Stockfotos verkaufen und dabei Geld verdienen| 17 Tipps

Du möchtest dir gerne mit deinen Bildern etwas dazuverdienen? Dann könntest du Stockfotos verkaufen. In diesem Artikel gebe ich dir 13 wertvolle Tipps, wie du als Fotograf  deine Stockfotos besser verkaufen kannst. Es ist völlig egal, ob du Hobbyfotografin oder bereits ein Profi bist. Bildagenturen könnten deine Stockfotos für dich verkaufen. Es gibt allerdings auch noch andere Möglichkeiten. Erfahre dazu alles in diesem Artikel.

Stockfotos verkaufen Titelbild

Was sind Stockfotos?

Stockfotos sind Bilder, welche meist über eine Plattform zum Verkauf angeboten werden. Mit der steigenden Beliebtheit von Selbstveröffentlichungen (durch Blogs und eBooks) ist auch die Nachfrage nach kaufbaren Stockfotos gestiegen. Viele neue Microstock-Seiten sind entstanden, um Designern, Geschäftsinhabern, Autoren und Bloggern preiswerte Bilder zur Verfügung zu stellen. Diese Seiten bieten auch die Möglichkeit, aus verschiedenen Lizenzen für verschiedene Verwendungszwecke zu wählen.

Stockfotos werden in Webseitendesigns, Blog-Artikeln, auf Plakaten, Flyern, Buchumschlägen, Firmenberichten, Newslettern und für so ziemlich jede andere denkbare Sache verwendet.

Nebenverdienst mit Stockfotos

Da die Nachfrage nach qualitativ hochwertigen, erschwinglichen Stockfotos so hoch ist, kann der Verkauf dieser Bilder auch für dich ein hübsches Nebeneinkommen darstellen. Baue dir am besten eine Sammlung an Fotos auf, die sich als Stockfotos gut verkaufen lassen. Nicht jede Kategorie von Bildern funktioniert nämlich gleich gut. Schaue dir die am häufigsten heruntergeladenen Bilder von Stock-Seiten an. Damit wirst du eine Vorstellung davon bekommen, welche Art von Bildern bei den Käufern am beliebtesten sind. Bilder von allgemeinen Geschäftssituationen (Meetings, am Arbeitsplatz etc.) sind immer gefragt, ebenso wie einfache symbolische Fotos, die Konzepte und Emotionen veranschaulichen können.

Verkaufen von Stockfotos über Agenturen

Der einfachste Weg, deine Stockfotos zu verkaufen, ist über die Nutzung einer Microstock-Webseite wie iStockPhoto, Dreamstime, 123RF oder Getty Images. Wenn du weiterliest, verrate ich dir später noch zwei weitere Webseiten. Der Verkauf deiner Stockfotos über eine solche Bildagentur ist schnell und einfach. Die Agenturen machen das gesamte Marketing für dich und tausende von Menschen suchen täglich nach Bildern auf diesen Webseiten. Viele Fotografen beginnen mit dem Verkauf von Stockfotos, indem sie ihre Bilder auf eine der oben genannten Webseiten anbieten, statt den Vertrieb über die eigene Plattform zu starten. Aber dieser Weg hat auch einige Nachteile.

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Ein einfacher Weg, deine Stockfotografie zu verkaufen, ist über eine Microstock-Seite. (@nidan, pixabay.com)

Preise für Stockfotos

Du zahlst für jedes verkaufte Bild eine Provision an die Agentur. Diese Gebühren variieren sehr stark zwischen verschiedenen Anbietern und sind abhängig von den Einschränkungen der von dir angebotenen Linzen. Die meisten Webseiten bieten dir zwischen 20-60% Lizenzgebühren pro Verkauf. Der Preis für deine Stockfotos variiert ebenfalls stark zwischen den einzelnen Anbietern. Einige Webseiten verkaufen deine Bilder für nur einen Euro pro Bild für Fotos mit niedriger Auflösung, so dass für dich am Schluss nur noch einige wenige Cents bleiben. Doch die Centbeträge rentieren sich, wenn dein Bild häufig gedownloadet wird. Vor allem wenn du viele Stockfotos zum Verkauf anbietest, läppern sich die Beträge.

Andere Webseiten verlangen mehr für deine Bilder, verkaufen aber insgesamt weniger. Daher empfehle ich dir, deine Fotos über verschiedene Plattformen zu verkaufen (falls vertraglich erlaubt). Experimentiere und finde heraus, welcher Anbieter am besten zu dir passt. Viele Bildagenturen zahlen dir deine Erträge nicht in Euro aus, sodass Währungseffekte zustande kommen. Dann könnte dein Ertrag nach der Umrechnung noch geringer ausfallen.

Ein weiterer Punkt den du berücksichtigen solltest: die meisten Stock-Webseiten machen es den Besuchern sehr leicht, Bilder von vielen verschiedenen Fotografen auszuwählen. Das trägt nicht viel dazu bei, deine Marke zu stärken. Im Idealfall möchtest du, dass deine Kunden aus deinem Portfolio auswählen, bevor sie sich bei anderen Fotografen umsehen. Genau deswegen werde ich dir später auch noch einige gute Alternativen vorstellen.

1. Ein Stockfotografie-Portfolio erstellen

Du möchtest eine Karriere als Stockfotograf beginnen? Dann brauchst du erst einmal einige Bilder in deinem Portfolio, die du verkaufen willst. Wenn du bereits einige Fotos hast, ist das grossartig. Aber wenn du gerade erst mit der Stockfotografie beginnst, musst du zuallererst ein Foto-Shooting planen. Versuche je nach deinen Interessen dein Shooting so zu planen, dass du deine Effizienz maximierst. Versuche zum Beispiel, mehrere Standorte mit einer Reise abzudecken, statt unnötig hin und herzureisen.

  • Wenn du mit dem Verkauf von Stockfotos beginnst empfehle ich dir, dich auf beliebte Themen zu konzentrieren. Diese verkaufen sich einfach besser.
  • Wenn du Reisefotos verkaufen möchtest, solltest du nach Paris, Rom oder sogar London gehen, anstatt auf eine ferne Insel die fast niemand kennt.
  • Versuche, die Stockfotoshootings als Geschäft zu betrachten und sparsam mit deinen Ausgaben umzugehen. Natürlich wird ein Hubschrauberflug über die Stadt eine fantastische Erfahrung sein und dir schöne Bilder liefern. Aber wirst du am Ende genug Stockfotos verkaufen, um die Kosten der Reise zu decken? Über all dies solltest du dir Gedanken machen.
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Am Anfang ist es ratsam, wenn du dich auf beliebte Themen und Sujets konzentrierst. (@pawelskor, unsplash.com)

2. Betrachte es als Geschäft

Die Betrachtung der Stockfotografie als ein Geschäft ist von entscheidender Bedeutung, wenn du Erfolg haben willst. Du machst die Fotos primär um sie zu verkaufen, nicht weil du sie gerne machst. Im besten Fall macht dir das Shooting natürlich trotzdem Spass. Der Fokus muss aber doch ein ökonomischer sein.

Wenn du zum Beispiel einen Strand fotografierst, verkauft sich ein schöner sonniger Himmel besser als stürmisches Wetter. Es macht bestimmt mehr Spass, einen dramatischen Sturm zu fotografieren. Mit dem Foto eines idyllichen Strandes wirst du jedoch mehr Erfolg haben.

Lasse verschiedene Kulturen, Aufnahmewinkel und Perspektiven in deine Aufnahmen miteinfliessen. Versuche mit deinen Fotos so viele verschiedene Szenarien wie möglich abzudecken, damit du deine Stockfotos besser an den Mann bringen kannst.

3. Portal für Stockfotos aussuchen

Sobald du deine Stockfoto-Sammlung hast, musst du eine Bildagentur oder ein Portal finden, auf welchem du die Bilder uploaden kannst. Seiten wie Shutterstock oder Alamy sind für die meisten die erste Wahl. Beide sind breit akzeptierte Agenturen, aber sind sie auch die richtige für dich? Bevor du dich bei einer Agentur anmeldest, solltest du dich über deren Arbeitsweise und Konditionen informieren. Die meisten Bildagenturen haben z.B. eine Kündigungsfrist, wenn du deine Fotos entfernen willst. Wenn du dich für einen Wechsel entscheidest, kann es Monate dauern, bis deine Fotos für die Einreichung bei einer anderen Agentur verfügbar sind. Informiere dich also gut über die Unterschiede zwischen den Agenturen, bevor du dich definitiv entscheidest. Besonders Anfänger sollten ein Gefühl für den Markt entwickeln.

Über die folgenden Dinge solltest du dich zuerst informieren:

  • Passen deine Fotos gut zu der Art von Stockfotos, die die Plattform sonst so verkaufen?
  • Wie hoch ist deine Provision? Einige Agenturen verlangen bis zu 70%.
  • Wie kannst du deine Bilder einreichen? Einige Agenturen akzeptieren alle deine Bilder. Andere lassen einen Redakteur qualitativ schlechtere oder unpassende Fotos aussortieren.
  • Was für einen Preis wird die Agentur für deine Bilder verlangen? Fändest du es toll, wenn deine Bilder nur für einige Rappen verkauft werden?
  • Wer sind die Kunden? Wenn du dir zum Beispiel die Titelseiten von Reiseführern ansiehst, wirst du immer die gleichen Stockbilderagenturen sehen. Finde diejenige, die deine Fotos dort platziert, wo du sie haben willst.
  • Darfst du deine Stockfotos auch bei anderen Agenturen anbieten?

4. Reiche Serien und top Bilder ein

Unsere Fotoausrüstung

Du fragst dich mit welcher Ausrüstung wir fotografieren? Hier findest du unser Equipment.

Ausrüstung anzeigen

Hast du deine Bilder aufgenommen und eine geeignete Agentur gefunden? Dann ist es an der Zeit, deine erste Einreichung zusammenzustellen. Reiche nur deine besten Aufnahmen ein. Wenn du deine Bilder an eine Stockbilderagentur einreichst, die deine Bilder nicht nachbearbeitet, kannst du ziemlich frei auswählen. Wenn du dein Portfolio jedoch an eine Agentur schickst, die deine Fotos bearbeitet, musst du kritischer sein.

Lies unbedingt die Einreichungsrichtlinien der Agentur durch, damit deine Fotos nicht unnötig abgelehnt werden. Der Schlüssel ist, beim Bearbeiten deiner Fotos so zu denken wie ein Redakteur.

Grundsätzlich solltest du immer eine Serie einer Situation fotografieren aus verschiedenen Perspektiven und verschiedenen Posen (falls Menschen darauf sind). Kunden suchen nicht nur nach einer Situation (z.B. Bäcker in der Backstube), sondern nach bestimmten Handlungen und Perspektiven. Reiche immer die volle Serie ein!

5. Einzel-Foto-Check

Versichere dich, dass deine Fotos auf einem hohen technischen Niveau sind. Dabei spielt es keine Rolle, wie du die Fotos online verkaufen möchtest. Die einzige Möglichkeit ist, jede deiner Aufnahmen zu 100% zu überprüfen. Die Dinge, nach denen du suchen und die du vermeiden solltest, sind:

  • Staubpartikel, die sich normalerweise in flachen Farben wie Himmel und Wasser zeigen;
  • Chromatische Abberation (dies ist oft der Hauptgrund, weswegen Bilder abgelehnt werden);
  • Fokus. Du musst sicherstellen, dass der Fokus auf dem richtigen Teil des Bildes liegt;
  • Moiré Effekt oder sonstige komische Muster oder Verzeichnungen
  • Übermässiges Rauschen, das sich bei hohen ISO-Einstellungen bemerkbar macht;
  • Schärfe. Dass dein Bild nicht durch Verwackeln der Kamera unscharf aussieht.
  • übertriebene Bildbearbeitungen vermeiden
  • Markenzeichen auf deinen Fotos sollten entfernt werden

Die Agenturen haben ihre eigenen Qualitätskontrollverfahren. Wenn dein Bild unter einem der oben genannten Punkte leidet, wird es wahrscheinlich abgelehnt.

stockfotos verkaufen sonnenuntergang
Wenn deine Fotos nicht den qualitativen Ansprüchen genügen, werden sie von der Agentur abgelehnt. (@robertricharz, unsplash.com)

6. Keywords und Metadaten bei Stockfotos

Keywords und Metadaten bei Stockfotos sind super langweilig. Kein Fotograf und keine Fotografin machen das gerne. Gutes tagging und sauber recherchierte Keywords bestimmen aber darüber, wieviele Fotos du verkaufen wirst. Ohne gute Keywords, Beschreibungen und Metadaten, wie z. B. dem Standort, werden deine Bilder nicht gefunden. Egal wie gut sie sind.

Einige Agenturen werden dein Bild als Teil ihres Prozesses eigenständig mit Schlagwörtern versehen, während andere wie Alamy das dir selbst überlassen. Wie auch immer die Agentur arbeitet – nimm dir Zeit für diesen Schritt und investiere genug Zeit, um die Keywords und Metadaten anständig einzutragen. Mit etwas Übung bekommst du ein Gefühl dafür, wie viele und welche Keywords und Metadaten du pro Bild benötigst.

7. Die richtige Erwartungshaltung

Die freiberufliche Fotografie hat ihre Höhen und Tiefen. Oft musst du Enttäuschungen überwinden, dich selbst motivieren und konsequent weiterverfolgen, was du liebst. Die Erwarungshaltung beim Stockfotos verkaufen muss stimmen, sonst wirst du schnell demotiviert sein. Was kannst du also erwarten und was nicht?

  1. Du wirst nicht reich werden. Die meisten freiberuflichen Fotografen machen neben Stockfotos noch andere Dinge, um genug zu verdienen. Dabei kann es sich beispielsweise um Unterrichtslektionen, die Durchführung von Fotografie-Workshops oder -Touren und das Schreiben von Blogposts handeln. Manchmal gibt es auch Auftragsarbeiten von Kunden. Nur wenige werden tatsächlich reich oder können allein vom Verkauf ihrer Stockfotos leben.
  2. Schlussendlich geht es um die Zahlen. Um monatlich genug zu verdienen, musst du darauf achten, dass du einige tausend Bilder mit einer grossen Reichweite verkaufst.
  3. Es dauert eine Weile, bis du wirklich etwas verdienst. Häufig wirst du feststellen, dass es Monate oder sogar Jahre dauern wird, bis sich die Einnahmen deiner Bilder bei dir bemerkbar machen.
  4. Habe Mut Geschäftsbeziehungen zu beenden, wenn sie sich nicht mehr lohnen. Wenn du bei einer Bildagentur mit deinen Bildern nichts verdient hast, warte nicht darauf, dass sich das noch ändern wird. Suche dann lieber dein Glück bei anderen Webseiten.

Wenn du einen langfristigen Plan hast und nicht auf die Stockfotografie als Haupteinnahmequelle angewiesen bist, kannst du dir gut nebenbei damit was dazuverdienen.

8. Zusammenarbeit mit einer Bildagentur

Eine Möglichkeit deine Verkaufschancen zu erhöhen, ist die Zusammenarbeit mit deiner Bildagentur. Bei grossen Portalen wird das nicht klappen, bei kleineren und lokalen Bildagenturen jedoch schon. Sprich mit jemandem und baue eine persönliche Beziehung auf. Frag nach, was ihre Kunden suchen oder was auf der Wunschliste der Agentur steht. Oder auch, welche Art von Bildern sich derzeit am besten verkaufen. Sprich dich also unbedingt mit deiner Agentur ab, bevor du dein nächstes Shooting planst.

Immer wenn ich irgendwo auf eine Stockfotografie-Reise gehe, frage ich meine Agenturen, ob ihre Kunden bestimmte Aufnahmen benötigen.

stockfotos verkaufen fotografen auf einer brücke
Gib deiner Agentur Bescheid, wenn du auf Reisen gehst – vielleicht kannst du gleich ein passendes Stockfoto schiessen? (@davidmarcu, unsplash.com)

9. The Trend is your Friend

Neben der Zusammenarbeit mit deiner Stockbilderagentur solltest du dich auch über die Neuigkeiten und Trends zu deinem gewählten Genre auf dem Laufenden halten. Wenn du Lifestyle-Stock-Aufnahmen machst, schaue dir die Trends bei der Art von Fotos an, die von Marken gemacht werden. Oder wenn du ein Reisefotograf bist und es einen neuen Direktflug von deiner Stadt zu einem bekannten Zielort gibt, könnte das eine Gelegenheit für dich sein, Stockfotos zu verkaufen. Je mehr du Bescheid weisst, desto besser sind deine Verkaufschancen.

10. Lass dich nicht entmutigen

Du wirst Erfolge und Misserfolge haben. Es wird Fotos geben, die sich gut verkaufen und solche, die sich absolut nicht verkaufen werden lassen. Aus solchen Erfahrungen musst du lernen und versuchen, deine Erfolge zu wiederholen. Deine ersten Erfolge beim Verkauf von Stockfotos werden dir ein Gefühl für die Art der Aufnahmen geben, die sich besser als Andere verkaufen. Baue deine Shootings so auf, dass du mehr Aufnahmen von dieser Art machen kannst.

Wie kann man mit der Fotografie Geld verdienen? Das ist oft die schwierigste Frage, die sich professionelle Fotografen selbst stellen müssen. Die meisten Leute werden sagen, dass die Stockfotografie eine sterbende Industrie ist. Dafür gibt es mittlerweile eine große Auswahl an Portalen mit kostenlosen Aufnahmen. Stockfotos bieten zwar nicht mehr das gleiche Einkommen wie vor einigen Jahren, aber du hast immer noch die Möglichkeit, damit Geld zu verdienen.

11. Ein Stockfoto-Verkauf auf eigene Faust?

Eine Agentur ist nicht das Richtige für dich? Dann gibt es noch eine Alternative. Es ist auch möglich, Stockfotos direkt von deiner eigenen, unabhängig gehosteten Webseite zu verkaufen. Der Verkauf von Fotos direkt von deiner eigenen Webseite kann sehr profitabel sein, sobald du eine grosse Sammlung aufgebaut und einen entsprechenden Besucherstrom erreicht hast.

Viele Fotografen schrecken vor der Idee zurück, Bilder von ihrer eigenen Webseite aus zu verkaufen. Sie glauben, dass dies mit teuren Hostingkosten und komplizierten Zahlungssystemen verbunden ist. Heutzutage ist dies aber nicht mehr so. Es ist mittlerweile sehr einfach und günstig, eine eigene Webseite einzurichten, um Bilder zu verkaufen. Wie erwähnt wird die Herausforderung aber darin liegen, genügend Besucher von Google auf deine Website zu bringen.

stockfotos verkaufen japanischer laden
So ziemlich jedes Subjekt kann für ein Stockfoto dienlich sein. Finde heraus, was sich am Besten verkauft. (@claybanks, unsplash.com)

WordPress Plugin für deinen eigenen Stockfoto-Shop

Wenn deine Webseite auf WordPress eingerichtet ist, hast du Glück. Dort gibt es eine grosse Auswahl an Plugins und Designs, die speziell für den Verkauf von Stockfotos entwickelt wurden. Ein Plugin wie Sell Media kann einfach installiert und eingerichtet werden, so dass du sofort von deinen Bildern profitieren kannst. Du kannst Online-Zahlungen entgegennehmen, deine Bilder mit einem Passwort und Wasserzeichen schützen und sie mit einer Vielzahl von Lizenzoptionen verkaufen.

Die Preisgestaltung

Wäge die Preisgestaltung für deine Bilder sorgfältig ab. Um im Wettbewerb mit den grossen Stockfotografie-Webseiten wettbewerbsfähig zu bleiben, wirst du wahrscheinlich tiefere Preise verlangen müssen. Dafür hast du aber 100% von jedem verkauften Bild und wirst und keine Provision abdrücken. Du kannst deine Einnahmen maximieren, indem du Bilder zusammen in einer Sammlung oder Kollektion zu einem bestimmten Thema verkaufst.

Überlege dir auch, einige deiner Bilder kostenlos auf den kostenlosen Fotografieseiten mit einem Link zurück zu deiner Webseite zur Verfügung zu stellen. Die Vor- und Nachteile habe ich dir hier aufgelistet. Dies wird mehr Besucher auf deine Webseite zurückbringen, denen du dann hoffentlich auch das eine oder andere Stockfoto verkaufen kannst.

12. Fotoabzüge über die Webseite verkaufen

Das Sell Media Plugin ermöglicht dir nicht nur den Verkauf deiner Stockfotos, sondern bietet auch die Möglichkeit, Fotoabzüge über deine Webseite zu vertreiben. Dies kann eine nette Option für deine Kunden sein, um selbstständig Bilder aus deiner Sammlung durchzuschauen und so viele Abzüge zu bestellen, wie sie wollen. Das beschleunigt nicht nur den Prozess, sondern reduziert auch deine manuelle Arbeit. Die Nachfrage nach physischen Abzügen ist nicht so hoch wie die nach digitalen Lizenzen, aber es kann trotzdem ein netter Nebenerwerb für dich sein. Insbesondere wenn du dich auf Landschaften oder künstlich stilisierte Fotografie spezialisiert hast.

stockfotos verkaufen palmen im abendlicht
Abzüge von Sonnenuntergängen sind äusserst beliebt. (@tsunamiholmes, unsplash.com)

Stöbere durch einige Einrichtungszeitschriften und schaue, was die Leute an ihre Wände hängen und ob du in deiner Sammlung ähnliche Bilder hast. Der Hauptkritikpunkt beim Verkauf von Fotoabzügen ist, dass es ziemlich zeitaufwendig und teuer sein kann, sie selbst zu drucken. Wenn du einen Vorrat an Abzügen vorrätig hältst, musst du im Voraus aus der eigenen Tasche bezahlen und läufst Gefahr, dass sie sich nicht verkaufen. Wenn du sie auf Anfrage bestellst, kann das viel Zeit und Kosten für Versandkosten und Verpackungsmaterial verursachen.

Die Verwendung eines Plugins zur Automatisierung des Prozesses macht alles viel einfacher, da die Bilder direkt an deinen bevorzugten Druckanbieter gesendet werden. Im Anschluss wird es direkt ohne Umwege an den Kunden versandt.

13. Stockfotos verkaufen mit Blogging

Die grösste Herausforderung beim Verkaufen von Stockfotos (entweder digitale Lizenzen oder Abzüge) von deiner eigenen Webseite aus besteht darin, die Leute überhaupt erst dazu zu bringen, deine Webseite zu besuchen. Bei so vielen Fotografen, die sich um die Aufmerksamkeit drängen, und mehreren gigantischen Fotografieseiten kann man sich wie ein kleines Sandkorn an einem sehr grossen Strand fühlen. Es gibt viele Möglichkeiten, wie du den Menschen helfen kannst, den Weg zu deiner Webseite zu finden. Dazu zählen SEO und Social Media Marketing.

Eines der besten Dinge, die du für deine Webseite tun kannst (die auch deine Besucherfrequenz in vielen verschiedenen Formen steigern kann) ist deinen eigenen Blog zu starten. Blogs bieten eine Vielzahl von schlüsselwort-relevanten (Keywords) Inhalten, die von Suchmaschinen genutzt werden. Sie bieten eine Möglichkeit, mit deinem Publikum in Kontakt zu treten und Social Media Shares zu fördern.

Blogs sind eine gute Möglichkeit, um Besucher auf deine Stockfotos hinzuweisen. Du kannst über deinen Alltag als Fotografin bloggen. Auch das Geschäft mit der Fotografie kannst du in deinem Blog ausführen. Du kannst über alles bloggen, was dir erlaubt, deine Bilder auf interessante Weise zu präsentieren. Viele Leser werden dir folgen, weil sie gerne deine Worte lesen und deine Bilder anschauen. Sehr wahrscheinlich, dass du dadurch auch ein paar potenzielle Käufer anziehen wirst.

Fotograf mit Kamera
Mit Blogging kannst du Besucher und damit potenzielle Käufer auf deine Webseite bringen. (@Mohamed Almari, pexels.com)

14. Regelmässig neue Fotos

Frische dein Portfolio regelmässig mit neuen Fotos auf. Viele Fotos sind nur für eine begrenzte Zeit rentabel. Damit du weiterhin mit dem Verkauf von Stockfotos ein kleines Nebeneinkommen erzielst, solltest du daher regelmässig neue Fotos hochladen.

15. Die Bildrechte checken

Bevor du deine Stockfotos einreichst, solltest du unbedingt die Bildrechte checken. Da die Stockfotografie zu kommerziellen Zwecken genutzt wird, muss für abgebildete Personen oder Privatgelände das Einverständnis zur Nutzung eingeholt werden.

Model Release

Sind auf deinen Fotos sichtbare Personen abgebildet? Dann solltest du dir unbedingt die schriftliche Zustimmung der abgebildeten Person einholen, bevor du die Fotos als Stockfotos verkaufen möchtest. Stockagenturen verlangen für jedes Bild mit einer erkennbaren Person ein Model Release.

Property Release

Auch Aufnahmen von privaten Grundstücken bedürfen einer schriftlichen Zustimmung durch den Eigentümer. Informiere dich daher im Vorfeld, welche Gebäude öffentlich sind und welche unter Privatbesitz fallen.

Keine fremden Bilder

Verkaufe nur Fotos, die du auch wirklich selbst erstellt hast. Fremde Bilder als Stockfotos zu verkaufen ist verboten und verletzt das Uhrheberrecht des eigentlichen Fotografen.

Wenn du dich vor Einreichung deiner Fotos gut über die Bildrechte informierst, ersparst du dir im Nachhinein eine Menge Ärger.

Fotograf und Model betrachten Fotos
Hole dir die Erlaubnis deines Models ein, deine Aufnahmen für kommerzielle Zwecke nutzen zu dürfen (@Pixabay, pexels.com)

16. Gewerbe oder Freiberufler? 

Wenn du dauerhaft Einnahmen durch den Verkauf von Stockfotos erzielen möchtest, müssen diese beim Finanzamt  gemeldet werden. Das erfolgt entweder über die Anmeldung als Freiberufler oder eines Gewerbes. Lasse dich dahingehend beraten, welcher Fall auf dich zutrifft.

17. Fixkosten niedrig halten

Wenn du mit deinen Stockfotos Geld verdienen möchtest, solltest du die Kosten für den Aufwand berücksichtigen. Wenn du dir teures Equipment kaufst oder dein Model für ein Shooting bezahlst, sollte sich das mit dem Verkauf deiner Stockfotos rentieren. Grosse Summen werden allerdings erst ab einer bestimmten Masse an Stockbildern zustande kommen.

Bildagentur oder eigene Webseite?

Hier kannst du noch einmal Vergleichen, ob du deine Stockfotos lieber über eine Bildagentur oder eigenhändig über deine Webseite verkaufen möchtest.

Bildagentur Eigene Webseite
Besucher viele Besucher eigenhändig Besucher auf Webseite bringen
Preise von Agentur abhängig, abzüglich Provision, Währungseffekte eigene Preisgestaltung
Konkurrenz groß groß
Bilder können abgelehnt werden alle
Marketing übernimmt Bildagentur eigenes Marketing
Aufwand mittel hoch

FAQ: Stockfotos verkaufen

Welche Stockfotos verkaufen sich am besten?

Es verkaufen sich am besten Fotos mit einer klaren Aussage oder Fotos, die eine Geschichte erzählen. Dabei kannst du entweder Fotos für Nischen anbieten oder auf jahrelange Topseller, wie das Thema Finanzen, zurückgreifen.

Wo verkaufe ich meine Stockfotos?

Es gibt zahlreiche Bildagenturen, bei denen du deine Stockfotos zum Verkauf stellen kannst. Ich habe dir die 13 besten Bildagenturen herausgesucht und verglichen. Damit hast du eine gute Übersicht und kannst schneller entscheiden.

13 Stockfoto-Portale im Vergleich

Wie viel Geld kann man mit Stockfotos verdienen?

Wie viel Geld du mit Stockfotos verdienen kannst, hängt davon ab wie gut sich deine Bilder verkaufen. Dabei kommt es darauf, wie gefragt deine Motive sind. Beherzige vor dem Verkauf deiner Stockfotos die obigen Tipps um deine Verkaufschancen zu erhöhen.

Wie groß ist der Arbeitsaufwand für Stockfotos?

Wenn du gerade erst dabei bist, dir ein Portfolio aufzubauen, solltest du viel Zeit dafür einplanen. Vor allem die Bildbearbeitung und Verschlagwortung können sehr viel Zeit in Anspruch nehmen. Wenn du bereits eine große Zahl an Stockbildern anbietest, verringert sich der Aufwand.

Welche Bildgröße eignet sich für Stockfotos?

Meistens reicht es aus, das Bild in Originalgröße das Bild bei den Bildagenturen hochzuladen. Je nach Motiv kann eine kleinere oder größere Bildgröße sinnvoll sein. Das hängt davon ab, ob ein Motiv lieber in einem grossen Format nachgefragt wird oder nicht. Biete auch von jedem Foto sowohl eine horizontale als auch eine vertikale Variante an.

Zum Schluss

Mit Stockfotografie kannst du ein gutes Nebeneinkommen erwirtschaften. Der Verkauf von Stockfotos setzt immer eine gute Recherche sowie Nacharbeit voraus. Bist du nun bereit deine Stockfotos zum Verkauf zu stellen? Schreibe doch deine Erfahrungen in die Kommentare. Schau dir doch noch unseren Leitfaden zur Stockfotografie an. Da gehen wir noch etwas mehr auf deine Möglichkeiten und die verschiedenen Lizenzmodelle ein.

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