36 x 24 mm erzeugt.
  • Damit unterscheidet er sich vom Großformat, bei dem Bilder mit einer Größe von 102 mm x 127 mm entstehen, und vom Mittelformat, bei dem Bilder zwischen 24 mm x 36 mm entstehen.

Der Begriff „Kleinbild“ wird auch für Kameras verwendet, die ausschließlich Kleinbildfilm aufnehmen. Zu den Kameraherstellern, die 35-mm-Kameras herstellen gehören: Leica, Kodak, Nikon, Canon, Pentax, Fujifilm, und viele andere.

Der Reiz der Analogen Fotografie Heute

Ist man Nostalgiker, so braucht es keine Argumentation, warum man analog fotografiert. Denn wer das Alte liebt und schätzt, findet in der Analogen Fotografie Genugtuung. Wir leben in einer schnelllebigen, digitalen Welt. Eine negative Nebenerscheinung unseres Zeitalters ist wohl der weniger sorgsame Umgang mit unserem Hab und Gut, und natürlich der Umwelt. Alles kann schnell ersetzt werden. Jeder braucht immer die neusten Gadgets und Technologie. Wenn es nicht funktioniert, wird eben etwas anderes gekauft. Man kann durchaus ein paar Parallelen dazu in der digitalen Fotografie finden. Ein Fotograf ist heute mit der digitalen Fotografie nicht gezwungen, sich eine Bildkomposition und die beste Perspektive im Voraus genau zu überlegen.

Diese Grafik veranschaulicht den Trend anhand der Anzahl der hochgeladenen Bilder auf Social Media. Heute wird alles fotografiert – meist schnell und unüberlegt. Im Jahr 2014 wurden gemäss dem Artikel von statista.com 1.8 Milliarden Bilder pro Tag hochgeladen. Tendenz: Steigend.

analoge-fotografie-vs-digitale-bildmenge

Eine solche Entwicklung wäre in der Analogen Fotografie nie möglich gewesen. In der Analogen Fotografie hat man nur eine bestimmte Anzahl Versuche, bis der Film voll ist. Es muss also klappen! Und genau darin liegt der Reiz der analogen Fotografie. Nicht verschwenderisch, sondern überlegt. Fotografiert man analog, so muss man sich von Anfang an detailliert mit dem Motiv und Lichtverhältnissen auseinandersetzen. Genau beobachten und abschätzen. Test-Schüsse gibt es nicht. Man weiß erst nach der Entwicklung oder beim Betrachten des Negativs, ob das analoge Bild gelungen ist. Genau darin liegt aber auch die Ruhe. Analog zu fotografieren bedeutet zu „entschleunigen“ – sich Zeit zu geben.

Abgesehen davon haben analoge Bilder einen gewissen Charme. Bilder im „Retro-Look“ sind genau so angesagt wie entsprechende Kleidung oder Möbel. Das beweisen auch die vielen Fotografie-Apps auf dem Smartphone, bei welchen die analog Filter hoch im Kurs stehen. Dazu kommt der Trend der Lomografie, welcher sich immer größerer Beliebtheit erfreut. Hier haben wir einen Artikel für dich zur Lomografie. Wenn du dich für ältere analoge Fotoapparate interessierst, haben wir hier die wichtigsten Kamera-Klassiker für dich zusammen gestellt.

Ein gemütlicher DIA Abend

Unsere Fotoausrüstung

Du fragst dich mit welcher Ausrüstung wir fotografieren? Hier findest du unser Equipment.

Ausrüstung anzeigen

Viele von euch mögen sich noch daran erinnern. Die DIA-Shows in der Schule, oder Zuhause, wenn der Großvater voller Stolz die Bilder seiner Enkel präsentiert. Das vertraute „klacken“ beim Wechsel der Bilder und der stockdunkle Raum schufen immer eine gemütliche Atmosphäre. Die analoge Fotografie entschleunigt also nicht nur beim Fotografieren, sondern auch bei der Präsentation der Bilder. Das Grauen vor einer 3-stündigen digitalen Ferien-Bildpräsentation des Bruders der Großcousine kannte man damals noch nicht.

Wann lohnt sich analoge Fotografie?

Viele Fotografen bleiben trotz des Komforts der Digitalfotografie bei analogen Kameras. Die analoge Fotografie ist ein besonders gutes Format, bei:

  • Aufnahmen im Freien. Analoge Kameras können bei natürlichem Licht ohne digitale Nachbearbeitung lebendigere Farben und eine feinere Körnung erzeugen.
  • Schwarz-Weiß-Fotografie. Speziell bei Schwarz-Weiß-Fotos hast du in der Dunkelkammer mehr Spielraum als bei Farbfilmen. Dies führt oft dazu, dass die Details eines Fotos verstärkt werden.
  • Fotografieren zum Spaß oder als Hobby. Bei der analogen Fotografie dreht sich alles ums Experimentieren. Es gibt so viele verschiedene Techniken, die du ausprobieren kannst: sei es nun ob du die Blendeneinstellungen an deiner analogen Kamera änderst oder in der Dunkelkammer mit der Farbtemperatur spielst.

Kamera-Einstellungen bei analoger Fotografie

Um ein guter analoger oder Filmfotograf zu sein, musst du die wichtigsten Basis-Kameraeinstellungen kennen und wissen, wie sie funktionieren. Wie du deine Einstellungen anpasst, hängt von einer Reihe von Faktoren ab. Z. B. davon, ob sich dein Motiv bewegt und wie viel Licht du zur Verfügung hast. Dennoch sollte jeder Filmfotograf die drei wichtigsten Einstellungen an seiner Kamera kennen und mit ihnen experimentieren:

  1. Verschlusszeit. Die Verschlusszeit gibt an, wie lange der Verschluss geöffnet ist – ausgedrückt als Zeiteinheit in Sekunden. Zum Beispiel bedeutet 1/100, dass der Verschluss 1/100 Sekunde lang geöffnet ist. Die Verschlusszeiten reichen von 1/4000 bis zu mehr als 1 Sekunde. Kurze Verschlusszeiten eignen sich hervorragend, um Bewegungen wie Vögel, Autos und Sportaufnahmen einzufangen, da sie weniger Licht durchlassen und es ermöglichen, ein Motiv in Bewegung einzufrieren oder unscharf darzustellen. Langsame Verschlusszeiten sind ideal für Nachtaufnahmen, da sie mehr Licht durchlassen, um die Belichtung auszugleichen.
    Weitere Informationen zur Verschlusszeit findest du hier.
  2. Blende. Die Blende ist die Größe der Öffnung, durch die das Licht einfällt. Wir messen die Blende in Blendenstufen. Die Blendenwerte sind etwas widersinnig, denn je größer die Zahl, desto kleiner die Öffnung. So lässt beispielsweise Blende 2,8 doppelt so viel Licht in die Kamera wie Blende 4 und 16-mal so viel Licht wie Blende 11. Die Blende wirkt sich auf die Schärfentiefe aus, d. h. auf den Abstand zwischen dem nächstgelegenen und dem am weitesten entfernten Objekt auf einem Foto.
    Mehr über die Blende kannst du hier erfahren.
  3. Schärfe. Die Schärfe wird erreicht, indem das Kameraobjektiv näher an die Lichtquelle herangeführt oder weiter von ihr entfernt wird, um das Bild innerhalb der Schärfentiefe zu positionieren. Die meisten Kameras bieten auch die Möglichkeit, dies automatisch mit dem Autofokus zu tun. Mehr über den Kamera-Fokus kannst du hier nachlesen.

Wie bearbeitet man analoge Fotos?

Nachdem du ein analoges Foto auf einem Film aufgenommen hast, musst du ihn in der Dunkelkammer entwickeln. Die manuelle „Bearbeitung“ in der Dunkelkammer umfasst verschiedene Techniken im Druckprozess. Die beiden einfachsten Belichtungstechniken sind Abwedeln und Brennen – im englischen bekannt als Dodge & Burn (hier ein Tutorial dazu).

  • Beim Abwedeln („Dodging“) wird die Belichtung verringert, um einen Teil des Fotos heller zu machen.
  • Beim Brennen („Burn“) wird die Belichtung erhöht, um einen Teil des Bildes dunkler zu machen.

Du kannst auch Dinge wie Kontrast, Schatten, Lichter und Farbe einstellen. Das Entwickeln von Filmen in der Dunkelkammer dauert länger als die digitale Bearbeitung und erfordert möglicherweise mehr Versuche. Die digitale Bearbeitung ist eine schnellere und präzisere Bearbeitungsmethode. Sobald du deinen Film entwickelt hast, kannst du ihn scannen und digitale Kopien der Bilder erstellen. Verwende dazu eine Bearbeitungssoftware wie Adobe Lightroom, um deine Bilder in verschiedenen Kategorien wie Weißabgleich, Belichtung, Kontrast, Klarheit, Sättigung und Schärfe zu bearbeiten.

Analog fotografieren, oder doch digital?

Die Liste der Vor- und Nachteile der analogen gegenüber der digitalen Fotografie ist nahezu endlos. Diese beiden Aufnahmetechniken sind auch schlecht vergleichbar, da sie sich technisch stark unterscheiden und meist für verschiedene Zwecke eingesetzt werden. Die wichtigsten Punkte haben wir hier kurz zusammen gefasst:

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Vorteile der Analogen Fotografie

Eine analoge Kamera kann heute günstig auf dem Occassions-Markt gekauft werden. In Deutschland besitzen immer noch 80 % der Haushalte eine Analoge Kamera, weshalb der Markt auch nicht so schnell austrocknen wird.

  • Schwarz-Weiss Fotografie passt zur Analogen Fotografie wie die Faust aufs Auge. Ein Schwarz-Weiss Bild aus einer analogen Kamera wirkt authentisch, und oft realer und künstlerischer als aus der Digicam. Lerne in unserem Tutorial über Schwarz-Weiss Fotografie, wie du mehr Ausdruck in ein Bild bekommst.
  • Der Sucher. Im Gegensatz zu vielen mordernen digitalen Kameras haben analoge Kameras den Vorteil, dass sie immer über einen Sucher verfügen. Nervende spiegelnde Displays bei starker Sonne kennt ein analoger Fotograf nicht.
  • Die Grundlagen der Fotografie neu lernen – ein wichtiger Vorteil der analogen Fotografie. Die fehlende Technik unterstützt dich dabei, Situationen besser einschätzen zu lernen. Du wirst schneller ein Gefühl für die richtigen Kameraeinstellungen wie die Blende entwickeln, da man in der analogen Fotografie schlicht darauf angewiesen ist. Ein grosser Vorteil, auch wenn du später wieder digital fotografierst.
  • Künstlerisch bietet die analoge Fotografie viel Freiraum. Die Chance kopiert zu werden ist eher gering, wohingegen dies bei einem digitalen Bild mit Photoshop schnell einmal möglich ist.
  • Die Entschleunigung in der analogen Fotografie lässt mehr Raum für Kreativität. Bei einer digitalen Kamera liegt der Finger meist konstant auf dem Auslöser. Man will ja nicht den perfekten Moment verpassen und ist allzeit bereit. Hier ein Schnappschuss, da noch ein Lucky-Shot. Im Stress der schnellen Bilder verliert man schnell das Auge fürs Detail. Die Fotografie lebt aber von besonderen und einzigartigen Momenten. Mit der Bedachtheit, welche einem bei der analogen Fotografie auferlegt wird, kann man genau diese festhalten.
  • Analog-Kameras sind häufig kompakt und leicht, weshalb sie sich auch gut als Reisekamera eigenen.

Die Nachteile der Analogen Fotografie

  • Technisch unterliegt die analoge Fotografie klar der digitalen. Auf viele kleine technische Helfer muss verzichtet werden. Das Risiko, dass ein Bild nicht gut wird (welches unbedingt gut werden muss) ist höher.
  • Zu unsicher in der Auftragsfotografie. Nur sehr erfahrene Fotografen der analogen Fotografen wagen es, Aufträge analog zu fotografieren. Es fehlt schlicht das schnelle Feedback. Ein kurzer Blick auf das gemachte Bild ist nicht möglich. Damit hat der Kunde auch keine Möglichkeit, laufend seine Wünsche zu äußern. Auch eine Hochzeit mit einer analogen Kamera zu fotografieren ist heikel. Was, wenn permanent zu wenig belichtet wird und alle Bilder zu dunkel sind? Du wirst es erst bei der Entwicklung merken. Zudem besteht (wenn auch nur ein kleines) Risiko, dass der Film auf dem Postweg oder im Labor beschädigt wird. Es gibt jedoch viele berühmte Fotografen, welche analog fotografieren.
  • Film muss eingeschickt werden, weshalb immer einiges an Zeit vergeht, bevor man seine Bilder endlich sehen kann. Die Entwicklung der Fotos im Labor kostet in jedem Fall, auch wenn das Bild nicht gelungen ist.

Digital fotografieren, aber analog denken

Es ist kein Geheimnis, wie man die Vorteile der Technik in der digitalen Fotografie mit der analogen Fotografie kombinieren kann. Viele Kundenwünsche und Arbeitsprozesse sind nun einmal auf Effizienz und digitale Verfahren angewiesen. Auf die Spiegelreflexkamera oder Systemkamera (deren Vor- und Nachteile du hier findest) muss nicht verzichtet werden. Trotzdem kann man die Denkweise der analogen Fotografie auf die digitale übertragen. Sorgfältiger arbeiten und sich Zeit nehmen werden sich Positiv auf das Befinden, um damit garantiert auch auf die Bilder auswirken.

pixolum Autor und Fotograf pixolum
Über den Autor

Patrick ist der Gründer von pixolum und versorgt dich seit 2012 mit spannendem Fotografie-Stoff. Neben seiner Leidenschaft für Kameras & Design unterstützt er kreative Köpfe beim Aufbau ihres Business. Er trinkt jeden Tag 7 Kaffees aus der pixolum Tasse, ist absoluter SEO Nerd und beginnt mehr, als er zu Ende bringen kann.

12 Gedanken und Fragen

  1. Tom

    Hallo, noch etwas zu den Nachteilen: So schön und vor allem günstig die analoge Fotografie auch ist, beim Digitalisieren wird es schon wieder komplizierter: Entweder man beauftragt einen Service für hochwertige Scans oder man muss sich einen speziellen (teuren) Filmscanner kaufen und zudem die Technik lernen, zumindest wenn man qualitativ gute Ergebnisse haben möchte.

    Antworten
    1. pixolum

      Da hast du definitiv recht. Habe überlegt dies noch als Nachteil aufzunehmen. Aber ich könnte es nicht besser schreiben als du 🙂

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  2. Leo Fink

    Komisch: Ich habe in der analogen Zeit geheiratet, und die Bilder sind gut geworden. 120 Jahre lang oder länger, kam man mit der Analogtechnik aus. Mann brauchte halt noch Belichtungsmesser etc. Dieser Artikel suggestiert einem ja, dass die heutige Menschheit zu dumm ist, analoge Fotos zu machen.
    Gruss Leo

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    1. pixolum

      Hallo Leo. Das war eigentlich nicht die Meinung. Die Analoge Fotografie hat wie aufgelistet definitiv ihre Vorteile. Ich würde aber behaupten, dass es für die „technik-verwöhnte“ Generation schon eine grössere Herausforderung darstellen könnte als mit einer DSLR, mit welcher schneller mal ein glücklicher Shot gelingt.

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      1. Leo Fink

        Hallo
        Interessant ist, dass die technik verwöhnte Generation offensichtlich die Grundlagen der Fotografie nicht mehr zu kennen braucht. Schade eigentlich: Wenn ich, als Eisenbahnfotograf, neben gewissen Digitalen stehe und das Klickklickklickklick höre, während ich ein Bild mache (Auch digital, ich bin kein Digitalverweigerer), dann graust es mir.

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  3. Anonymous

    Einen Punkt hat man in der Diskussion Analog/Digital übersehen:

    Analog geht auch ohne Strom. Die Batterie braucht man doch nur für Belichtungsmesser, Filmtransport, und Autofokus.
    Mit einer Nikon Fm oder einer M-Leica ist man absolut Stromunabhängig.

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    1. pixolum

      Ein sehr guter Punkt -vielen Dank für die Ergänzung! Liebe Grüsse, Patrick

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  4. Jenurs

    Wir müssen verstehen, dass das der Lauf der Zeit ist. Es hat mit Dummheit nichts zu tun, das Wissen geht nicht verloren sondern es wandelt. Es kann keiner bestreiten, dass auch in der analogen Fotografie sich ein steter Wandel vollzogen hat, denken wir an die großen Plattenkameras. Dank des technischen Fortschritts können wir heute sehr gute Aufnahmen mit dem Handy machen und diese sofort verschicken, unabhängig vom künstlerischen Anspruch. Ich bin 75 und erfreue mich beider Systeme, die man je nach Bedarf und Anspruch entsprechend nutzen kann.

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  5. Sandra

    Was mir in der digitalen Fotografie fehlt ist die Scharfstellung der Analogen. Wenn man da durch den Sucher geblickt hatte, konnte man in der Mitte so eine Art Puzzle sehen, und durch drehen des Objektivs die Bildmitte korrekt zusammen schieben. Dann war das Bild superscharf . Nun habe ich von Adaptern gehört mit denen man alte Objektive an neue Kameras anschließen kann. Ich weiß aber nicht, ob die alten meiner Analogen Praktika an die neue Fuij X-m1 anschließbar sind mit so einem Adapter..–?..Ich fand die Bilder damals etwas schärfer

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  6. Reinh. Sobotta

    Hallo Sandra,
    das ist der sogenannte Schnittbildindikator. Ein Kontrollbild mit dem ich die exakte Entfernung einstelle.
    So etwas ähnliches gibt es aber auch bei den Digitalen und wird nur bei manueller Einstellung benötigt. Bei den Nikons erscheint im Durchblick, unten ein schwarzer Punkt wenn ich beim Fokusieren die richtige Entfernung eingestellt habe.
    Ansonsten benötigen die Digitalen soetwas nicht, weil alles automatisch erfolgt.
    Der Fotograf muss nur wissen was er scharf abgebildet haben will. Diese Bereiche werden dann mit dem jeweiligen Fokusmessfeld im Sucher angemessen. Alles andere macht dann eine Digi automatisch.

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  7. Sandra Klause

    Ja, ich weiß, ich hatte und habe ja auch schon Umgang mit einer digitalen. Aber danke, endlich weiß ich wieder diesen Begriff, ich kam einfach nicht mehr auf Schnittbildindikator, verdammt…Mal abgesehen von der Film Fummelei habe ich den Umgang damals mit der Praktika geliebt, auch wenn sie ein kleiner Klotz war. Ich hab aber ne Möglichkeit gefunden für die alten Objektive. 😉 Mal sehen was draus wird, wenn das klappt freu ich mich wie ein kleines Kind

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