15 Sportfotografie Tipps für Anfänger [inkl. Ausrüstung]
Die Sportfotografie ist ein bedeutender Teilbereich der Foto-Branche! Er bietet nicht nur spannende Herausforderungen, sondern auch tolle Möglichkeiten für gute Einnahmen in deinem Fotografie-Business. Hier sind meine besten 15 Tipps, welche ich mir über die Jahre so notiert habe.
Auch wenn du selbst kein Sportler bist, ist das Fotografieren von Spielern oder Sportlern eine grossartige Möglichkeit, deine fotografischen Fähigkeiten zu erweitern. Das Festhalten der Action bei der Schnelllebigkeit von Sportveranstaltungen ist ein anspruchsvoller fotografischer Auftrag. Das Üben von Action-Aufnahmen für die Sportfotografie kann deine Kamerafähigkeiten verbessern, dir mehr kreative Möglichkeiten eröffnen und dein fotografisches Feingefühl insgesamt verbessern.
Inhaltsverzeichnis
- Was ist Sportfotografie?
- Kameraausrüstung für Sportfotografie
- Kamera-Body (Kameragehäuse)
- Objektive
- Andere Ausrüstung
- Die 15 wichtigsten Tipps für die Sportfotografie
- 1. Kenne die Spielregeln
- 2. Kenne die Erwartungen
- 3. Der Ball fliegt immer in deine Richtung
- 4. Kenne dein Kameramenü wie deine Westentasche
- 5. Checke nicht jedes Foto
- 6. Kein Blitzlicht!
- 7. Verschluss-Prioritätsmodus verwenden
- 8. Ziehe «Backbutton-Focusing» in Erwägung
- 9. Suche die bestmögliche Position
- 10. Den ganzen Event festhalten, nicht nur die Action
- 11. Eine Geschichte erzählen
- 12. Emotionen festhalten
- 13. Experimentiere mit Weitwinkelaufnahmen…
- 14. …aber bleib mehrheitlich nah dran
- 15. Dein eigenes Business aufbauen mit Sportfotografie
- Fazit
Was ist Sportfotografie?
Bei der Sportfotografie geht es darum, ein sportliches Ereignis zu dokumentieren. Dabei kann es sich um ein wichtiges Spiel oder auch nur um das Training zum Saisonbeginn handeln. Ob es nun um eine lokale Freizeitmannschaft, ein Schülerteam oder eine Profi-Liga geht, spielt keine Rolle.
Wenn es darum geht, was als Sport zählt, musst du offen bleiben. Während Fussball, Basketball oder Eishockey auf der Hand liegen, sind diese wichtigen Sportarten nur die Spitze des Eisbergs. Golf, Tennis, Schwimmwettkämpfe, Leichtathletikveranstaltungen, Radtouren, Skifahren und Wassersport zählen ebenfalls. Die Liste ist endlos lang, aber wenn Menschen involviert sind, die sportliche Leistungen mit einem Mix aus Wettkampfgeist mitverfolgen, besteht die Möglichkeit, dass sich einem unternehmungslustigen Sportfotografen eine Chance bietet.
Kameraausrüstung für Sportfotografie
Sportveranstaltungen finden häufig abends oder nachts im Freien statt, wobei die künstliche Beleuchtung von unterschiedlicher Qualität ist. Um die beste Kamera und das beste Objektiv für die Sportfotografie zu finden, musst du über deine Ziele und die genauen Bedingungen nachdenken, denen du wahrscheinlich begegnen wirst. Es wird nicht für jede Sportart dasselbe sein, aber hier sind einige grobe Richtlinien, die dir bei der Auswahl helfen sollen.
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Kamera-Body (Kameragehäuse)
Du kannst so ziemlich jede DSL(R/M)-Kamera für Sportaufnahmen verwenden, aber einige sind besser als andere. Bei der Auswahl der besten Kamera für Sportfotografie geht es in erster Linie um Geschwindigkeit. Autofokussysteme sind eines der Hauptmerkmale, durch die sich professionelle Kameragehäuse von denen auf Verbraucher- und Enthusiasten-Ebene unterscheiden. Sie alle können Sport fotografieren, aber der fortschrittlichere Autofokus sollte in der Lage sein, mehr Bilder schärfer zu fokussieren. Bei sich schnell bewegenden Motiven werden kleinere Kameras häufiger unscharfe Bilder ausgeben, während sie mit dem Geschehen Schritt halten müssen.
Serienaufnahme (Burst)
Ein weiteres nützliches Werkzeug für den Sportfotografen ist der Burst-Modus. Fortgeschrittene Kameras können im Burst-Modus mehr Fotos aufnehmen, bevor sie eine Pause machen müssen, um die Bilder in den Speicher zu schreiben. Der Burst-Modus ist unerlässlich, da du während des Geschehens keine Zeit haben wirst, die Aufnahme auszuwählen, die dir am besten gefällt. Wenn du auf einen besseren Winkel oder einen besseren Gesichtsausdruck wartest, passiert zwangsläufig etwas Unerwartetes und die gesamte Aufnahme ist für immer verloren. Es ist viel besser, von Anfang an den Burst-Modus zu wählen und dann später einen Haufen Fotos zu löschen. Was du allerdings auf keinen Fall willst, ist, die Grenze des Burst-Modus zu finden und für ein paar Sekunden ausser Gefecht zu sein.
Vollformat vs. Crop-Sensor
Ein kostspieliges Upgrade, auf das du bei deinem Sportkameragehäuse eventuell verzichten kannst, ist ein Vollformatsensor. Der einzige Vorteil, den dir ein Vollformatsensor im Sport bietet, ist seine deutlich bessere Leistung bei schwachem Licht. Das heisst nicht, dass Vollformatsensoren für Sportfotografie ungeeignet sind, aber Crop-Sensoren (auch APS-C) haben einen wesentlichen Vorteil. Wie du weiter unten sehen wirst, sind Nahaufnahmen von grösster Bedeutung. Eine Kamera mit Crop-Sensor gibt dir mehr Brennweite für deine Vollformat-Objektive, was bedeutet, dass du noch ein wenig näher heranzoomen kannst. Wenn du es schlau machst, kannst du so vielleicht sogar noch etwas Geld bei den Objektiven sparen.
Ergonomie
Du solltest auch die Ergonomie der Kamera berücksichtigen, die du bei der Sportfotografie verwendest. Viele Kompaktkameras, wie neuere spiegellose Modelle, verzichten auf Knöpfe und integrieren sie in Touchscreen-Menüs. Kleinere Gehäuse, wie sie bei den billigsten Einsteiger-DSLRs zu finden sind, haben zwar oft Knöpfe, aber sie sind klein und können schwer zu treffen sein. Im Idealfall besorgst du dir eine Kamera, die ergonomisch für dich so gut funktioniert, dass du dein Auge nicht vom Sucher nehmen musst, um die jeweiligen Knöpfe zu finden. Deine Finger wissen einfach, wo sie hin müssen.
Objektive
Wie bei allen Arten der Fotografie wird das Objektiv, das du für die Sportfotografie wählst, einen erheblichen Einfluss auf deine Fotos haben. Das gewählte Objektiv muss zwei Dinge tun:
- Es muss dich so nah wie möglich ans Geschehen heran bringen
- Es muss auch bei schlechtem Licht schnell arbeiten
Lichtstärke
Diese Anforderungen bedeuten, dass das beste Objektiv für die Sportfotografie ein Teleobjektiv mit der grössten Blende sein wird, die du dir leisten kannst. Jene nennt man auch „lichtstarke Objektive“. Sieh dich mal am Rande einer grossen Sportveranstaltung um; die massiven Objektive da sind meist ganz schön beeindruckend. Die Profis machen da keine halben Sachen!
Bedeutet das, dass du zehn bis fünfzehn Tausend für ein 1500 mm-Monster springen lassen musst? Wahrscheinlich nicht. Ein Telezoomobjektiv ist sicherlich eine gute Wahl, damit kannst du auch rauszoomen, wenn die Action mal ein bisschen näherkommt. Ein Objektiv mit einer Brennweite von 100-400 mm, f/4 oder grösser, eignet sich hervorragend als Einsteigerobjektiv.
Bildstabilisator
Eine weitere Funktion, auf die du bei Objektiven achten solltest, ist die Bildstabilisierung. Gerade bei schwachem Licht ist diese Technologie nämlich sehr hilfreich. Canon nennt sie IS (Image Stabilization), Nikon nennt sie VR (Vibration Reduction), und Sony stellt OSS (Optical SteadyShot) her. Was auch immer das Akronym ist, der Zweck ist einfach. Diese Systeme reduzieren Vibrationen und Verwacklungen der Kamera, damit du auch bei schwachem Licht scharfe Bilder erhältst. Das ist besonders hilfreich bei langen Objektiven und den schnellen Bewegungen im Sport.
Andere Ausrüstung
Bei der Sportfotografie wird in der Regel auf Blitzlicht verzichtet, das kannst du also schon einmal von der Einkaufsliste streichen. Ein robustes Stativ ist ein Muss, besonders wenn du ein schweres Objektiv verwendest. Viele dieser Objektive sind ohnehin einfach zu schwer, um sie zu halten, aber unabhängig von ihrer Grösse und ihrem Gewicht erhältst du schärfere Fotos, wenn du ein Stativ verwendest.
Wenn du mit einem kleineren, leicht tragbaren Objektiv fotografierst und sich während des Spiels viel bewegst, könnte ein Einbeinstativ die bessere Wahl sein. Es gibt dir die Mobilität, dich an jedem beliebigen Ort am Spielfeldrand aufzustellen und mit der Action Schritt zu halten. Falls nötig, kannst du die Kamera immer noch auf einem festen Gegenstand abstützen, um Verwacklungen zu vermeiden.
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Die 15 wichtigsten Tipps für die Sportfotografie
1. Kenne die Spielregeln
Du musst das Spiel, das du dokumentierst, nicht unbedingt schon selbst gespielt haben. Aber du solltest schon eine Vorstellung davon haben, wie es funktioniert. Wenn du ein absoluter Neuling bist, mach dich online mit dem Spiel vertraut. Tu so, als würdest du es selbst spielen. Was ist das Ziel, und wo müssen die Spieler sein, um den Punkt zu erzielen? Gehe als Zuschauer zu einem oder zwei Spielen. Wenn du einmal die Grundlagen begriffen hast, ist es viel einfacher, den richtigen Ort für die besten Bilder zu finden.
2. Kenne die Erwartungen
Bei all den Recherchen darfst du nicht vergessen, dir die Arbeiten anderer Fotografen anzusehen. Sieh dir Bilder von vergangenen Spielen der Mannschaften an und die Aufnahmen dazu, die es in die Zeitung oder auf Onlineportale geschafft haben. Suche nach Dingen, die dir gefallen und die du nachahmen kannst. Suche aber auch nach Dingen, die dir nicht gefallen oder nach technischen Fehlern in den Fotos. Lerne aus den Fehlern anderer!
Denke daran, dass die Fotografie als Kunstform ein nie endender Lernprozess ist. Sie ist eine Verschmelzung von technischen Fähigkeiten, Ideen und Kreativität. Selbst als professioneller Fotograf wirst du immer noch mehr lernen können, weshalb auch du noch weiter üben musst.
3. Der Ball fliegt immer in deine Richtung
Die Redensart „Keep your eyes on the ball“ eignet sich auch für Fotografen. Nenne es Murphy’s Gesetz oder einfach nur Pech, aber der Ball scheint immer genau zu den Fotografen mit der teuersten Ausrüstung zu fliegen. Achte also auf tief fliegende Geschosse und bewege dich umsichtig fort. Ich habe dich gewarnt.
Das Geschehen auf dem Feld wird deine volle Aufmerksamkeit erfordern. Du hast einfach keine Zeit, mit neuen Einstellungen zu spielen oder auf halbem Weg zu merken, dass deine Kamera einen kontinuierlichen Fokusmodus hat, mit dem du noch nie gespielt hast. Du musst deine Kamera kennen und du musst wissen, wie du sie für verschiedene Aufnahmen während des Spiels einstellen kannst. Die beste Kamera für die Sportfotografie wird ihre wesentlichen Einstellungen auf speziellen Tasten haben. Wenn du die Ausrüstung gut genug kennst, kannst du alle notwendigen Änderungen vornehmen, ohne hinzuschauen.
5. Checke nicht jedes Foto
Überprüfe nicht jedes Foto auf dem Display. Zwischendurch kannst du vielleicht einen kurzen Blick darauf werfen, aber wahrscheinlich entgeht dir genau in diesem Moment etwas. Es ist viel besser, einfach zu fotografieren und dir später Gedanken darüber zu machen, was du auf den Bildern hast. Eine Ausnahme von dieser Regel ist natürlich, wenn du überprüfen willst, ob deine Kameraeinstellungen in Ordnung sind. Sitzt der Fokus? Ist die Belichtung gut? Beantworte dir diese Fragen besser schon vor dem Spiel und mache ein paar Testfotos, um alles zu überprüfen.
6. Kein Blitzlicht!
Blitze lenken die Sportler ab und sind bei Sportveranstaltungen generell nicht gerne gesehen. Das bedeutet, dass du mit dem bereits vorhandenen Licht arbeiten musst, was wiederum heisst, dass du lichtstarke Objektive mitbringen musst. Es bedeutet auch, dass du mit den ISO-Einstellung grosszügig sein musst und von Zeit zu Zeit wahrscheinlich eine geringere Schärfentiefe haben wirst, als dir lieb ist. Wenn der Fokus genau richtig ist, solltest du damit aber gut klarkommen.
7. Verschluss-Prioritätsmodus verwenden
In der Sportfotografie darfst du mit der Verschlusszeit keine Kompromisse eingehen. Lange Verschlusszeiten führen nicht nur zu Verwacklungen der Kamera, sondern auch zu Bewegungsunschärfe. Sicher, unter einigen seltenen Umständen und mit etwas Planung kann Bewegungsunschärfe der Komposition ein fantastisches künstlerisches Aussehen verleihen. Aber das kommt nicht zufällig vor; es ist knifflig, das durchzuziehen. Meistens solltest du Bewegungsunschärfe wie die Pest vermeiden.
Die meisten Kameras sind so eingestellt, dass ein halber Tastendruck auf den Auslöser die Belichtungseinstellungen und den Fokus fixieren. Eine andere Möglichkeit besteht darin, die beiden Funktionen zu trennen und den Fokussierknopf auf der Rückseite der Kamera zu verwenden. Die hochwertigeren Kameragehäuse verfügen über eine «AF On»-Taste, während du bei anderen selbst eine Taste programmieren musst. So oder so, wenn du mit dem Daumen fokussierst, kannst du vielleicht etwas schneller auf neue Situationen reagieren. Es erfordert Übung, aber bei den meisten Fotografen führt dies zu schärferen Bildern.
9. Suche die bestmögliche Position
Deine Aufgabe ist es, die Bilder zu bekommen, die das Publikum nicht bekommt. Das bedeutet, du brauchst einen besseren Zugang zum Spielfeld als die meisten anderen Leute. Wenn du freiberuflich tätig bist, musst du mit den Verantwortlichen für die Anlage oder dem Manager der Mannschaft zusammenarbeiten. Sie werden niemanden an die Seitenlinie lassen, also solltest du dich vorher vergewissern, dass du dir deine Zugangsberechtigung im Voraus besorgst. Professionelle Organisationen werden ein Verfahren zur Beantragung eines Presseausweises haben, während der Nachbarschaftssport eine eher informelle Angelegenheit ist. Das bedeutet jedoch nicht, dass du einfach auftauchen und mit dem Fotografieren beginnen solltest. Stelle sicher, dass jeder dort weiss, wer du bist und warum du dort bist.
10. Den ganzen Event festhalten, nicht nur die Action
Die spannenden Teile des Spiels sind leicht zu erkennen. Tore, Läufe, Schüsse, was auch immer geschieht, es wird eindeutig für Aufregung oder Enttäuschung sorgen. Aber deine Aufgabe geht über die Action auf dem Spielfeld hinaus. Trainer, Momente am Spielfeldrand oder schreiende Fans auf der Tribüne sind grossartige Bilder, die die Ereignisse des Tages einfangen. Schau dich um und konzentriere dich nicht nur auf die Spieler. Spielflauten sind gute Gelegenheiten, dies zu tun.
11. Eine Geschichte erzählen
Denke in diesem Zusammenhang daran, dass du nicht nur die Höhen und Tiefen des Ereignisses einfangen solltest – es geht auch darum, eine Geschichte zu erzählen. Die besten Sportfotografen sind Geschichtenerzähler, und sie verwenden ihre Bilder, um die Fans von Anfang bis Ende durch den Tag des Ereignisses zu führen. Um die ganze Geschichte zu erzählen, braucht man mehr als nur eine Handvoll Torschüsse, Körbe, Asse, Touchdowns, Uppercuts usw.
12. Emotionen festhalten
Menschen versuchen immer, sich durch ihre Gesichter miteinander zu verbinden. In Action-Aufnahmen sollte es immer den einen oder anderen Gesichtsausdruck geben, sei es ein Ausdruck der Freude, der Konzentration, der Frustration oder einfach der Intensität. Auf diese Weise fangen Fotografen die Emotion des Spiels ein, das sollte nicht unterschätzt werden. Es ist einfach, ein Foto eines Spielers zu machen, der über das Spielfeld rennt. Es ist aber ganz eine andere Sache, ihn einzufangen, wenn er sich schweissüberströmt auf eine Aufgabe konzentriert.
13. Experimentiere mit Weitwinkelaufnahmen…
Während du deine Geschichte in Bildern erzählst, wirst du merken, dass Weitwinkelaufnahmen die Tragweite der Ereignisse besser einfangen können. Nicht jede Sportaufnahme wird bis zum Maximum gezoomt und beschnitten. Wenn du dich für diesen Weg entscheidest, solltest du eine zweite Kamera mit Weitwinkelobjektiv parat haben. Du kannst keine Zeit damit verschwenden, die Objektive mittendrin wechseln. Du könntest etwas verpassen und du würdest deine Ausrüstung einem Risiko aussetzen. Halte deine Arbeitsgeräte sicher und sauber, indem du alles schon im Voraus einrichtest. Wenn du zwei Kameras trägst, solltest du in bequeme Schultergurte oder sogar in einen Holsterträger investieren.
14. …aber bleib mehrheitlich nah dran
Die Weitwinkelaufnahmen machen Spass und können dir helfen, Ihre Geschichte zu erzählen. Allerdings können auch alle anderen solche Fotos machen, weshalb der professionelle Sportfotograf immer auf der Suche nach Nahaufnahmen ist und sich nicht durch andere Optionen von seiner Mission abbringen lässt. Mache Nahaufnahmen mit Emotion und Intensität.
15. Dein eigenes Business aufbauen mit Sportfotografie
Wenn das Fotografieren von lokalen Sportveranstaltungen etwas für dich ist, ist die oberste Regel, nicht gleich wie ein Verrückter loszurennen und die beste Ausrüstung zu kaufen. Du hast sicher bereits festgestellt, dass du eine gute Ausrüstung brauchst, um dich mit den etablierten Sportfotografen zu messen und ich will dich auch nicht davon abhalten sie zu kaufen, aber denke an folgendes: Es ist unwahrscheinlich, dass sich die Ausrüstung in absehbarer Zeit amortisiert. Wenn du losstürmst und 30’000 Kröten liegen lässt, wird die Nutzschwelle für eine ganze Weile nicht erreicht werden.
Die meisten Aufträge für Sportfotografen in ihrer Heimatstadt werden über die lokalen Zeitungen und Nachrichten-Websites abgewickelt. Wahrscheinlich sind sie auf der Suche nach freien Mitarbeitern, die mit ihnen für ihre lokalen Sportredaktionen zusammenarbeiten. Lokale Medien sind heutzutage ein Geschäft mit knappen Gewinnspannen, insbesondere Printzeitungen. Wahrscheinlich mussten sie Sportmitarbeiter und Fotografen entlassen und versuchen, diesen Teil der Zeitung mit lokalen Informationen zu füllen, die sonst niemand hat. Selbst die kleinsten Städte verfolgen ihre Fussballmannschaften oder Vereine mit grossem Interesse.
Die Jugendsportligen in deiner Gemeinde sind eine weitere Quelle potenzielle Geschäfte. Durch die Zusammenarbeit mit den Organisatoren kannst du deren Spiele dokumentieren und die Fotos an begeisterte Eltern an der Seitenlinie verkaufen. Fussball, Basketball, Eishockey, Unihockey, Tennis oder was auch immer in deiner Gegend gespielt wird, sind perfekte Motive.
Bei den oben beschriebenen Beispielen handelt es sich höchstwahrscheinlich um wiederkehrende Anlässe, die jeder andere Fotograf auch ausfindig machen kann. Aus diesem Grund solltest du vielleicht auch einige neue und interessantere Optionen in Betracht ziehen. In Städten, die einen Strandzugang haben, könnten beispielsweise lokale Surfer auf der Suche nach einigen Aufnahmen sein, oder Rudervereine, die Werbematerial benötigen. In Berggebieten gibt es Radfahren und Wintersport. Halte die Augen offen nach besonderen Veranstaltungen in deiner Gegend, oder solche, die nur einmal pro Saison stattfinden. Denke über den Tellerrand hinaus und schaffe dir neue Möglichkeiten.
Fazit
Die Nachfrage nach qualitativ hochwertiger Sportfotografie ist gross, denn es handelt sich dabei um eine spezielle Fähigkeit, die nicht jeder beherrscht. Eine Menge Potenzial für den unternehmungslustigen Fotografen! Ausserdem ist es eine Herausforderung, die Spass macht und sich sehr von anderen Formen der Fotografie unterscheidet. Selbst wenn du nicht so sehr mit einem Spiel vertraut bist, wirst du vielleicht feststellen, dass du es trotzdem gerne fotografierst!
1 Gedanken und Fragen