Durchstarten mit Fotografie: So wird das Hobby zum Beruf
Die Kunst der Fotografie hat schon viele Menschen in ihren Bann gezogen. Wenn auch du die Welt gerne in Bildern festhältst, kann das Hobby auch zum Beruf gemacht werden. Fotograf zu werden, ist nämlich gar nicht so schwer. Wir zeigen dir anhand unseres Leitfadens, wie das mit dem Gewerbe abläuft, welche Ausrüstung du brauchst und ob eine spezielle Ausbildung notwendig ist.
Inhaltsverzeichnis
Wann du dich Fotograf nennen darfst
Fotografieren als Beruf – ein Traum, der durchwegs in Erfüllung gehen kann. Wer mit Leidenschaft und Engagement an die Sache herangeht, kann sich in wenigen Monaten ein lukratives Business mit Bildern aufbauen. Doch ab wann darf man sich eigentlich als Fotograf bezeichnen und braucht es dafür eine spezielle Ausbildung?
Grundsätzlich braucht es für den Aufbau des Unternehmens nicht viel. Der Begriff „Fotograf“ ist in Deutschland nicht mehr geschützt. Um Fotograf zu werden, braucht es also keinen speziellen Bildungsweg. Auch Quereinsteigern wird der Berufseinstieg so mühelos ermöglicht. Daher kannst du dich auch ohne spezielle Ausbildung bei gelbeseiten.de als Fotograf listen lassen und deine Dienste anbieten.
Was es aber schon benötigt, ist Wissen. Fotografie ist mehr als nur ein Hobby. Es erfordert viel technisches Know-how und ein Gespür für Ästhetik. Um als Fotograf erfolgreich zu sein, braucht es mehr als nur passable Aufnahmen. Du solltest dich von der Pike auf mit dem Thema auskennen. Begriffe wie „Belichtung“, „Kontrast“, „Bildschärfe“ und Co. sollten keine Fremdwörter für dich sein. Daher lohnt sich in einigen Fällen eine Ausbildung dennoch. Hier hast du die Wahl zwischen einem klassischen Lehrberuf und einem Studium. Das Studium umfasst acht Semester und dauert vier Jahre. Die traditionelle Ausbildung hingegen kann in drei Jahren abgeschlossen werden.
Die Fotografie-Branche bietet viele Möglichkeiten für kreative Freigeister und ambitionierte Unternehmer.
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Gewerbe anmelden: Unumgänglich, wenn du mit der Fotografie Geld verdienst
Der erste richtige Schritt zum eigenen Unternehmen ist die Gewerbeanmeldung. Wer als Fotograf selbstständig sein möchte, kann sich entweder für ein Gewerbe oder für die freiberufliche Ausübung des Berufs entscheiden. Für welche Form du dich entscheidest, bleibt dir selbst überlassen.
Als Freiberufler genießt du jedoch ein paar steuerliche Vorteile. So musst du keine Gewerbesteuer zahlen und bist automatisch von der Mitgliedschaft der HWK befreit. Je kreativer der Beruf, desto eher wird er als freiberuflich eingestuft. Die freiberufliche Tätigkeit geht jedoch auch mit einigen Nachteilen einher. So darfst du zum Beispiel kein richtiges Fotostudio betreiben. Doch egal, ob Gewerbe oder Freiberufler, bevor die ersten Einnahmen erzielt werden, muss dein Unternehmen beim jeweiligen Gewerbeamt angemeldet werden. Die Gebühr für die Gewerbeanmeldung liegt zwischen 20 und 60 Euro.
Gegen die Konkurrenz bestehen: Ein Marketingkonzept schaffen
Der Fotografie-Markt ist in Zeiten von Social Media und Remote Work hart umkämpft. Um dich gegen die Konkurrenz durchzusetzen, solltest du daher ein smartes Marketingkonzept entwickeln.
Gerade am Anfang deiner Karriere ist Werbung umso wichtiger, um auf dich aufmerksam zu machen. Wenn es um Marketing geht, sollten die sozialen Medien in der Anfangsphase deine erste Wahl sein. Werbung auf Plattformen wie Instagram, Facebook und Co. ist relativ kostengünstig. Außerdem kannst du durch gezielte Beiträge deine Zielgruppe effektiv erreichen.
Doch auch eine professionelle Website gehört dazu. Hier können sich potenzielle Kunden über dich und deine angebotenen Leistungen informieren. Wichtig ist, dass die Website ansprechend gestaltet werden. Schließlich ist sie das Aushängeschild deines Unternehmens. Aber auch die Vernetzung mit anderen Fotografen kann dir den Berufseinstieg erleichtern.
Preisgestaltung: So teuer dürfen Fotos sein
Die Preisgestaltung für fotografische Dienstleistungen ist alles andere als einfach. Vor allem, weil dir hier unterschiedliche Preismodelle zur Verfügung stehen. So kannst zum Beispiel nach einem fixen Tagessatz arbeiten oder du verrechnest die Produkte und Dienstleistungen je nach Aufwand und Umfang des Projekts. Genaue Preiskalkulationen lassen sich daher nicht aufstellen. Schließlich wendet jeder Fotograf andere Techniken und anderes Equipment an.
Gerade am Anfang solltest du die Preise aber nicht zu hoch ansetzen. Hier ist es in erster Linie wichtig, Kunden zu gewinnen. Und wie geht das am einfachsten? Richtig, mit niedrigen Preisen. Gleichzeitig solltest du dich aber keinesfalls unter Wert verkaufen. Mit Dumpingpreisen einzusteigen, ist daher auch keine gute Idee. Professionelle Fotografen verrechnen einen Tagessatz von etwa 1000 bis 2000 Euro. Dein Stundensatz in der Anfangsphase sollte daher zwischen 80 und 100 Euro liegen.
Bei der Preisgestaltung gilt es Preise zu finden, welche sowohl fair als auch angemessen sind.
Equipment für Einsteiger: So schießt du verkaufswürdige Schnappschüsse
Einzigartige Fotografie erfordert nicht nur Können, sondern auch das passende Equipment. Hierfür musst du jedoch nicht unbedingt tief in die Tasche greifen. Auch mit günstigerem Equipment kannst du gute Ergebnisse erzielen.
Das wichtigste Werkzeug eines jeden Fotografen ist natürlich die Kamera. Hier empfiehlt sich für den Einstieg eine spiegellose Systemkamera. Wer hingegen schon etwas mehr Erfahrung hat, kann auch auf Spiegelreflexkameras zurückgreifen. Genauso bedeutend wie die Kamera ist das Objektiv. Am besten legst du dir hier mehrere Modelle mit unterschiedlicher Brennweite zu. Neben der Kamera und den passenden Objektiven braucht es auch ein Stativ für scharfe Bilder mit langer Belichtungszeit.
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