6 Kamera Objektive erklärt | Welches macht als nächstes Sinn?
Es gibt so viele verschiedene Kamera Objektive, dass sogar Profifotografen sie oft nicht alle kennen. Ein guter Überblick lohnt sich aber, da du mit verschiedenen Objektivtypen ganz neue Möglichkeiten entdecken kannst. In diesem Artikel stelle ich dir alle Objektiv-Typen vor – inklusive ihrem Einsatzzweck.
Inhaltsverzeichnis
Kamera Objektiv Typen im Überblick
Bevor ich dir die Details der verschiedenen Kamera Objektive genauer erkläre und wir überlegen, welches für dich das geeignete ist, schau dir einmal die folgende Übersicht an. Damit du diese verstehst, solltest du bereits wissen, was die Brennweite und Tiefenschärfe ist.
In dieser Tabelle siehst du, dass die Brennweite über den Objektivtyp entscheidet. Und je nach Brennweite ergibt sich dann auch das optimale Einsatzgebiet.
Brennweite | Objektiv Typ | Einsatzbereich |
---|---|---|
8-24 mm | Fisheye / Fischauge (Ultra-Weitwinkel) | Panorama-Aufnahmen, Stadtansichten, Landschaften, Architektur, abstrakte Fotos |
24-35 mm | Weitwinkelobjektiv | Innenaufnahmen, Landschaften, Architektur, Waldaufnahmen |
35, 50, 85, 135 mm | Standard-Festbrennweiten 50 mm = Normal-Objektiv |
Portraits, Hochzeiten, Street- und Dokumentarfotografie |
55-200 mm | Zoomobjektiv | Portraits, Hochzeiten, Wildlife-Fotografie |
50-200 mm | Makroobjektiv | Ultra-Detailfotografie (Schmuck, Natur…) |
100-600 mm | Teleobjektiv | Sport-, Wildlife-, Astrofotografie |
Welches Kamera Objektiv solltest du als Nächstes kaufen?
Einerseits mag es merkwürdig erscheinen, dass so viele (Hobby-)Fotografen trotz der großen Menge an passenden Objektiven nur das kameraeigene Kit-Objektiv verwenden. Es ist allerdings verständlich, wenn man bedenkt, wie verwirrend und überfordernd der Auswahlprozess eines Kamera Objektivs sein kann. Ich möchte dir mit diesem Artikel helfen, den Schritt über das Kit-Objektiv hinaus zu tun – es lohnt sich!
Das Kamera Objektiv ist unbestritten der wichtigste Teil deines Setups und kann deine Bilder – zum Guten oder zum Schlechten – enorm beeinflussen. Das Objektiv entscheidet, in welcher Form deine Aufnahme auf den Kamerasensor trifft und welche Fotos am Ende verwertbar sind. Die meisten Fotografen sind sich einig:
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Lieber eine mittelmäßige Kamera mit einem hochwertigen Objektiv, als eine Profikamera mit einem schlechten Objektiv!
Allerdings ist nicht nur die Qualität des Materials und die Konstruktion entscheidend. Auch die verschiedenen Eigenschaften der unterschiedlichen Objektiv Typen nehmen großen Einfluss auf deine fotografischen Werke. Deshalb ist es unbedingt wichtig zu wissen, zu welchen Gelegenheiten du welches Objektiv einsetzen solltest.
Entdecke neue kreative Möglichkeiten
Wenn du das gelernt hast, wird dir sicher einiges klarer sein: Statt einem merkwürdigen Glasobjekt mit unverständlichen Zahlen und Abkürzungen wirst du ein kreatives Werkzeug sehen, das dir größere Freiheiten verschafft. Du wirst verstehen, warum ein Objektiv mehr kosten kann als ein Auto, aber auch viel günstigere und trotzdem hochwertige Alternativen kennenlernen.
Wenn du bis jetzt nur mit dem mitgelieferten Kit-Objektiv deiner Kamera gearbeitet hast, beschaffe dir – sobald du das nötige Budget zur Verfügung hast – unbedingt eine schnelle Standard-Festbrennweite oder ein Telezoomobjektiv. Wenn du dir aber etwas genauere Gedanken über deine Ausrüstung machen möchtest, befasse dich erst einmal mit dem Charakter deiner Bilder. So kannst du herausfinden, wie verschiedene Objektive deine Fotos beeinflussen und wie sie deine Fähigkeiten in der Zukunft verbessern können.
Die Beschriftungen am Kamera Objektiv
Der erste Blick auf ein Kamera Objektiv kann ziemlich verwirrend sein. Die Beschriftung, bestehend aus Buchstaben und Zahlen, ist oft so lang wie ein ganzer Satz. Sie beinhaltet alle möglichen Informationen über technische Daten und Konstruktion des Objektivs. Die wichtigsten Parameter sind dabei die Brennweite, die maximale Blende, das Objektivbajonett und das Format.
#1 Brennweite
Die Brennweite, angegeben in mm, beschreibt den Zoomabstand und damit den Bildausschnitt. Je höher die Zahl, desto größer ist die Zoomwirkung. Eine geringe Brennweite ergibt also ein größeres Blickfeld. Zur Orientierung: Eine Brennweite von 30-50 mm auf einer Vollformat-Kamera entspricht in etwa dem Blickfeld des menschlichen Auges. Eine geringere Brennweite erweitert die Szene, während sich eine höhere auf einen kleineren Bereich konzentriert.
Wenn auf einem Objektiv nicht nur ein Wert, sondern ein Bereich der Brennweite angegeben ist (z.B. 24-80 mm), handelt es sich um ein Zoomobjektiv. Das bedeutet, dass die Brennweite des Objektivs individuell veränderbar ist – Zoom. Gibt es jedoch nur eine Zahl (z.B. 50 mm), spricht man von einer Festbrennweite. Bei der Arbeit mit einem solchen Objektiv übernimmst du die Zoom-Funktion quasi mit deinem eigenen Körper, indem du deinen Abstand zum Objekt nach Bedarf veränderst. Im Allgemeinen gelten Festbrennweiten als qualitativ hochwertiger, da bei der Herstellung einer Zoomkonstruktion meist Kompromisse gemacht werden müssen. Trotzdem gibt es auch einige Zoomobjektive, die einige Festbrennweiten in ihrer Qualität übertreffen.
Umrechnen der Brennweite
Ein wichtiger Aspekt der Brennweite ist ihre unterschiedliche Wirkungsweise im Verhältnis zum Format, d.h. der Sensorgröße der Kamera. In diesem Artikel gehen wir generell von einer Sensorgröße von 35 mm aus – wenn deine Kamera einen kleineren Sensor besitzt, musst du die Werte also entsprechend umrechnen.
Eine Vollformatkamera erfordert keine Umrechnung, hier erhältst du das zu erwartende Blickfeld. Wenn deine Kamera allerdings einen APS-C Sensor besitzt (wie z.B Nikon DX DSLRs, Sony NEX u.a.), musst du von einem Crop Faktor von 1.5 ausgehen. Das heißt also: Um die Brennweite des Objektivs auf einen 35 mm Sensor umzurechnen, musst du den Wert mit 1.5 multiplizieren. Einige Kameras haben allerdings etwas abweichende Crop Faktoren:
- Canon APS-C: 1.6
- Micro Four Thirds: 2.0
- Nikon 1 Serie: 2.7
Folgende Brennweite würde also tatsächlich herauskommen, wenn du ein 35 mm Objektiv mit diesen Kameramodellen verwendest:
- APS-C (z.B. Canon 70D): 35 x 1.6 = 56 mm
- Micro Four Thirds (z.B. Olympus OM-D E-M1): 70 mm
- Nikon 1: 95 mm
#2 Maximale Blende
Die maximale Blende gibt an, wie viel Licht bei der weitesten Einstellung in das Objektiv einfallen kann. Je größer die maximale Blende, desto mehr Licht kann ins Objektiv gelangen. Die Bezeichnung der maximalen Blende kann etwas verwirrend sein. So muss man zunächst wissen, dass der Wert niedriger wird, je größer die maximale Blende ist:
Außerdem gibt es mehrere Möglichkeiten, sie zu beschreiben:
- f/2.8
- F2.8
- 1:2.8
Diese drei Varianten beschreiben dieselbe maximale Blende. Objektive mit einer größeren maximalen Blende (also mit niedrigerem Wert) eignen sich auch für Aufnahmen bei schwächerem Licht, ohne dass du den Blitz verwenden musst. Außerdem verleihen sie deinen Bildern eine ästhetisch geringe Tiefenschärfe.
Einige Zoomobjektive lassen sich nicht nur in ihrer Brennweite, sondern auch in ihrer maximalen Blende verändern. Die beiden Werte sind dabei voneinander abhängig: Ein 18-200 mm f/3.5-5.6 Zoomobjektiv hätte beispielsweise bei 18mm eine maximale Blende von f/3.5. Bei 200 mm allerdings würde der Wert f/5.6 betragen.
#3 Objektivbajonett
Achte beim Kauf eines Objektivs unbedingt darauf, dass es sich korrekt auf deine Kamera montieren lässt! Diese Verbindungsstelle nennt sich Objektivbajonett bzw. Mount (engl.). Die meisten Hersteller entwickeln ihre Objektive so, dass sie nur auf markeneigene Kameras passen, manchmal sogar nur auf Modelle der entsprechenden Serie. Eine Ausnahme dazu bilden die Micro Four Thirds Objektive (MFT-Objektiv), die sowohl mit Olympus- als auch mit Panasonic-Kameras kombiniert werden können. Außerdem stellen einige weniger prominente Marken Objektive her, die auf Kameras verschiedener Hersteller passen.
Bevor du dich für ein neues Objektiv entscheidest, finde also heraus, über welches Objektivbajonett deine Kamera verfügt.
Objektivbajonette für DSLRs
- Nikon F-Mount
- Canon EF
- Canon EF-S
- Pentax K
- Sony Alpha (A)
Objektivbajonette für spiegellose Kameras
- Canon EF-M
- Fujifilm XF
- Nikon 1
- Sony E
- Samsung NX
- Pentax Q
#4 Format
Wie schon erwähnt, unterscheiden sich Kameras in der Größe ihrer Sensoren (alle Sensorgrössen findest du hier im Überblick). Hier aber schon einmal ein Einblick:
Achte deshalb darauf, dass das vom Objektiv erzeugte Bild groß genug ist, um den Sensor auszufüllen. Auch wenn Kamera und Objektiv vom selben Kamera-Hersteller sind, heißt das nicht, dass sie automatisch zusammenpassen.
Ein Beispiel: Nikon DSLRs gibt es sowohl mit Vollformat- als auch mit APS-C Sensoren. Auf beide lassen sich F-Mount Objektive montieren. DX Objektive jedoch produzieren etwas kleinere Bilder, die zwar für eine APS-C, nicht aber für eine Vollformat-Kamera ausreichen. FX Objektive eignen sich wegen des größeren Bildformats sowohl für Vollformat- als auch für APS-C und sogar Nikon 1 Kameras. Der Grund, warum dennoch Objektive speziell für kleinere Sensoren produziert werden, ist ganz einfach: Sie sind kleiner, leichter und damit auch handlicher.
#5 Größe und Gewicht
Natürlich sind Qualität und Verwendungszweck die wichtigsten Argumente für den Kauf eines Objektivs. Dennoch können auch praktische Gesichtspunkte wie Größe und Gewicht eine Rolle bei der Entscheidungsfindung spielen. Dabei ist der ausschlaggebende Faktor die Brennweite: Je länger diese ist, desto größer und schwerer ist meist das Objektiv. Auch die Blende spielt eine – wenn auch geringere – Rolle, da die Konstruktion mit zunehmender Größe des Maximalwertes komplizierter und damit auch schwerer wird. Außerdem gilt: Je mehr zusätzliche Funktionen (z.B. geräuschlose Fokussierung, interne Fokussierung…), desto schwerer wird das Objektiv.
Praktisch aber teuer: Leichte Objektive
Wenn du ohne Stativ arbeitest, ist ein leichteres Objektiv natürlich praktischer. Mit ihm kannst du dich freier bewegen und deine Arme werden nicht so schnell müde. Manchmal sind schwerere Objektive jedoch künstlerisch notwendig. In diesem Fall kann dir ein Stativ weiterhelfen, es schränkt allerdings deine Bewegungsfreiheit ein.
Auch wenn du auf Reisen bist, können Größe und Gewicht deiner Objektive einen großen Unterschied machen. Aus diesem Grund haben einige Hersteller extra-leichte Versionen größerer Objektive entwickelt, die allerdings etwas kostspieliger sind.
Die 5 wichtigsten Kamera Objektiv Typen
Lass uns nun versuchen, etwas Ordnung in die riesige Auswahl der Kamera Objektive zu bringen. Sie werden meist nach ihrer Brennweite, oder in einigen Fällen auch nach ihrer spezifischen Funktion in Kategorien unterteilt. Im Folgenden möchte ich dir die gebräuchlichsten Objektive, ihre Eigenschaften und ihre Verwendung vorstellen.
Festbrennweiten
Wie du bereits weißt sind Festbrennweiten Objektive mit einer festgelegten Brennweite. Das bedeutet: Eine 35 mm Festbrennweite ergibt immer eine Perspektive von 35 mm, ermöglicht also keine Zoomfunktion. Das bedeutet, dass du deinen eigenen Abstand zum Objekt verändern musst, um den Bildausschnitt und die Größe des Motivs zu beeinflussen.
Einsatzgebiete
Festbrennweiten werden in allen Bereichen der Fotografie eingesetzt, besonders gerne in folgenden Genres:
Übliche Brennweiten
- 24 mm
- 35 mm
- 50 mm
- 85 mm
- 135 mm
- 200 mm
Vorteile und Nachteile
Positiv
- Schärfere Bilder als Zoomobjektive
- Geringeres Gewicht
- Geeignet für schwächeres Licht
- Anwendbar in verschiedensten Bereichen
Negativ
- Keine Zoomfunktion
- Oft werden mehrere Objektive benötigt
Zoomobjektive
Der größte Vorteil der Zoomobjektive ist ihre Flexibilität. Sie lassen dich deinen Blickwinkel verändern, ohne dass du dich dabei selbst bewegen musst und fokussieren mithilfe einer einzigen Einstellung auf mehrere Brennweiten. Eins der beliebtesten Zoomobjektive ist das Canon 70-200 mm, das jede Brennweite in diesem großen Bereich ermöglicht. Ein Bonus ist außerdem, dass der Fokus (im Autofokus-Modus) beibehalten werden kann, während du zoomst. Das bedeutet, dass du schneller reagieren kannst und so nie eine tolle Aufnahme verpasst!
Einsatzgebiete
Auch Zoomobjektive werden in vielen Bereichen der Fotografie gerne eingesetzt. Hier einige Beispiele:
- Hochzeitsfotografie
- Portraits
- Natur- und Wildlife-Fotografie
Übliche Brennweiten
- 17-40 mm
- 24-105 mm
- 70-200 mm
Vorteile und Nachteile
Positiv
- Zoomfunktion dank mehrerer Brennweiten
- Keine Positionsänderung notwendig
- Sehr vorteilhaft für Hochzeiten, Portraits und Wildlife
Negativ
- Schwer
- Geringere Schärfe im Vergleich zur Festbrennweite
- Meist weitere Blende (nicht unter f/2.8), deshalb kein Bokeh-Effekt
- Erfahre hier alles über Zoom-Objektive
Weitwinkelobjektive
Wie der Name schon sagt, ermöglichen Weitwinkelobjektive eine breitere Perspektive, d.h. einen größeren Bildausschnitt. Vor allem in der Landschaftsfotografie werden sie deshalb sehr gerne verwendet, um möglichst viel von der Szenerie einfangen zu können. Es gilt: Je kürzer die Brennweite, desto weiter der Blickwinkel. Ein Problem der Weitwinkelobjektive ist allerdings die relativ starke Verzerrung (vor allem von Gesichtern). Sie kann jedoch bis zu einem gewissen Grad bei der Nachbearbeitung behoben werden. Weitwinkelobjektive sind vielseitig einsetzbar und meist relativ erschwinglich.
Einsatzgebiete
Hier nur einige Einsatzmöglichkeiten der vielseitigen Weitwinkelobjektive:
- Landschaftsfotografie
- Street-Fotografie
- Reisefotografie
- Architektur- und Immobilienfotografie
Übliche Brennweiten
- 14 mm
- 20 mm
- 21 mm
- 24 mm
- 28 mm
- 35 mm
Vorteile und Nachteile
Positiv
- Geringes Gewicht
- Super zum Mitnehmen auf Wanderungen etc.
- Geeignet für weite Landschaften und Panoramen
- Bessere Tiefenschärfe, daher besserer Fokus
Negativ
- Geringe Tiefenschärfe nicht gut möglich, daher kein Bokeh-Effekt oder ästhetische Unschärfe
- Unter Umständen stark verzerrte Bilder
Teleobjektive
Der „Special Effect“ der Teleobjektive ist ihre Fähigkeit, Objekte aus weiter Entfernung einzufangen. Teleobjektive gibt es sowohl mit fester Brennweite als auch als Zoomobjektive. Sie eignen sich besonders für Natur- und Wildlife-Fotografie – stell dir einmal vor, du willst einen hungrigen Löwen fotografieren, dabei allerdings nicht unbedingt direkt vor seiner Nasenspitze Platz nehmen… Aber auch in anderen Gebieten werden die Teleobjektive gerne verwendet.
Einsatzgebiete
- Natur- und Wildlife-Fotografie
- Astrofotografie
- Sportfotografie
Übliche Brennweiten
- 70-300 mm
- 100-400 mm
- 300 mm
- 400 mm
- 600 mm
Vorteile und Nachteile
Positiv
- Toll geeignet für Wildlife-, Sport- und Astrofotografie
- Keine Positionsänderung notwendig
- Geringe Tiefenschärfe, also ästhetisch verschwommener Hintergrund
Negativ
- Meist schwer
- Stativ wird benötigt, da bei grosser Brennweite Verwackelungen auftreten
- In Kombination mit tiefen Blendenwerten sehr teuer
Fisheye-Objektive
Fisheye-Objektive fallen in die Kategorie der Ultra-Weitwinkelobjektive. Sie ergeben eine sehr spezielle Optik und werden deshalb vor allem in der abstrakten Fotografie eingesetzt. Sie erfassen einen sehr großen Bildausschnitt, der jedoch vor allem an den Rändern extrem verzerrt wird. Die Verzerrung wird durch eine spezielle Konstruktion noch absichtlich verstärkt, was zu der einzigartigen Bildwirkung beiträgt. Fisheye-Objektive ähneln in ihrer Optik tatsächlich einem Fischauge und ergeben einen Panorama-Blick von 100-180 Grad.
Hast du’s gewusst?
Fisheye-Objektive werden auch häufig als Überwachungskameras eingesetzt, da sie den größtmöglichen Bereich erfassen!
Einsatzgebiete
- Abstrakte Fotografie
- Landschaftsfotografie (mit speziellem Effekt)
Übliche Brennweiten
- Alle Bereiche zwischen 8 und 24 mm
Vorteile und Nachteile
Positiv
- Ultra-großes Blickfeld, Panorama-Wirkung
- Sehr gut für enge Räume oder Landschaften geeignet
- Das perfekte Objektiv für abstrakte Fotografie
Negativ
- Sehr speziell, nicht für Portraits geeignet
- Extreme Verzerrung
Makroobjektive
Genau gegenteilig zu den (Ultra-)Weitwinkelobjektiven sind Makroobjektive für extreme Nahaufnahmen konzipiert. Sie erfassen Details wie feine Insekten-Härchen, Wassertröpfchen auf Pflanzen oder auch Nahaufnahmen von Diamantringen. Ihr spezieller Zweck ist dabei die größengetreue Abbildung (1:1) deines Objekts. Mit einem anderen Objektiv kannst du auf so geringe Entfernung einfach keinen vergleichbaren Fokus erreichen.
Einsatzgebiete
- Naturfotografie
- Portraits
- Hochzeitsfotografie
Übliche Brennweiten
- Eine große Auswahl von Festbrennweiten zwischen 50 und 200 mm
Vorteile und Nachteile
Positiv
- Ermöglichen extreme Detailaufnahmen (Natur, Hochzeit, Schneeflocken etc.)
- Vergrößern das Objekt bis zu 5x
- Sehr hohe Bildqualität
Negativ
- Eingeschränkte Verwendung, da sehr speziell (nicht unbedingt geeignet für allgemeine Fotografie)
- Tendenziell eher teuer
- Möglicherweise Probleme mit der Fokussierung (langsamer Fokus, längere Verschlussgeschwindigkeit)
- Erfahre hier alles über Makro-Objektive
Fazit: Kamera Objektiv Typen
Hier also noch einmal in Kürze zusammengefasst, was du vor dem Kauf eines neuen Kamera Objektivs beachten solltest:
- Brennweite
- Maximale Blende
- Objektivbajonett
- Format
- Größe und Gewicht
Zwischen folgenden Kategorien kannst du dabei wählen:
- Standard-Festbrennweite
- Zoomobjektiv
- Weitwinkelobjektiv
- Teleobjektiv
- Fisheye-Objektiv
- Makroobjektiv
Wenn du dir trotzdem noch nicht sicher bist, kannst du die meisten Objektive auch ganz einfach mieten und ausprobieren. Es gibt unter Fotografen geteilte Meinungen über die verschiedenen Objektive, je nach Betätigungsfeld und individuellen Bedürfnissen. Dein ganz persönlich perfektes Objektiv findest du am besten, indem du dir Zeit lässt und mehreres ausprobierst. Versuche, diesen Prozess zu genießen und wähle dann, was am besten zu dir und deiner Persönlichkeit passt! Waren diese Tipps hilfreich und konntest du vielleicht sogar schon ein neues Objektiv wählen? Lass es uns doch in den Kommentaren wissen!
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